Halbes Glück

[Woodendroid]

Wie schwer wiegen deine Worte
schwerer als die Sachertorte
ein halbes Stück, es liegt noch da
Wie du gestern, warst so nah

Doch wie diesem halben Stück
fehlt dir etwas, für dein Glück
Etwas, ich nicht geben kann
was dir einmal jemand nahm

Meine Wohnung, nicht mehr gleich
gestern noch des Glückes reich
schreit sie nun vor kalter Leere
Gegen die ich aufbegehre

Ein stummer Schrei, der mich zerreißt
Ein Freudenzug, der nun entgleist
Ziellos, kraftlos, antriebslos
Wie lös ich dieses Rätsel bloß

Will zu dir, doch will ich nicht
sein, der dir den Weg zerbricht
Welchen du doch gehen musst
Durch Schmerzen, Trauer und Verlust

Möcht dich stützen, möcht dich halten
glätten deines Horrors Falten
Doch kann ichs nicht, was mich verzehrt
Der Weg zurück, ist er versperrt?

Zeit heilt doch so manche Wunde,
mal in Minute, mal in Stunde
Mal in Wochen oder Jahren
Doch ich möcht sie mir bewahren

Die Hoffnung, dass du wieder liebst
Gutes erfährst, so wie du gibst
Der Schatten einmal von dir weicht
Und deine Nachricht mich erreicht