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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 29.01.2019, 19:59   #1
weiblich Real me
 
Dabei seit: 01/2019
Ort: Porta Westfalica
Alter: 21
Beiträge: 6

Standard Jeder will auffallen

Auffallen will jeder
sich in jeden Spiegel sehen,
niemals von der Bühne gehen,
alles soll sich um einen drehen.

Um das zu erreichen
werden noch viele Charakter erbleichen.
Manche sind dann total nervig
einfach unausstehlich,
aber im Inneren heilig.

Der ein oder andere vergisst sogar
wer er früher war.
Ich hab geirrt,
hat er schon jemals existiert ?

Ich habe mich immer verhalten
wie es andere erwartet haben.
Ich wollte ihnen sagen:
"Ich bin auch noch da."
Und es ist wahr:
Mein wahrer Charakter blieb verborgen,
so musst ich mich nie darum sorgen,
was andere von mir halten.

Jetzt wo ich mich suche,
weil ich ganz laut danach rufe,
innerlich,
Wer bin ich ?
Was mach ich ?
Was will ich ?
Da merke ich,
ich existiere nich.

Ich weiß nicht wer ich bin
ganz tief in mir drin.

Ich weiß nicht was ich will.
Auch wenn jemand sagt: "komm, chill."
Ich weiß nicht wer ich sein will.

Es zerreißt mich,
irgendwann sicherlich.
Bald bin ich nur noch eine leere Hülle,
ohne jede Fülle.
Innen drin nur noch Einzelteile.

Manchmal will ich weinen,
aber tränen vergieß ich keine.
Niemand soll wissen, es sind meine.
Niemand soll eine Schwäche sehen,
drum will ich mich lieber wegdrehen,
Unauffällig bleiben
...

Ich versuche von der Warheit abzulenken,
doch muss ständig daran denken.
Kann ich jemals wieder selber lenken ?

Nicht jedem gelingt es aufzufallen
wenn er es will.
Aber wenn du sagst: "alles gut, ich chill.",
weil du nicht auffallen willst,
weiß einer, dass du doch nicht chillst
und du stehst im Mittelpunkt,
obwohl du es gar nicht willst.
Real me ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.02.2019, 05:11   #2
männlich Kackfrosch
 
Dabei seit: 02/2019
Ort: Hamburg
Beiträge: 4

Standard Normal

Zu deinen Versen fällt mir folgendes Gedicht ein:

Normal

Was normal ist, wissen die Andern.
Die Anderen sehen es klar.
Sie sagen, ich sollte mich ändern,
damit es so bleibt wie es war.

Die Andern wissen Bescheid:
sie denken, sie meinen das Gute.
Sie laden ein, „Ja“ zu sagen.
Ist selten was Wahres dabei.

Ich spüre, ich rücke dem Tod
um jeden Tag näher heran.
Ich suche der Klarheit Vollendung
und schaff mir ein’ Lebensplan an.

Ich habe ein Weilchen zu leben.
Das nehm’ ich und fühle mich frei.
Ich hab‘ mich zugleich fest gebunden
und bleib doch im Herzen mir treu.
Kackfrosch ist offline   Mit Zitat antworten
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Stichworte
charakter, im innern, wer bin ich

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