Das Leben der Kunst bei Poetry.de

Jean Jacques Schmöller · 02.05.2011, 20:00

Wie ein jeder Pinselstrich eines Malers,
eines Künstler´s Gedanke auf der Suche nach einem Gleichen ist,
lebt der Mensch in dunklen Gewässern.
Undurchdringlich für einen Lichtstrahl,
ist die Einsamkeit der Linie,
geschwungen auf Lein,
wird sie nie erfahren warum.
So scheidet die Unberührtheit dahin.

Ilka-Maria · 03.05.2011, 06:50

Schon wieder das Deppen-"s"! Das ist so ärgerlich, daß mir die Lust zum Weiterlesen vergeht. Tippfehler passieren jedem mal, aber diese modische Sprachverhunzung ist nicht auszuhalten.

Jean Jacques Schmöller · 03.05.2011, 09:15

Warum schreiben Sie dann einen Kommentar, anstatt einfach im so zu tun als hätten sie es nicht gelesen? Ist "daß" nicht langsam ausgestorben, ich weiß Juristendeutsch, doch wer im Glashaus sitzt ......

In der Zeit, in der Sie sich über´s "s" aufregen, könnten Sie einen Kritischen Kommentar zum Inhalt schreiben.

Ex-Schamanski · 03.05.2011, 09:22

l3375p34k3nd3r Late, Jurisprudenz hat weder mit falsch gesetzten Apostrophen noch mit alter oder neuer Rechtschreibung zu tun. Ilka-Maria beherrscht die Rechtschreibung, Deine ist noch ausbaufähig.

Noch etwas:

' = Apostroph. Was Du da setzt, ist ein französischer accent aigu und total falsch.

Nun gehe hin und sündige fortan nicht mehr.

Jean Jacques Schmöller · 03.05.2011, 09:42

Ich bezog mich auf das "daß"

"Wie ein jeder Pinselstrich eines Malers,
eines Künstler´s"

Was ist zu beobachten?
Ein Tippfehler, für den mit einem geistig behinderten oder Dummkopf gleich gesetzt wird? Selbst wenn es Absicht war, welch feine Umgangsformen.

Man sehe die Wände des Glashauses,
sie sind dünn.
Man vergisst in einem zu wohnen.

Ex-Schamanski · 03.05.2011, 09:58

"Wohnen" und "Geistig" klein. An Deinen Umgangsformen arbeiten wir auch noch.

Jean Jacques Schmöller · 03.05.2011, 10:02

Welches Problem sehen Sie in meinen Umgangsformen?

Ex-Schamanski · 03.05.2011, 10:18

Anpassung? Stures Bestehen auf Siezen, wo alles andere duzt?
Kritikunfähigkeit?
Unsachliche Angriffe - "Juristendeutsch"?

Jedenfalls alles leicht in Ordnung zu bringen.

Ilka-Maria · 03.05.2011, 10:26

Zitat:

Zitat von Jean Jacques Schmöller

Ich bezog mich auf das "daß"

"Wie ein jeder Pinselstrich eines Malers,
eines Künstler´s"

Was ist zu beobachten?
Ein Tippfehler, für den mit einem geistig behinderten oder Dummkopf gleich gesetzt wird? Selbst wenn es Absicht war, welch feine Umgangsformen.

1.
Es gibt keine Gesetze für die Rechtschreibung, nur Regelungen, die durch das Kabinettstück der KMK mehr als fragwürdig geworden sind. Das "daß" bleibt bei mir hoch im Kurs, weil es gut lesbar ist und weil es mir als Jahrgang 1951 ganz offiziell zugestanden ist, bei der bewährten Rechtschreibung zu bleiben. Im übrigen - und das ist im Forum schon oft genug diskutiert worden - sind viele Verlage und Firmen zur alten Rechtschreibung zurückgekehrt (vieles wurde von der KMK auch wieder zurückgedreht), weil die neue Rechtschreibung nicht in allen Teilen anwendbar ist: Zuviel Mißverständnisse und Mißdeutungen. Demnach gibt es in Deutschland längst keine einheitliche Rechtschreibung mehr.

2.
Der Begriff "Deppen-s" ist ein gängiger Ausdruck in der Fachwelt (u.a. angewendet vom Journalistenausbilder und Sprachspezialisten Wolf Schneider) und hat nichts mit Beschimpfung im Sinne von "minderbemittelt" zu tun; dieser Begriff übt lediglich Kritik an der gedankenlosen Anwendung von Anglizismen, die zur deutschen Grammatik partout nicht passen.

3.
Es hat nichts mit schlechten Umgangsformen zu tun, ein Gedicht abzulehnen, weil die Rechtschreibung zu wünschen übrig läßt. Niemand kann von dem Leser verlangen, sich mit etwas zu beschäftigen, das jeden Spaß vermissen läßt.

Jean Jacques Schmöller · 03.05.2011, 10:29

Verzeih "Juristendeutsch", Ilka-Maria hat sich in einem anderen Beitrag selbst damit für das Benutzen von "daß" gerechtfertigt. Dies stammt also von ihr.
Jeder wie er mag, ich bevorzuge "Sie". Fühlt sich jemand angegriffen, weil ich ein Sie verwende?

Wie wäre es nun mit Kritik zum Inhalt?
Ich schätze dies wäre von größerem Nutzen.

Jean Jacques Schmöller · 03.05.2011, 10:37

Verzeih Ilka-Marie die schlechten Umgangsformen bezogen sich auf das "Deppen-s". Um meinem Ziel einer Kritik ein Stück näher zu rücken und endlich etwas produktiv zu werden:

Das Leben der Kunst

Wie ein jeder Pinselstrich eines Malers,
eines Künstlers Gedanke auf der Suche nach einem Gleichen ist,
lebt der Mensch in dunklen Gewässern.
Undurchdringlich für einen Lichtstrahl,
ist die Einsamkeit der Linie,
geschwungen auf Lein,
wird sie nie erfahren warum.
So scheidet die Unberührtheit dahin.

Ex-Schamanski · 03.05.2011, 10:39

Ich möchte erst einmal fragen, ob bzw. wie Du Dich künstlerisch betätigst. Malerei? Grafik?

Ilka-Maria · 03.05.2011, 10:45

Zitat:

Zitat von Jean Jacques Schmöller

Wie ein jeder Pinselstrich eines Malers,
eines Künstler´s Gedanke auf der Suche nach einem Gleichen ist,
lebt der Mensch in dunklen Gewässern.
Undurchdringlich für einen Lichtstrahl,
ist die Einsamkeit der Linie,
geschwungen auf Lein,
wird sie nie erfahren warum.
So scheidet die Unberührtheit dahin.

Okay, zum Pinselstrich des Künstlers (ohne Apostroph):

Mit dem Inhalt des Gedichts kann ich nicht viel anfangen, ich weiß auch nicht, ob ich es könnte, wäre ich Hopper, Magritte, Degas oder sonst ein Künstler (obwohl ich selbst gemalt und eigene Werke in der Wohnung aufgehängt habe). Bei Pinselstrichen vermag ich keine Einsamkeit zu erkennen, und geschwungen entfernen sie sich von einer Linie und können z.B. in einem Kreis enden. Was will die "Suche nach einem Gleichen" sagen? Vielleicht kannst Du mal eine paar Worte über die Inspiration zu Deinen Gedankengängen preisgeben und auf die Fährte führen (ich meine wirklich nur einen Hinweis, keine Erklärungen im Sinne einer Interpretation).

Gruß
Ilka-M.

Jean Jacques Schmöller · 03.05.2011, 10:53

Gibt es eine Frage, warum ich mich nicht explizit auf Öl beziehe?
Natürlich widme ich die meiste Zeit der Musik dann, der Malerei und mehr oder weniger auch der Dichtung.

Jean Jacques Schmöller · 03.05.2011, 10:57

Kunst, Malerei als Kommunikation auf emotionaler Ebene, zwar mit den Sinnen Wahrgenommen, doch .....

Ex-Schamanski · 03.05.2011, 11:02

Warum beziehst Du Dich nicht explizit auf Öl?

---

Ich werfe einmal ein paar Stichworte über das Gedicht.

Zitat:

Wie ein jeder Pinselstrich eines Malers,
eines Künstlers Gedanke auf der Suche nach einem Gleichen ist,

Kommunikationsschwierigkeiten, "keiner versteht mich"

Zitat:

lebt der Mensch in dunklen Gewässern.

Gefühl von Isolation und Angst vor sich selber

Zitat:

Undurchdringlich für einen Lichtstrahl,
ist die Einsamkeit der Linie,
geschwungen auf Lein,
wird sie nie erfahren warum.

"Was mach ich hier, was soll ich hier?"
Existentielle Zweifel und Unsicherheit

Zitat:

So scheidet die Unberührtheit dahin.

Ja, wenn man einmal anfängt.

Jean Jacques Schmöller · 03.05.2011, 11:20

Wenn man einmal anfängt zu leben, ist man mitten drin. Auch die Liebe zum Leben sorgt für Missverständnisse.

ScotchLite · 06.05.2011, 04:09

Missverständnisse entstehen in der Regel nur unter verschiedenen Menschen, so sind es doch wohl eher deine Ansichten, die bei anderen Missverständnisse hervorrufen oder andersherum. Wie kann den bitte die Liebe zum dasein, die letztlich jeder in sich hat, ansonsten hätte er seinen Lebenssinn veloren und würde keine Notwendigkeit am weiteren Leben erkennen, für Missverständnisse sorgen.
Klar, wenn ich mit einem Menschen rede, der direkt vorm Suizid steht, dann wird man wohl auf Diskrepanzen kommen, aber sonst...

Jean Jacques Schmöller · 13.05.2011, 16:16

Die Liebe zum Leben, zu allem was unsere Sinne und unser Geist zu erfassen vermag. Die Liebe zum Dasein,ist das Wertschätzen des eigenen Lebens?
Die Liebe zu Leben wird oft missverstanden, vielleicht aufgrund anderer Ansichten zur Existenz, aber auch aus Misswillen heraus.

02.05.2011, 20:00	#1
Jean Jacques Schmöller Dabei seit: 09/2010 Alter: 32 Beiträge: 159 Meine Gedichte	Das Leben der Kunst Wie ein jeder Pinselstrich eines Malers, eines Künstler´s Gedanke auf der Suche nach einem Gleichen ist, lebt der Mensch in dunklen Gewässern. Undurchdringlich für einen Lichtstrahl, ist die Einsamkeit der Linie, geschwungen auf Lein, wird sie nie erfahren warum. So scheidet die Unberührtheit dahin.

03.05.2011, 09:15	#3
Jean Jacques Schmöller Dabei seit: 09/2010 Alter: 32 Beiträge: 159 Meine Gedichte	Warum schreiben Sie dann einen Kommentar, anstatt einfach im so zu tun als hätten sie es nicht gelesen? Ist "daß" nicht langsam ausgestorben, ich weiß Juristendeutsch, doch wer im Glashaus sitzt ...... In der Zeit, in der Sie sich über´s "s" aufregen, könnten Sie einen Kritischen Kommentar zum Inhalt schreiben. Geändert von Jean Jacques Schmöller (03.05.2011 um 09:18 Uhr) Grund: Darum

03.05.2011, 09:42	#5
Jean Jacques Schmöller Dabei seit: 09/2010 Alter: 32 Beiträge: 159 Meine Gedichte	Ich bezog mich auf das "daß" "Wie ein jeder Pinselstrich eines Malers, eines Künstler´s" Was ist zu beobachten? Ein Tippfehler, für den mit einem geistig behinderten oder Dummkopf gleich gesetzt wird? Selbst wenn es Absicht war, welch feine Umgangsformen. Man sehe die Wände des Glashauses, sie sind dünn. Man vergisst in einem zu wohnen. Geändert von Jean Jacques Schmöller (03.05.2011 um 10:01 Uhr) Grund: Fehler, danke Schamansky

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03.05.2011, 09:22	#4
Ex-Schamanski abgemeldet Dabei seit: 12/2010 Beiträge: 2.884 Meine Gedichte	l3375p34k3nd3r Late, Jurisprudenz hat weder mit falsch gesetzten Apostrophen noch mit alter oder neuer Rechtschreibung zu tun. Ilka-Maria beherrscht die Rechtschreibung, Deine ist noch ausbaufähig. Noch etwas: ' = Apostroph. Was Du da setzt, ist ein französischer accent aigu und total falsch. Nun gehe hin und sündige fortan nicht mehr.

03.05.2011, 09:58	#6
Ex-Schamanski abgemeldet Dabei seit: 12/2010 Beiträge: 2.884 Meine Gedichte	"Wohnen" und "Geistig" klein. An Deinen Umgangsformen arbeiten wir auch noch.

03.05.2011, 10:02	#7
Jean Jacques Schmöller Dabei seit: 09/2010 Alter: 32 Beiträge: 159 Meine Gedichte	Welches Problem sehen Sie in meinen Umgangsformen?

03.05.2011, 10:18	#8
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03.05.2011, 10:37	#11
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03.05.2011, 10:39	#12
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03.05.2011, 10:53	#14
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03.05.2011, 10:57	#15
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03.05.2011, 11:20	#17
Jean Jacques Schmöller Dabei seit: 09/2010 Alter: 32 Beiträge: 159 Meine Gedichte	Wenn man einmal anfängt zu leben, ist man mitten drin. Auch die Liebe zum Leben sorgt für Missverständnisse.

06.05.2011, 04:09	#18
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