Verloren. bei Poetry.de

fleur_lavande · 05.03.2009, 18:41

Die Sonne versinkt hinter dem Horizont, die Luft ist flirrend heiß. Wir sitzen im Gras. Du und ich. Sehen uns nicht an. Ich drehe einen Grashalm zwischen meinen Fingern hin und her, schaue verlegen zur Seite. Du starrst geradeaus, schaust dir den Sonnenuntergang an. Plötzlich sehe ich aus den Augenwinkeln, dass du deinen Kopf zu mir gedreht hast. Ich schaue nicht hin. Du siehst mich immernoch an. Langsam drehe ich meinen Kopf in deine Richtung. Deine braunen Augen leuchten mich an. Tief sind sie, treu. Warm. Ich spüre die Gänsehaut auf meinen Armen. "Was ist?", will ich fragen- aber meine Stimme versagt. Vorsichtig hebst du deine Hand und steckst mir ein Gänseblümchen ins Haar, nimmst deine Hand dann aber wieder zu dir. Siehst mich einfach nur an. Wie zwei stumme Fische, während die Sonne leise untergeht. Ich versinke immer mehr in deinen Augen, wehre mich innerlich dagegen.
Schließe dazu einen Moment die Augen. Plötzlich fühle ich deinen warmen Atem in meinem Gesicht. Ich weiche zurück, öffne erschrocken die Augen wieder. Fragender Blick. Du gibst nicht auf, lehnst dich zu mir, ich weiche weiter aus. Du gehst auf alle viere, ich liege im Gras, du über mir. Wieder schließe ich die Augen. Vorsichtig näherst du dich meinem Gesicht erneut, zögerlich berühren deine Lippen meine. Du küsst mich vorsichtig. Alles in mir zieht sich zusammen. Ich atme tief ein, deinen Duft, den Duft des Sommers. Der Gesang der Grillen wird unerträglich laut, schwillt an. Ich lasse dich. Küsse dich zurück. Vorsichtig. Dann leidenschaftlicher. Meine Hände in deinem Haar.

Endlich.

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ChaosG · 25.05.2009, 20:49

Klingt sehr.. sinnlich!

Gefällt mir.

05.03.2009, 18:41	#1
fleur_lavande Dabei seit: 03/2009 Beiträge: 1	Verloren. Die Sonne versinkt hinter dem Horizont, die Luft ist flirrend heiß. Wir sitzen im Gras. Du und ich. Sehen uns nicht an. Ich drehe einen Grashalm zwischen meinen Fingern hin und her, schaue verlegen zur Seite. Du starrst geradeaus, schaust dir den Sonnenuntergang an. Plötzlich sehe ich aus den Augenwinkeln, dass du deinen Kopf zu mir gedreht hast. Ich schaue nicht hin. Du siehst mich immernoch an. Langsam drehe ich meinen Kopf in deine Richtung. Deine braunen Augen leuchten mich an. Tief sind sie, treu. Warm. Ich spüre die Gänsehaut auf meinen Armen. "Was ist?", will ich fragen- aber meine Stimme versagt. Vorsichtig hebst du deine Hand und steckst mir ein Gänseblümchen ins Haar, nimmst deine Hand dann aber wieder zu dir. Siehst mich einfach nur an. Wie zwei stumme Fische, während die Sonne leise untergeht. Ich versinke immer mehr in deinen Augen, wehre mich innerlich dagegen. Schließe dazu einen Moment die Augen. Plötzlich fühle ich deinen warmen Atem in meinem Gesicht. Ich weiche zurück, öffne erschrocken die Augen wieder. Fragender Blick. Du gibst nicht auf, lehnst dich zu mir, ich weiche weiter aus. Du gehst auf alle viere, ich liege im Gras, du über mir. Wieder schließe ich die Augen. Vorsichtig näherst du dich meinem Gesicht erneut, zögerlich berühren deine Lippen meine. Du küsst mich vorsichtig. Alles in mir zieht sich zusammen. Ich atme tief ein, deinen Duft, den Duft des Sommers. Der Gesang der Grillen wird unerträglich laut, schwillt an. Ich lasse dich. Küsse dich zurück. Vorsichtig. Dann leidenschaftlicher. Meine Hände in deinem Haar. Endlich. [/CENTER]

25.05.2009, 20:49	#2
ChaosG Dabei seit: 05/2009 Ort: Fürstenfeldbruck Alter: 28 Beiträge: 210 Meine Geschichten	Klingt sehr.. sinnlich! Gefällt mir.