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Die Philosophen-Lounge Forum für philosophische Themen, Weisheiten und Weltanschauungen.

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Alt 19.05.2020, 19:42   #1
männlich Pjotr
 
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Standard Das Wesen der Liebe und die Liebe der Wesen

Das Wesen der Liebe und die Liebe der Wesen

Die meisten irdischen Lebewesen lieben. Weshalb?

Irdisches Leben glückt allein durch Partnerschaft. Arten, die nicht partnern, sterben aus.

Partnerschaft geht einher mit Liebe, nicht mit Hass. Denn Hass spaltet.

Leben und Liebe sind somit untrennbar.

Auf der Erde wird seit Jahrmillionen gelebt. Warum? Weil in der irdischen Summe die Liebe stets den Hass übertrumpft hat. Weil das Leben dauernd den Tod übergeht -- dank all der Nachfahren, die lieber lieben als hassen.

Solange das Roulette der Evolution mehr liebende als hassende Varianten hervorbringt, wird kein totales Aussterben folgen. Die Chancen auf ein Weiterleben stehen gut, denn die Liebenden vermehren sich weitaus besser als die Spalter. Liebe ist Addition, Hass ist Subtraktion. Hass ist kein System der Selbsterhaltung; wann immer das Roulette zufällig ein Stück Hass hervorbringt, wird das Stück zügig in sich zusammenfallen mangels Partnerschaft.

Hier endet der Text über das Wesen der Liebe und die Liebe der Wesen. Der Text meint die Liebe übrigens nicht als romantische Idee, sondern als eine skalierbare, angenehme Empfindung im phänomenologischen Sinn. In der Sache selbst. Sie ist unbeschreiblich, wie alle Qualia.
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Alt 19.05.2020, 23:09   #2
männlich Ex-Ralfchen
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bedauerlicher weise zerstören auch die liebenden unser raumschiff, denn sie haben kein gefühl über ihre liebe - die ich sehr infrage stelle - hinaus. ich dem, dass die meisten wesen einander nicht im geringsten lieben, sondern vorbehaltlos an der erhaltung der gattung herumwursteln. die meisten humanen ehen werden nach 36 monaten geschieden. jeder fickt kreuz und quer ohne auch nur die geringste rücksicht, mein lieber. du idealisierst hier völlig hoffnungslos.
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Alt 20.05.2020, 00:30   #3
männlich Pjotr
 
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Der Text oben handelt ausdrücklich nicht von der romantischen Liebe, also auch nicht von der "Ehe-Liebe".

Es geht da auch nicht um Idealisierung.

Es geht da um die Phänomenologie des Wohlempfindens beim Erleben einer Partnerschaft, sei es die wohltuende Partnerschaft zu einem Wald, oder zu einem Partner beim Sex, oder zur Oma an Weihnachten, oder zu welcher Partnerschaft auch immer, und egal in welcher Zeitspanne, sei es eine Minute oder ein Jahrhundert.

Es geht um Phänomenologie und Mathematik.

Ich habe mit oberflächlichen Reaktionen gerechnet. Deine Antwort, Ralfchen, überrascht mich nicht. Die erste Reaktion auf die im Text vorkommenden Trigger-Wörter ist üblicherweise ein Satz wie etwa: "Ja, aber was ist mit all den hassenden Typen, die alles kaputt machen?" -- Das steht im Text. Es geht um die Summe des Großen Ganzen, um die Aufwiegung, und die mögliche Erklärung (nicht Idealiserung), warum seit Jahrmillionen Leben existiert. Warum haben Raubtiere ihre Beutetiere nicht total ausgerottet? Weil es nicht geht. Weil sie sie brauchen.

Wenn gewisse Menschen, die die Natur kaputtmachen (sich nicht mit der Natur verpartnern), die Zerstörung möglichst lokal begrenzen -- was schwierig sein wird --, dann besteht die Chance, dass solche Gesellschaften sich weniger stark vermehren, und vielleicht sogar aussterben. Dann wird erneut das System der Partnerschaft überleben; in dem Fall die gesunde Partnerschaft mit den Resourcen der Natur. Das nenne ich dann die Liebe zur Natur.
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Alt 20.05.2020, 07:44   #4
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
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Wenn gewisse Menschen, die die Natur kaputtmachen (sich nicht mit der Natur verpartnern), die Zerstörung möglichst lokal begrenzen -- was schwierig sein wird --, dann besteht die Chance, dass solche Gesellschaften sich weniger stark vermehren, und vielleicht sogar aussterben.
Okay, den Menschen kann man das rational vermitteln. Aber wie bringst du "gewissen" Tieren bei, die "Natur" nicht zu zerstören?

Und wie bringst du der Natur bei, sich nicht selbst zu zerstören?

Du redest von "Liebe" und meinst wohl so etwas wie das moderne "Achtsamkeit", aber wie du deine Ansichten vorträgst, tust du es genau so, wie du es leugnen möchtest: Du romantisierst.

Was dem Menschen fehlt, ist nicht Liebe (auf sie hat man sowieso keinen Einfluss), sondern Vernunft und Einsicht in das, was richtig ist.
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Alt 20.05.2020, 09:13   #5
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Der Text möchte weder Handlungsanweisungen vermitteln noch der Natur etwas beibringen.

Der Text erläutert eine Beobachtung.
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Alt 20.05.2020, 23:46   #6
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Zitat:
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Der Text möchte weder Handlungsanweisungen vermitteln noch der Natur etwas beibringen.

Der Text erläutert eine Beobachtung.
ok dann habe ich das ein wenig desorbiert betrachtet.
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Alt 24.05.2020, 10:41   #7
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Ich schreibe hier weiter, weil mir gerade ein paar Beispiele eingefallen sind.

Also, das Phänomen "Liebe", das der obige Text meint -- und er meint nicht die "romantische Liebe" --, scheint ein in der Psyche programmiertes Phänomen zu sein.

Da ist eine skalierbare Größe; deren Skala beginnt bei maximaler Hassempfindung, geht hinüber zur Gleichgültigkeit in der Mitte, dann hinüber zur maximalen Liebesempfindung. Man könnte gewissen Skalenbereichen Begriffe zuweisen wie etwa "lieben", "mögen", "nett finden" und so weiter, ähnlich der Zuweisungen "violett", "rot", "grün" für Bereiche der Farbskala. Aber um solche Sprachspiele geht es jetzt ausdrücklich nicht; weißes Licht ist eine skalierbare Größe, und das besagte Liebesphänomen sei eine skalierbare Größe. Die Rede ist jetzt von dieser skalierbaren Größe als solche, nicht von den einzelnen Punkten darauf.

Diese Skala reicht also von maximalem Unwohlempfinden bis maximalem Wohlempfinden.

Wenn ein Huftier einen Pfad entlang geht, werden seine Hufe den auf dem Pfad befindlichen Lebewesen reflexartig ausweichen. Im strengen, romantischen Sinn werden solche Vorgänge nicht als Liebe bezeichnet, weil es eben nur Reflexe sind, und weil es beim Ausweichen zu keinem Enthusiasmus kommt. Die sogenannte "wahre Liebe" sei schließlich kein Reflex, sondern das höchste aller Gefühle, und das bei vollem Tatbewusstsein. Wie gesagt, es geht in diesem Text nicht um Romantik; es geht um Phänomenologie: Um die Empfindungs-Qualitäten an sich, und was diese im praktischen Leben bewirken.

Zurück zum Huftier: Ein Hund liegt am Wegrand; sein Schwanz ragt in den Pfad. Das Huftier tritt nicht auf den Schwanz. Es fühlt sich wohler, wenn es nicht darauf tritt (Wohlgefühl, Geselligkeitslohn). Wenn es versehentlich doch darauf tritt, und es bemerkt seinen Fehltritt, dann wird es sich daraufhin vermutlich unwohl fühlen (Geselligkeitsentzug, Liebesentzug). Und wenn das noch nicht reicht, wird das Jaulen und Bellen das Huftier erschrecken. Spätestens dann wird es seinen Fehltritt erkennen -- und dabei lernen. Gelerntes kann man nur dann dauerhaft speichern, wenn das Gelernte von starken Empfindungen begleitet wurde, sagen Hirnforscher. Bekanntlich haben nicht nur Menschen ein Gedächtnis.

Wäre dieses nervenbesitzende Huftier nicht mit solchen wohltuenden Empfindungsphänoma ausgestattet, würde seine Art auf der Erde vielleicht nicht lange überleben. Es würde aus den Schäden, die es gegenüber anderen Wesen anrichtet, nicht lernen, und daher würde es von den Anderen auch nicht mehr profitieren können. Kein Wesen ist autark. -- Man kann ja sagen, das Huftier sei bloß eine "Maschine". Was ist denn eine Maschine? "Eine Maschine tut etwas." Dieser Satz enthält keine große Erkenntnis. Lebewesen können gerne als "Maschinen" bezeichnet werden, der Punkt jedoch ist, dass ihr Programm mittels Empfindungen abläuft, im Gegensatz zu Rechen- oder Kaffeemaschinen. Und bei diesen Empfindungen spielt die Liebes-Empfindung, also das Wohlgefühl, wahrscheinlich eine wesentliche Rolle.

Papageien haben scharfe, starke Schnäbel, damit sie essen, klettern und sich verteidigen können. Wenn sie andere, friedliche Wesen kontaktieren, beschnäbeln sie diese äußerst behutsam. Gerne kann man das als "Reflex" bezeichnen, aber das Wort stellt keine Erkenntnis dar im phänomenologischen Sinn. Wie auch immer: Wären sie nicht liebesfähig, würde der Körperkontakt vom Zufall gesteuert und mit unkontrollierten Verletzungen enden. Ihre Art würde aussterben.

Menschliche Kleinkinder sind schon hilfsbereit, bevor sie dazu erzogen sind: Wenn jemand am Tisch sitzend seinen Bleistift auf den Fußboden fallen lässt, und seine Hand ihn wieder aufheben will, aber nicht ganz hinunterreicht, dann wird das Kleinkind in der Ecke, das den Vorgang beobachtet, zum Tisch watscheln, den Stift aufheben und ihn dem Menschen überreichen. Und dann wird es lächeln. Ganz automatisch. Das ist die Liebe, um die es in diesem Text geht.

Schimpansen tun das auch, den Bleistift sehen, aufheben und überreichen.

Das waren jetzt drei oder vier Beispiele von unzählig vielen.

Muss jetzt kurz zwischenspeichern ...

Geändert von Pjotr (24.05.2020 um 13:00 Uhr)
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Alt 26.05.2020, 19:53   #8
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Ein Igel weilt mitten auf der Straße. Eine Krähe kommt vorbei und hört nicht auf, den Igel anzustubsen bis dieser die Straße verlassen hat:

https://youtu.be/FIqFiQ2MwfA

Ist das Spiel oder Beschützertrieb? Ich vermute, die Krähe will den Igel tatsächlich von der Straße wegkriegen. Wenn die Krähe nur spielen wollte, würde sie in zufällige Richtungen stubsen und nicht so zielstrebig zum Straßenrand hin. Klug genug sind Krähen auf jeden Fall, solche Gefahrensituation zu erkennen.
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Alt 28.05.2020, 15:17   #9
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Weder - noch!

Die Krähe fühlt sich einfach durch den Igel gestört, der ihr den Blick auf eine freie Straße vermasselt! 😂😂

Aber süß anzusehen ist es allemal!

Deine Skala des Liebesphänomens reicht also von maximalem Wohlempfinden bis zum maximalen Unwohlempfinden, oder anders ausgedrückt von maximaler Verbundenheit (Liebe) bis zur absoluten Isolation (Hass).
Liebe IST Leben.
Aber worauf willst du hinaus?
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Alt 28.05.2020, 18:49   #10
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Woraus will ich hinauf?

Darauf, dass es guten Grund zur Hoffnung gibt, dass der Optimismus meistens chancenreicher ist als der Pessimismus, und zwar nicht wegen etwaiger Aufputschdrogen oder Religionen, sondern weil die Hirnstrukturen der irdischen Wesen die Bejahung a priori voraussetzen: Vermutlich liegt es in der Natur der irdischen Natur, dass die Aussicht auf Verbundenheit meistens wahrscheinlicher ist als die auf Isolation, und dass die Wesen hier im allgemeinen das Leben mehr bejahen als den Tod. Wie schon Popper anmerkte: Sogar ein Selbstmörder bejaht das Leben; würde er es verneinen, hätte er keinen Grund zur Traurigkeit.
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Alt 28.05.2020, 21:09   #11
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Zitat:
Darauf, dass es guten Grund zur Hoffnung gibt, dass der Optimismus meistens chancenreicher ist als der Pessimismus, und zwar nicht wegen etwaiger Aufputschdrogen oder Religionen, sondern weil die Hirnstrukturen der irdischen Wesen die Bejahung a priori voraussetzen
Na Halleluja!
😁

Wie schön, dass wir uns da einig sind!
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Alt 05.06.2020, 16:10   #12
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Pjotr, ich mag deinen Text!

Ob ich ihn nach längerem Überlegen weiterhin uneingeschrängt werde bejahen können, bleibt abzuwarten. Dann müsste man vielleicht nachjustieren.

Jedenfalls mag ich diesen Ansatz, weg vom nackten Egoismus, weg auch vom nur egoistischen Gen, hin zur Betonung von mehr Verbundenheit.

LG
Sonnenwind
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Alt 13.06.2020, 14:20   #13
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und wo passen da hitler, himmler und der erst der Monsters hinein?
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Alt 13.06.2020, 21:15   #14
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Die passen da nicht rein. Die müssen (ver)gehen...
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Alt 14.06.2020, 02:29   #15
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Zitat:
Zitat von Sonnenwind Beitrag anzeigen
Die passen da nicht rein. Die müssen (ver)gehen...

aha d.h. was der alte pjotr sagte gilt nur für typen wie die AL und den forenheiligen blady?

ehrlich ich kann diesen ganze quargel nicht mehr lesen. niemand hat wirklich zu dem thema was zu sagen, weil es zu komplex für unsere kleinen Geister ist. somit ist so eine Thematik sinnlos von oben bis unten.
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Alt 14.06.2020, 09:24   #16
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Alt 14.06.2020, 10:20   #17
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Zitat:
Die meisten irdischen Lebewesen lieben. Weshalb?
das lieber russischer Fürst ist ein unhaltbares Argument. willst du mir weismachen, das die rosa mantis ihr Männchen liebt? (oder nur zum fressen gern hat????)

leider ist das zu wizzzzzig und ich muss lachen. die Geigerin ist süss. erinnert mich an eine rumänische babygöttin, die fast 2 jahre datete.

Zitat:
Irdisches Leben glückt allein durch Partnerschaft. Arten, die nicht partnern, sterben aus.

hhhhhhhhhh...frag mal den covid hm? schon hier stolperst du beim ersten selbstverliebten Komiker ins nix guter Fürst:


Zitat:
Bei fast allen Arten der Bandwürmer gibt es einen Wirtswechsel im Verlauf der Ontogenese, bei einigen Arten auch verbunden mit einem Generationswechsel.

Die Cestoda sind zweigeschlechtlich und sie produzieren durch gegenseitige Befruchtung zahllose Nachkommen. Besonders bei vielen Arten der Echten Bandwürmer kommt es dabei auch häufig zu einer Selbstbefruchtung, bei der die Samenzellen aus den Hoden einzelner Proglottiden des vorderen Körperabschnittes die Eizellen in den Eierstöcken der Proglottiden des hinteren Körperabschnittes befruchten.
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Alt 14.06.2020, 10:35   #18
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Эй, ухнем! ---> Übersetzung
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Alt 14.06.2020, 10:37   #19
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quargel - die Bandwürmer gibt es seit ca 900 mio jahren. ja ich mag Wolga-lieder. die jungs hatten auch öfter Bandwürmer
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Alt 14.06.2020, 10:39   #20
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Zitat:
Leben und Liebe sind somit untrennbar.
totaler quatsch werter Fürst
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Alt 14.06.2020, 10:42   #21
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Zitat:
Пётр Алексе́евич Рома́нов
https://voca.ro/eiLV0sCkTXl


sogar dein ururururur-onkel Petep Anekceebny Pomahob hatte bekanntlich Bandwürmer. drum war er so schlank
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Alt 14.06.2020, 11:02   #22
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Ralfchen, was labersch du? Niemand bestreitet, dass es Böses gibt. In der oben beschriebenen Beobachtung geht es um Balance und Tendenz. Um Addition und Subtraktion. Es gibt wohl neben einer biologischen Evolution auch so etwas wie eine Evolution der Gesellschaftsformen. Die offenen, am besten kooperierenden, experimentierfreudigsten Gesellschaftsformen fruchten am längsten. Hitlersche Gesellschaftsformen hingegen überleben nicht länger als ein paar Jahrzehnte, weil sie isolationistisch sind, ihre eigenen Köpfe bekriegen sich gegeneinander, sie subtrahieren sich selbst, während friedenssuchende Allianzen sich zunehmend addieren. Mal sehen wie viele Jahrzehnte Trump, Bolsonaro und das ganze Faschopack überleben wird. Bislang sind sie jedenfalls noch in der Minderheit -- planetarisch gemessen. Die Brutalität der Menschheit scheint im Durchschnitt über die letzten Jahrhunderte immer mehr abzunehmen. Darum geht es. Es geht nicht um das Ob. Es geht um den Vektor. Wo zeigt er hin, und wie lang ist er? Ja, Du denkst jetzt an Erektion. Gar nicht abwegig. Das passt durchaus zum Thema "Liebe".
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Alt 14.06.2020, 11:49   #23
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leider stimmt nichts von dem was du sagst. deine aussagen sind leider unhaltbar.

die ältesten Gattungen überleben seit hunderten millionen von jahren ohne die geringste liebe zum Partner. den menschen gibts erst für die Dauer eines wimpernschlages gem. am alter des Planeten und das durch einen evolutionären zufall. einige humane arten wie die Neandertaler u.a. haben es nicht geschafft. und auch beim HSS kam die liebe erst mit den höheren kulturellen Veränderungen. lies mal FOUCAULT: DER GEBRAUCH DER LÜSTE.

ich zucke da raus. der faden wird uninteressant weil da nix stimmt.

Viele liebe Grüße!
r
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Alt 14.06.2020, 12:23   #24
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Was willst Du denn eigentlich mitteilen? Dass alles böse ist? Dass alles in gleichem Maße böse ist? Bist Du so böse wie Hitler?
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Alt 14.06.2020, 23:24   #25
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Ralfchen, ich habe nicht geschrieben, dass die Thesen von Pjotr haltbar sind, sondern dass ich sie mag.

Was ich mich frage - warum du so oft auf Dinge eingehst, die du nicht mehr hören und lesen kannst...

LG
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Alt 15.06.2020, 02:21   #26
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Zitat:
Zitat von Ralfchen Beitrag anzeigen
... auch beim HSS kam die liebe erst mit den höheren kulturellen Veränderungen.
Unter "Liebe" versteht jeder etwas anderes. Noch einmal: In meinem Text wird die "Liebe" als eine Empfindungs-Qualität aufgefasst; es geht nicht um Romantik oder sonstige Kulturepochen, Ralfchen. In der Einleitung geht es um Phänomenologie.

Weißt Du, was Qualia sind? Da gibt es beispielsweise die Quale beim Erleben der Farbe rot. Sprachlich ist diese Qualität der Röte an sich nicht beschreibbar, da helfen keine Frequenzangaben und keine Buchstaben. Es gibt vielerlei Qualia. Hungerempfindung, Salzigkeit, Angst, Lautstärke, Süße, Bläue, Stechen, Drücken, Erdbeerduft, Kotgestank, Fröhlichkeit, Frust und Zillionen weitere, wie etwa auch jene gewisse Wohlempfindung beim Erleben einer sozialen Bindung. Die Qualität dieser Empfindung an sich ist, wie alle Qualia, unbeschreibbar. Wir sprechen nun über diese Qualitäten und müssen hoffen, dass jeder die benannten Qualitäten gleichermaßen kennt. Es kann ja sein, dass im einen Lebewesen beim Salzschlecken eine Süßigkeit erscheint, um in anderen beim Zuckerschlecken eine Salzigkeit erscheint, usw. Das hat mit Kultur nichts zu tun.

Und nach dieser Einleitung erfolgt die nächste Überlegung: Wohlempfindung (hier als "Liebe" definiert) kann nicht nur in Menschen erscheinen, sondern in allen hirnbesitzenden Lebewesen. Wenn ein Tier panisch reagiert auf eine Beschädigung seines Körpers, dann nehme ich an, dass in diesem Tier eine Schmerzempfindung erscheint. Ich glaube nicht, dass Tiere empfindungslos sind. Und wenn im Tier ein Schmerzerleben stattfinden kann, liegt es nahe, dass in ihm auch Wohlempfinden stattfinden kann. Hass und Liebe.

Punkt drei:
Lebewesen sterben nach einer bestimmten Zeit. Daher müssen sie sich fortpflanzen. Der Akt der Fortpflanzung wird meist durch Wohlempfindung belohnt. Fortpflanzung wird freilich auch von Schmerz begleitet, aber in der Summe überwiegt die Belohnung im Jetzt (im Fick) und in der möglichen Zukunft (Freude mit den Kleinkindern, später selbst gepflegt werden von den Kindern etc.). 100 Punkte Belohnung für den Preis von 80 Schmerzpunkten. Im planetarischen Durchschnitt, wohlgemerkt. Es gibt auch Vergewaltigungen, Morde, allerlei Brutalitäten. Die sind aber in der Unterzahl. Das ist der Punkt.

Auf dem Planeten Erde ist die Fortpflanzung nur durch Kooperation möglich. Ein Lebewesen allein kann kein weiteres Lebewesen erschaffen. Diese Kooperation nenne ich Addition.

Dann gibt es die Konkurrenz. Die kann bedrohlich werden. Im Angesicht von Feinden empfindet ein Lebewesen Angst (hier als "Hass" definiert). Diese Art von Empfindung ist keine Belohnung, sondern regt an zur Gegenwehr. Eine maßvolle Gegenwehr dauert so lange an, bis die Angst verschwunden ist, also bis die Gefahr vorüber ist. Diese Gegenwehr beschädigt mehr oder weniger die Konkurrenz. Aber die Logik der Evolution, so vermute ich, sorgt dafür, dass diese Gegenwehr -- langfristig -- nicht übertrieben wird. Manchmal wird die Konkurrenz völlig vernichtet. Manchmal ist die Konkurrenz sogar nur Einbildung, und dann werden sogar Freunde vernichtet. Lebensformen, die ihre Konkurrenz nicht erkennen können, und zudem totalitär reagieren, haben nicht das evolutionäre Zeug zum langfristigen Dasein. Denn das Lebensprinzip basiert nicht auf Subtraktion, sondern auf Addition. Alles auf dem Planeten ist wechselseitig von einander abhängig. Das irdische Prinzip verweigert Fortpflanzung durch Inzest. Zusammenfassung: Das irdische Leben wird mittels Empfindungen gesteuert. Zu den vielerlei Empfindungen zählen auch Hass- und Liebesempfindungen. Hass führt zu Subtraktion. Liebe führt zu Addition. Da nun schon seit Jahrmillionen die Evolution fortbesteht, folgere ich, dass die Addition stets stärker ist als die Subtraktion.



Und jetzt nochmal die Frage an Ralfchen:

Was willst Du mitteilen? Dass alles in gleichem Maße böse ist? Dass man nicht differenzieren soll? Bist Du so böse wie Hitler?



[Tippfehler korrigiert]

Geändert von Pjotr (15.06.2020 um 05:24 Uhr)
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Alt 16.06.2020, 05:00   #27
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Ralfchens Bandwürmer haben meine Thesen komplett widerlegt.

Denn manchmal befruchten Bandwürmer sich selbst. Bandwürmer sind also völlig autark.

Nein, sind sie natürlich nicht. Kein Lebewesen ist autark. Der Bandwurm wird ohne die Wechselwirkung mit anderen Lebewesen nicht lange überleben. Auch Ralfchens Bandwürmer unterstützen die These, dass Leben nur durch Kooperation gelingt.

Des Weiteren besteht Ralfchen auf seine Behauptung, es gebe keinerlei Liebe auf der Welt. Ich meine, Liebe definiert jeder anders; Ralfchen definiert sie anders als ich, also nicht phänomenologisch, sondern antik-griechisch oder so ähnlich. Das kann er so machen; ich widerspreche dem nicht. Er kann auch sagen, dass er bei dem Begriff "Apfel" an einen Obstkuchen denkt. Dem würde ich auch nicht widersprechen. Also solche Auslegungen beschneiden meine Thesen in keiner Weise; meine Thesen behandeln seine Sachverhalte ja gar nicht. Ich rede von Birnen, er von Äpfeln. Alles gut. Ich rede über die Herstellung von Birnensaft, und Ralfchen übersetzt das Wort Apfel ins Altgriechische.

Nun fügt Ralfchen noch hinzu, Liebe sei Fiktion. Darin sehe ich kein Problem. Fiktivität ändert nichts an der phänomenologischen Qualität einer Empfindung. Wenn ich im Traum einen Ton höre, der in der sogenannten "materiellen Welt" nicht stattfindet, so findet diese Tonempfindung trotzdem statt, als das, was sie ist: Eine Empfindung. Ich kann mir sowieso nie sicher sein, ob ich gerade träume oder nicht. Die Einteilung in Traum und Nichtttraum betrachte ich daher als Scheinproblem. Solche Fragen stellen sich zwar in juristischen Sachverhalten, oder in empirischen Wissenschaften, aber nicht in der Phänomenologie; da geht es um die mentalen Sachen selbst, um die mentalen Inhalte. Einer Einbildung ist es egal, ob sie eingebildet ist oder eingebildet. Die Empfindungsqualität ist so oder so die gleiche.

Abgesehen von dem Scheinproblem der Fiktion, geht Ralfchen noch weiter und behauptet, es gebe keinerlei Zuneigung auf der Welt. Da frage ich mich, ob Ralfchen selbst denn jemals Zuneigung empfunden hat. Was bedeutet es, wenn Ralfchen "Bussi" macht? Ist das in Wahrheit versteckte Kälte? Vermutlich nicht. Demnach kann man also durchaus vermuten, dass Zuneigung in der Welt ist. An dieser Stelle mag Ralfchen sagen, er bestreite nicht die Zuneigung sondern die Liebe. Ja, gut. Er redet von Äpfeln, und ich von Birnen. Leider denkt er, ich würde ebenfalls von Äpfeln reden.

Philosophisch ergibt das keine weitere Erkenntnis. Aber psychologisch ist das interessant. Warum erzürnt Ralfchen immer, wenn außerhalb seines Zentrums andere Leute Harmonie und Zuneigung ausleben? Warum erfreut er sich übermäßig, wenn außerhalb seines Zentrums die Harmonie anderer Wesen zerfällt? Das sind keine rhetorischen Fragen. Ich meine das nicht als Angriff gegen Ralfchen (er tut mir nichts an). Ich frage aus wissenschaftlichem Interesse. Ich will mich in seine mentale Lage versetzen, und verstehen. -- Ich erwarte jetzt keine Antwort in Form eines akademischen Narzismus-Katalogs. Die international vereinbarten Kategorien sind ja bekannt. Sondern: Ich denke, die Sache ist komplexer ...
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Alt 16.06.2020, 11:42   #28
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Ralfchen möchte einfach nur sein, was er ist, denke ich. Er fühlt sich durch alles bedroht, was sich auf irgendeine Weise in eine Forderung verwandeln könnte, die das Fundament seines Lebenswandels rissig werden lassen könnte. Deshalb bekämpft er es. Im Eifer des Gefechtes merkt er dabei leider oft nicht, dass er den Kern der Sache nicht trifft, sondern stattdessen eher wild um sich schlägt.

Seine Hauptwaffe dabei ist der Spott, das Lächerlichmachen, das Bloßstellen. Er kann leider nicht anders...

Sorry, Ralfchen, ist nicht bös gemeint. Du bist eine ehrliche Haut. Pass aber auf, dass du dabei nicht zu Leder wirst.

LG
Sonnenwind
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Alt 16.06.2020, 12:20   #29
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Meinst Du das Fundament der Vielmädelei?


P.
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Alt 16.06.2020, 12:41   #30
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Ich frage aus wissenschaftlichem Interesse.
Da hast du ein weites Feld vor dir. Die Psychologie ist eine sehr junge Wissenschaft und somit noch entwicklungsfähig, abgesehen von den verschiedenen Lehrmeinungen, die sich inzwischen herausgebildet haben. Außerdem kommt man nicht weit, ohne die Gehirnforschung, Soziologie und Philosophie einzubeziehen.

Der Mensch ist komplex, und auf Ferndiagnosen ist wenig Verlass. Selbst wenn man einen Menschen längere Zeit persönlich kennt, ist es schwierig, ihn psychologisch zu ergründen. Dass er sich ohnehin sein Leben lang (mehr oder weniger) weiterentwickelt, erschwert die Sache zusätzlich.
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Alt 16.06.2020, 12:51   #31
männlich Sonnenwind
 
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Da hat du Recht, Ilka. Was mich anlangt, so habe ich oben nur meinen persönlichen Eindruck erwähnt, ganz ohne Tiefgang. Ich selbst packe einen Menschen niemals endgültig in eine Schublade.

Nur dass der liebe Ralf es nicht lassen kann, alles lächerlich zu machen, was er seiner Philosophie und seinem persönlichen Dafürhalten gemäß für falsch hält. Er nennt seine Offenheit maximale Liberalität. Nun ja...
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Alt 16.06.2020, 13:15   #32
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Ein weites Feld, ja. Endlos weit.
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Alt 16.06.2020, 13:16   #33
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Ralfchen ist eben ein großes Kind, das viel Zuwendung braucht.
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