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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 15.01.2015, 00:12   #1
männlich John Nonel
 
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Beiträge: 10

Standard Paris 2015

Paris 2015

Paris, du Mutter der ganzen Nation,
in dir entstand die Revolution.
Du hast für die Freiheit tapfer gekämpft
und Völkerhass in der Seine ertränkt.

Bewahre heute das Blut der Menschen,
dessen,die freie Meinung sich wünschen.
Der Leib ist jetzt tot, der Geist lebt noch weiter.
Es lebe Verstand ! Es lebe die Freiheit !

In Gottes Namen, geschah dieser scheußliche Mord.
"Du sollst nicht töten"- besagt das göttliche Gebot!
Gott hat´s nicht nötig, durch Menschen zu töten,
Die Nächstenliebe ist ihm mehr vonnöten.

Paris, du hast Libertas geweckt,
lass es nicht zu, dass man sie versteckt!
Das Feuer Libertas geht niemals aus,
so lange jeder Gedanken lässt raus...

© Christoph Peter M
John Nonel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.01.2015, 13:27   #2
weiblich Ex-KittyCate105
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In deinem Gedicht lodert das Feuer der Revolution!
Einige deiner Verse könnten glatt Büchners Danton's Tod entsprungen sein
Paris und Libertas werden wohl auf ewig assoziiert werden bei diesem Gedanken...

Liebe Grüße ~ KittyCate
Ex-KittyCate105 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.01.2015, 13:40   #3
weiblich Ilka-Maria
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Die Sache mit der Freiheit ist nicht richtig, es ging um die Durchsetzung des Bürgertums gegen den Adel. Die Revolutionäre zwaren zerstritten, und Robespierres Überzeugungen zeigten eindeutig in Richtung Diktatur. Die Revolution endete in einem grausamen Massaker und brachte Angst in die Nachbarstaaten, dieses Chaos könne übergreifen. Das Chaos kam dann allerdings anders, nämlich durch den Kaiser von Frankreich und seine Feldzüge.

Den Bogen von der französischen Revolution zum Angriff auf eine Zeitungsredaktion zu spannen ist ziemlich wagemutig.

LG
Ilka
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Alt 17.01.2015, 18:28   #4
männlich John Nonel
 
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Ja ,ich gebe Ihnen völlig Recht.Es ist viel Blut vergossen während der Revolution und ich bin auch kein Freund von Gewalt.Aber mal ehrlich ,was machte man vor der Revolution mit dem Volk?Wie hätte das Welt der einfachen Menschen ohne sie ausgesehen?Es war Hunger,Verzweiflung Machtmissbrauch der sie dazu getrieben hat.
Das war auch nicht Wort wörtlich gemeint dass man auf Barrikaden gehen soll.Ich wollte damit nur ein deuten dass die Menschen sollen sich gegen Unterdrückung,Freiheitsraubs und Diktatur wehren und zwar alle Menschen und jedes Glaubens.Wir alle sollen für die Freiheit Gleichheit und Brüderlichkeit "kämpfen".Damit meine ich keinen echten Kampf.In jede Familie muss Gewalt verschwinden und jede Glaube und jede Mensch muss die andere Glaube oder Meinung respektieren.Nur dadurch kann man etwas ändern.Egal welche Glaube es ist .Keine sagt "du sollst töten".Die Geistlichen müssen dieses den Menschen vermitteln und sie selber müssen nach der Glaube leben.Nur dann ist Chance auf Besserung.Ich sage Gespräche statt Gewalt.

Geändert von John Nonel (17.01.2015 um 19:58 Uhr)
John Nonel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.01.2015, 22:48   #5
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von John Nonel Beitrag anzeigen
Es war Hunger,Verzweiflung Machtmissbrauch der sie dazu getrieben hat.
Eben das stimmt nicht. Es ging den Menschen schon besser, als die Revolution losbrach (und das war nicht der "Sturm auf die Bastille", denn der fand nicht statt). Necker machte gute Arbeit, um die Not zu lindern.

Hungrige Bäuche haben noch nie eine Revolution ausgelöst, weil hungrige Bäuche nur an das Überleben von Morgen denken können. Sie sind beschäftigt damit, Nahrung für sich und ihre Familie aufzutreiben. Da ist kein Raum zum Denken und Rädelsführen.

Revolutionen sind exklusiv für Intellektuelle und Reiche. Wie zum Beispiel für Danton, Robespierre und Desmoulin. Die kamen alle aus "satten" Häusern. Revolutionen gehen nie von einem malträtierten Volk aus, sondern von Anführern.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.01.2015, 13:02   #6
männlich John Nonel
 
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Wahrscheinlich haben Sie Recht.So weit habe ich mich mit dem Thema nicht auseinandergesetzt.Muss mich ein bisschen schlauer machen :-) Aber egal wie es war ,möchte ich ausdrücklich betonen dass auch für mich Gewalt nie eine Lösung war und ich verabscheue sie.Wichtig ist dass wir alle zusammen friedlich auf der Erde leben können und das jede kann machen und sagen was er will solange man den anderen nicht körperlich oder seelisch schwer verletzt.Bei manche Begegnung muss man es weg schauen oder mit Humor nehmen.Die Parole Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit (französisch Liberté, Égalité, Fraternité) ist aber in der Revolution entstanden und die drei Wörter haben es in sich wenn es um Miteinander Leben alle Völker geht.
Vielen Dank für Ihren Kommentar.
John Nonel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.01.2015, 13:35   #7
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von John Nonel Beitrag anzeigen
Wichtig ist dass wir alle zusammen friedlich auf der Erde leben können und das jede kann machen und sagen was er will solange man den anderen nicht körperlich oder seelisch schwer verletzt.
Das ist "wishful thinking" und entspricht nicht der menschlichen Veranlagung. Es sind Ideale, die immer wieder eingefordert werden müssen. Das gelingt am besten dort, wo es den Menschen gut geht und sie mehr zu verlieren als zu gewinnen haben.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.01.2015, 18:43   #8
männlich John Nonel
 
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Das denke ich nicht.Die Erziehung ist das A und O was aus dem einzelnen Menschen wird .Ich glaube wenn jede Familie sich richtig um Ihre Kinder kümmert und lehrt die Verantwortung gegenüber andere Menschen zu übernehmen,könnte man doch noch auf unserem Planet mehr Frieden schaffen.Es hat auch nichts mit Reichtum oder Armut zu tun.Es leben auch die glücklichsten Menschen in einigen ärmsten Länder der Welt.Wenn man aber den Kinder zeigt,dass man an erste Stelle an sich selbst denkt und sie das auch noch lehrt ,dann werden sie es auch weitergeben und der Teufelskreis wird nicht unterbrochen.Es ist auch in Moment in Mode an nur sich selbst zu denken.Somit denke ich, dass Eltern und Lehrer sollten es den Kinder Mitgefühl,Zusammenhalt,Ehrlichkeit,Respekt,Verant wortung und andere Tugenden lehren,dann kann der Morgen in unsere Gesellschaft besser aussehen.
John Nonel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.01.2015, 21:29   #9
weiblich Ilka-Maria
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Das sind alles Idealisierungen, die Realität sieht anders aus. Erziehung findet nicht nur im Elternhaus statt, sondern in sehr vielen sozialen Verbindungen. Das Umfeld spielt eine große Rolle. Von den RAF-Terroristen kamen viele aus sogenannten "guten" Elternhäusern. So auch die Terroristen, die den Anschlag auf New York verübt hatten; deren Eltern glauben heute noch nicht, dass "ihre Kinder" das getan haben. Es gibt keine Menschen, die durch Sozialisierung zu einem friedvollen, menschenfreundlichen und selbstlosen Menschen nicht dennoch in den Dunstkreis von Ideologen gelangen und von diesen völlig umgekrempelt werden können. Der Trick der Ideologen ist ja gerade, ihnen weiszumachen, dass sie die beste der Welten erst durch Krieg und Kampf schaffen können.
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Alt 23.01.2015, 15:52   #10
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Ja,teilweise stimme ich Ihnen zu .Aber Kinder aus sogenannten "guten" Elternhäusern, müssen nicht unbedingt gut sein.Es gibt Eltern die in Armut leben ,aber mehr Zeit mit ihren Kinder verbringen und viel mehr Interesse an sie zeigen, als manche aus "guten" Elternhäusern ,welche in einem Wohlstand leben.
Natürlich gebe ich Ihnen Recht ,dass 100 % Garantie gibt es nie.Das Umfeld,die Persönlichkeit macht auch sehr viel aus.
Ich denke aber trotzdem, dass diejenigen welche mit Kinder viel Zeit verbringen und sich für sie interessieren ,haben große Chance dass dessen Kindern nicht auf schiefe Bahn geraten.
Hier sind wichtig alle Familien Mitglieder.
Wichtig ist auch wie die Familie sich zu Hause äußert über Politik andere Menschen usw. Wer zu Hause sich über andere Meinungen oder andere Menschen lustig macht oder gar Hass auf andere Menschen verbreitet,darf sich nicht wundern wenn dessen Nachkommen das gleiche tun.
Aber das ist nur meine Meinung .
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Alt 23.01.2015, 17:17   #11
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Zitat:
Zitat von John Nonel Beitrag anzeigen
Es gibt Eltern die in Armut leben ,aber mehr Zeit mit ihren Kinder verbringen und viel mehr Interesse an sie zeigen, als manche aus "guten" Elternhäusern ,welche in einem Wohlstand leben.
Natürlich gebe ich Ihnen Recht ,dass 100 % Garantie gibt es nie.
...

Ich denke aber trotzdem, dass diejenigen welche mit Kinder viel Zeit verbringen und sich für sie interessieren ,haben große Chance dass dessen Kindern nicht auf schiefe Bahn geraten.
...

Wichtig ist auch wie die Familie sich zu Hause äußert über Politik andere Menschen usw. Wer zu Hause sich über andere Meinungen oder andere Menschen lustig macht oder gar Hass auf andere Menschen verbreitet,darf sich nicht wundern wenn dessen Nachkommen das gleiche tun.
...
Weißt Du, wieviel Kinder in den 50er und 60er Jahren sog. "Schlüsselkinder" waren, weil die Eltern arbeiten mussten (mehr als 36 bis 40 Stunden in der Woche)? Die, wenn jüngere Geschwister da waren, auf diese Kinder aufpassen mussten? Menschen, deren Wohnungen ausgebombt waren, Flüchtlinge, Kriegsheimkehrer, Vertriebene, sie alle fingen bei Stande null an. Ich bin Jahrgang 1951 und kannte eine Menge solcher Kinder in meiner Schule, deren Eltern ihnen nicht bei den Hausarbeiten helfen konnten, die ihnen kein Mittagsmenü hinstellten oder viel Zeit hatten, sich um ihre Befindlichkeiten zu sorgen. Sie waren auf Dauer auch nicht dadurch politisch manipulierbar, dass die Eltern damals weder auf die Polen, Tschechen, Franzosen oder Amerikaner gut zu sprechen waren. Was dies angeht, leisten heutzutage die Medien eine viel gründlichere Arbeit der Meinungsbildung.

Wenn alles vom Elternhaus bzw. von den Familienmitgliedern abhinge, hätten die Kinder der damaligen Zeit alle früher oder später verkorkst sein müssen. Das Gegenteil war der Fall: Sie spürten die Verantwortung, auf sich gestellt zu sein, und wurden umso selbständiger.

Es ist ein bißchen einfach, hier mit Wohlstand versus Armut und viel Zeit gegen wenig Zeit zu argumentieren. Auch die herbeigeredete "Vorbildfunktion" der Eltern ist keine Gewähr dafür, dass ein Kind sich in eine zu missbilligende Richtung entwickelt. Eine wichtige Phase ist die Pubertät, und da spielt das Umfeld eine gewichtige Rolle. Eltern können noch so viel Zeit für ihre Kinder aufbringen wollen, wenn diese in ein Alter kommen, wo sie sich abzunabeln beginnen, wollen sie die Eltern gar nicht mehr am Bein haben, und schon gar nicht sollen sie alles wissen, was ihre Sprösslinge so treiben und ausprobieren. Manche Eltern sind verzweifelt, wenn sie merken, dass ihr Sohn oder ihre Tochter unbemerkt rauschgiftigsüchtig oder alkoholabhängig geworden ist, weil sie doch immer alles in ihrer Macht getan haben, dass alles "glatt" läuft.

Unterschätze nicht die Tricks und das Selbstbeherrschungsvermögen von Jugendlichen, wenn es darum geht, Erwachsene zu täuschen! Je intelligenter sie sind, um sie besser sind ihre Schauspielkünste.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.01.2015, 22:01   #12
männlich John Nonel
 
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Kluge Worte und ich werde es nicht bestreiten dass in einigen Fällen sie recht haben.Ich glaube jedoch dass die Kinder des Nachkriegszeit die Verantwortung übernahmen weil sie es zu Hause dass Mitbekommen haben.Ich weiß dass nicht Alle Kinder dessen Eltern viel Zeit investieren gut werden.Aber die meisten.Ist auch schwierieger Thema und man konnte unendlich lange darüber Sprechen.Jede Soziologe ,Wissenschaftler oder Psychologe hat andere Meinung oder Studie die seine These belegt aber ich glaube dass Liebe und Zuneigung sowie Vertrauen für das Kind können nichts schlechtes einrichten.
John Nonel ist offline   Mit Zitat antworten
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