Asche bei Poetry.de

Benny · 30.04.2010, 02:04

hier mein erster beitrag, hoffe es gefällt euch! bin offen und hoffe auf produktive kritik :-)

Asche

Meine Füße drücken einen Pfad in die Asche, die alles bedeckt
Jeder Laut ist verstummt, alles ist ruhig, jede Freude erstickt
Hinter mir, durch Erinnerungen nur Trauer, vor mir, in jeder Form nur Leid
Meine Haut ist warm, durch die Asche, die vom Himmel schneit

Sie fällt auf meine Wimpern, als möchte sie verdecken, was ich sehe
Fast als hätte sie Mitleid, denn es ist so grausam dort, wo ich stehe
An nichts von dem, was ich hier erblicken kann, hängt mein Herz
Hing es doch an so vielem, alles ist weg, in meiner Brust schlägt nichts mehr

Ich schmecke die Vergangenheit durch den feinen Staub in der Luft
Schmeckt jetzt auch alles gleich, fliegt mir die Vielfalt durch den Kopf
Die, als Geschenk des Lebens, einst mein Herz so hoch schlagen ließ
Auch wenn es jetzt vergeht, flehe ich: sprieß oh' Leben, bitte, sprieß!

Wohin ich auch schaue, mir ist alles so fremd, nichts erkenne ich wieder
Glücklich alles das seelenlos nichts fühlt, kein Leid, jetzt wie ein Sieger
Im Gleichgewicht des inneren Friedens, wenn auch traurigst gefühllos
Doch ich fühle, mein Geist versunken im dunkelsten Loch, bedaure ich es jetzt

Ich falle auf die Knie vor dir, du bist jetzt überall, du bist der Niedergang
Mit Tränen blickte ich auf deine Gier, die alles was ich sah einfach verschlang
Nun blicke ich auf nichts, ich will nicht mehr, für mein Ende bereit
Sehe ich hier und überall nur die Asche, die vom Himmel schneit

Laurii11 · 30.04.2010, 12:46

Mir fehlen die Worte..

Hallo ersteinmal!

Also, ich schwanke zwischen Begeisterung und Negativer Kritk..
Beim ersten Lesen war ich begeistert! Mir gefällt dein Gedicht so sehr gut, leider hat es nur ein paar inhaltlich ungereimtheiten...

Zitat:

Zitat von Benny

Meine Füße drücken einen Pfad in die Asche, die alles bedeckt

Also läufst/wanderst du..
Aber hier:

Zitat:

Zitat von Benny

Fast als hätte sie Mitleid, denn es ist so grausam dort, wo ich stehe

hier stehst du plötzlich...

Dein Bild von der Asche, welche vom Himmel fällt finde ich wirklich gut! Doch dann sprichst du in Strophe 3 plötzlich von Staub inder Luft.?!

Zitat:

Zitat von Benny

Ich schmecke die Vergangenheit durch den feinen Staub in der Luft

Du siehst ich bin im Zwiespalt! Und doch berührt mich dein text irgendwie..
Liebe Grüße
Laurii11

Benny · 30.04.2010, 16:00

hey lauri!
es freut mich ersteinmal, dass es dir auf der einen seite gefällt!
das gedicht soll wie eine geschichte sein, über einen gewissen zeitraum, in dem man zB nicht nur geht, sondern auchmal stehen bleibt...
und es sollte eigentlich so sein, dass es nicht nur asche schneit, sondern auch noch staub in der luft liegt....
das hätte ich vielleicht klarer darstellen können! ich werde es beim nächsten mal berücksichtigen, deswegen vielen dank für deine tipps:-)
ich hoffe das nächste gedicht trifft auch deinen geschmack, ohne ungereimtheiten:-)
beste grüße

Laurii11 · 30.04.2010, 17:28

Lieber Benny,
dann bin ich ja schonmal auf dein nächstes Gedicht gespannt

I'm watching you, baby

liebste grüße
laurii11

30.04.2010, 02:04	#1
Benny Dabei seit: 04/2010 Alter: 35 Beiträge: 2 Meine Gedichte	Asche hier mein erster beitrag, hoffe es gefällt euch! bin offen und hoffe auf produktive kritik :-) Asche Meine Füße drücken einen Pfad in die Asche, die alles bedeckt Jeder Laut ist verstummt, alles ist ruhig, jede Freude erstickt Hinter mir, durch Erinnerungen nur Trauer, vor mir, in jeder Form nur Leid Meine Haut ist warm, durch die Asche, die vom Himmel schneit Sie fällt auf meine Wimpern, als möchte sie verdecken, was ich sehe Fast als hätte sie Mitleid, denn es ist so grausam dort, wo ich stehe An nichts von dem, was ich hier erblicken kann, hängt mein Herz Hing es doch an so vielem, alles ist weg, in meiner Brust schlägt nichts mehr Ich schmecke die Vergangenheit durch den feinen Staub in der Luft Schmeckt jetzt auch alles gleich, fliegt mir die Vielfalt durch den Kopf Die, als Geschenk des Lebens, einst mein Herz so hoch schlagen ließ Auch wenn es jetzt vergeht, flehe ich: sprieß oh' Leben, bitte, sprieß! Wohin ich auch schaue, mir ist alles so fremd, nichts erkenne ich wieder Glücklich alles das seelenlos nichts fühlt, kein Leid, jetzt wie ein Sieger Im Gleichgewicht des inneren Friedens, wenn auch traurigst gefühllos Doch ich fühle, mein Geist versunken im dunkelsten Loch, bedaure ich es jetzt Ich falle auf die Knie vor dir, du bist jetzt überall, du bist der Niedergang Mit Tränen blickte ich auf deine Gier, die alles was ich sah einfach verschlang Nun blicke ich auf nichts, ich will nicht mehr, für mein Ende bereit Sehe ich hier und überall nur die Asche, die vom Himmel schneit

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30.04.2010, 16:00	#3
Benny Dabei seit: 04/2010 Alter: 35 Beiträge: 2 Meine Gedichte	hey lauri! es freut mich ersteinmal, dass es dir auf der einen seite gefällt! das gedicht soll wie eine geschichte sein, über einen gewissen zeitraum, in dem man zB nicht nur geht, sondern auchmal stehen bleibt... und es sollte eigentlich so sein, dass es nicht nur asche schneit, sondern auch noch staub in der luft liegt.... das hätte ich vielleicht klarer darstellen können! ich werde es beim nächsten mal berücksichtigen, deswegen vielen dank für deine tipps:-) ich hoffe das nächste gedicht trifft auch deinen geschmack, ohne ungereimtheiten:-) beste grüße

30.04.2010, 17:28	#4
Laurii11 Dabei seit: 04/2009 Beiträge: 204 Meine Gedichte	Lieber Benny, dann bin ich ja schonmal auf dein nächstes Gedicht gespannt I'm watching you, baby liebste grüße laurii11