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Alt 18.07.2007, 20:25   #1
männlich ozero
 
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mitten im Ruhrpott
Beiträge: 108


Standard My fairy tail

My fairy tail
Mein Märchen


Es war ein ganz gemütlicher Herbsturlaub in der nähe der Eifel. In Saarburg auf einem Campingplatz mit meinen Eltern. Hört sich zwar etwas gammelig an, aber das war der Beginn einer Geschichte mit guten und schlechten Seiten. Tagelang war es langweilig und trostlos, bis neben uns ein paar Fremde Leute ihren Urlaub ebenfalls begannen. Ein Auto mit Wohnwagen hielten. Ich schenkte dem nicht soviel Beachtung, weil ich in unserm Wohnwagen eine DVD ansah. Zwischendurch blickte ich mal nach draußen um einen Blick auf unsere neuen Nachbarn zu erhaschen. Da ich Single war fielen mir direkt die zwei Mädchen auf, die da rumsprangen und ihr Zelt mühevoll aufbauten. Danach sinkte mein Interesse wieder bis zum nächsten Abend. Ich streunte mal wieder über den Platz mit einer Taschenlampe und rauchte mir eine nach der andern weil ich mich langweilte. Die zwei Mädchen von dem benachbarten Platz taperten durchs Gebusch zum Waschhaus. So unverschämt wie ich natürlich bin strahl ich sie mit meinem hellen Licht direkt ab und lass ein paar typische Kommentare von mir vom Stapel und verwickelte das blonde Mädchen namens Nessi und ihre Freundin Anna in ein Gespräch. Ich lernte die zwei besser kennen und sie waren mir direkt sympatisch. Hab mir natürlich nichts bei gedacht. Vor dem Schlafengehen, gaben sie mir einen Brief, den ich mir dann direkt in meinem Zelt durchlas. Daraus hatte ich dann die ICQ und Handynummer von Nessi. Nacht schrieb ich eine Antwort und legte sie ihnen vor ihr Zelt, als sie schliefen. Nur das Wetter spielte nicht mit und der Brief wurde vom Regen durchweicht und man konnte kein Wort mehr entziffern. Mein altbekanntes Pech natürlich. In den nächsten Tagen hab ich dann viel mit den zweien abgehangen. Nessi hatte den selben Musikgeschmack wie ich, Anna war ein Punk, so wie ich damals. Ich verstand mich immer besser mit Nessi. Am letzten Abend geschah etwas, was mein Denken für die nächste Zeit bestimmen würde und Einfluss auf mein Leben nehmen würde.

Es war kalt und schon später, so ging Anna schonmal zum Zelt schlafen. So ging ich mit Nessi alleine los. Ich blickte ihr in die Augen und wusste nicht, was die Zukunft für mich an Freude und Schmerz mit ihr bereithielt. Wir setzten uns auf eine Bank und der Wind peitsche uns entgegen. Ich legte meinen Arm um sie. Ich war mir nicht bewusst was ich tat, aber ich tat es einfach. Ich erwartete Abweisung oder eine Ohrfeige, aber nichts dergleichen kam. Ich hatte Angst, dass ich einen Fehler begann. Wir gingen woanders hin, da der Sturm stärker wurde und wir landeten schließlich an der Platzrezeption. Alles war menschenleer und der ganze Platz schlief schon. Eine Bank war vor dem neuen Empfangsgebäude frei. Ich legte wieder meinen Arm und sie und kramte meinen MP3-Player aus meiner Tasche. Nach vielen ruhigen und schönen Liedern, haben wir uns gegenseitig gewärmt und ich schwebte förmlich im Innern und ich war glücklich. Ich wusste nicht was das zu beudeten hatte, doch es hat sich gut angefühlt und das hat gereicht. Nur irgendwann wurden wir beide langsam müde und sie wollte in ihr Zelt schlafen gehen. Ich umarmte sie mehrmals auf dem Weg zurück und mit einer erneuten Umarmung verabschiedeten wir uns und gingen beide schlafen. Ich fühlte mich einfach gut.

Am nächsten morgen erfuhr ich, dass wir eher abreisen sollten. WIr packten unsern Kram und ich dachte wehmütig an den letzten Abend und stieg nach einer Verabschiedung von allen mit trauriger Miene in unser Auto und wir fuhren ab. Als ich zuhause war, hab ich direkt ICQ gestarten und sie auf meine Kontaktliste gepackt. Ein paar Tage später kam sie ebenfalls nach Hause zurück. Sie wohnte in Bochum, ich in Mülheim. Genau zwei Städte auseinander. Ich war glaub ich in sie verliebt. Wir wollten uns treffen. Am Oberhausener Hauptbahnhof. Das ging aber gewaltig in die Hose und ich stand alleine da. Ich sagte ihr übers Internet, das ich für sie empfinde und das ahtete in einem Streit aus. Danach sagte sie zu mir, dass sie mich auch liebt. Doch ich nahm an, dass es nicht Stimmen würde und dann haben wir uns richtig heftig gestritten und ich hab den Kontakt abgebrochen.

Nach Weihnachten und eine Abfuhr von jemand anders später, redete ich wieder mit ihr. Nach vielen Gesprächen kristalliesierte es sich heraus, dass es stimmte was sie sagte und ich blind gewesen war und auf Abfuhren festgefahren war. Wir trafen uns dann öfters bei mir in Dümpten und später sagte ich ihr, dass ich mich wieder in sie verliebt hatte und sie sagte, dass sie etwas Zeit brauch. Diese Zeit war richtig lange und ich war schon am verzweifeln. Doch dann fragte ich sie nach einem Freitag wo sie bei mir war ob sie mit mir zusammen sein will. Es hat geklappt und ich war der glücklichste Mensch auf dem Erdball. Doch einen Tag später vermisste ich das Singleleben, weil wir eine Party feierten, die ich recht lustig und gemütlich fand. Den Tag darauf machte ich Schluss und sagte, das was passieren muss und ich erst wieder mit ihr zusammensein könne wenn es ein bisschen mehr ist als nur ein Kindergartenbeziehung. Eine WOche später besuchte ich sie in Bochum und wir fielen uns Gegenseitig in die Arme als ich ankam. Es war zwar viel passiert zwischen uns, doch das war egal. Ich liebte sie und hoffte, dass sie dasselbe für mich empfindet. Als wir dann durch Bochum fuhren, war ich recht kalt zu ihr, was ein Fehler war. Ich war aber auch einfach nur Müde und wollte mich bei ihr eigentlich schlafen legen. Doch daraus wurde nichts. Wir lagen dann nachher in ihrem Bett und hörten Musik. Später liefen romantischere Lieder von Bushido und wir kuschelten uns näher aneinander. Durch einen bestimmten Vorfall war sie kurz sauer auf mich. Dann überrumpelte ich sie und küsste sie. Das war mein allererster Zungenkuss, sogar mit Liebe. DIe restliche Zeit genoss ich es ihr in die Augen zu sehen, als wir nur dalagen und uns anschauten. Später musste ich leider fahren und meine Gedanken kreisten nur um sie.
In der Woche darauf wurde sie krank und landete im Krankenhaus. Als sie wieder gesund wurde, fuhr sie in den Urlaub. Ich telefonierte regelmäßig mit ihr, aber sie sagte immer wieder, dass sie mich nicht mehr lieben würde und und so stellte ich sie vor die Wahl, weil sie mit mir befreundet bleiben wollte. Dies wär aber mein seelischer Tod gewesen. Ich hätte es nicht ertragen können meine Liebe dermaßen einzuschränken und nur aufs freundschaftliche zu richten. Also sagte ich ihr, entweder sie ist mit mir zusammen oder ich will kein Kontakt mehr mit ihr und ich gab ihr eine halbe Stunde Zeit. Sie entschied sich für die zweite Option und ich legte darauf auf. Als sie wieder da war stritt ich mich mehrmals mit ihr.

Zwischendurch hatte ich dann mal über Internet wieder Kontakt mir ihr und dann fuhr ich vor meinem Geburtstag nach Llorett de Mar. Als ich da war ruft mich meine Mutter an und erzählte mir, dass meine Ex-Freundin mir einen Brief geschrieben hat. Ich überlegte sehr stark und Gedanken liefen in meinem Kopf Amok. Als ich wieder zuhause war öffnete ich wieder den Brief und las ihn mir wehmütig durch. Ich überspielte meine Trauer mit meiner Lässigkeit, da sie sich entschuldigen will und alles wieder gutmachen möchte. Ich unterhaltete mich wieder mit ihr und sie wollte mich wiedersehen. Als sie über ein Wochenende im Urlaub war, schlug ich ihr vor noch in der Woche was zu unternehmen, in der sie wieder da ist.

<---To be continued...--->
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Alt 18.07.2007, 22:24   #2
Guardian
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 597


My fairy tail
Mein Märchen

[Nein, entweder heißt „my fairy tail“ „mein Fee Schwanz“ oder „Mein ‚fairy’ Schwanz“ was auch immer fairy dann heißen soll. Das Wort, das du suchst ist „tale“]


Es war ein ganz gemütlicher Herbsturlaub in der nähe der Eifel.

[Also in der Nähe des über 5000km² Gebiets? Präzise]

In Saarburg auf einem Campingplatz mit meinen Eltern. Hört sich zwar etwas gammelig an, aber das war der Beginn einer Geschichte mit guten und schlechten Seiten.

[Die Schlechten seh ich: nämlich Umgangssprache und eine Einleitung, die absolut nicht zum Weiterlesen einlädt – ändere das! – wann kommen denn nun die guten?]

Tagelang war es langweilig und trostlos, bis neben uns ein paar Fremde Leute ihren Urlaub ebenfalls begannen.

[Formulierung! Besser wäre etwas in Richtung „bis schließlich eine weitere Familie auf den Stellplatz neben unserem Einzug hielt“ oder irgendetwas, das einen vernünftigen, sprachlich guten Satz ergibt.]

Ein Auto mit Wohnwagen hielten.

[Satzfragment bei dem ich mich frage, ob du den Text direkt im Forumeditor geschrieben hast, oder einfach zu faul warst, nochmals Korrektur zu lesen.]

Ich schenkte dem nicht soviel Beachtung, weil ich in unserm Wohnwagen eine DVD ansah.

[unserem! Und hat der Ich-Erzähler die DVD nun in der Hand gehalten und fasziniert betrachtet oder hat er sich den Film darauf angesehen? Das wird durch diesen Satzbau nämlich nicht deutlich. Schreib „einen Film auf DVD ansah“ und gut is’.]

Zwischendurch blickte ich mal nach draußen um einen Blick auf unsere neuen Nachbarn zu erhaschen. Da ich Single war fielen mir direkt die zwei Mädchen auf, die da rumsprangen und ihr Zelt mühevoll aufbauten.

[Wohnwagen inklusive Schürzenjägerradar? Beeindruckend. Beeindruckend plump ist die Überleitung vermittels „Da ich Single war fielen mir die Mädchen auf“, das ließe sich weit besser gestalten, wenn der Erzählstil beispielsweise nicht so durch den Text hetzen würde, sondern sich Zeit nähme, das Denken des Ich-Erzählers ein wenig auszuführen.
Wieder fällt die Umgangssprache störend auf wohingegen der Rezensent aufstöhnt, weil sich spätestens ab hier absehen lässt, was im Laufe der Geschichte noch passieren wird, auch bedingt durch das „Da ich Single war“ und die -betonte- Hilflosigkeit der Mädchen, ungeschickt also.]

Danach sinkte mein Interesse wieder bis zum nächsten Abend.

[SANK!]
Ich streunte mal wieder über den Platz mit einer Taschenlampe und rauchte mir eine nach der andern weil ich mich langweilte.

[Umgangssprache! Ich rauchte Eine nach der Anderen und, weil es mir hier auffällt: Zeichensetzung]

Die zwei Mädchen von dem benachbarten Platz taperten durchs Gebusch zum Waschhaus.

[Die zwei Mädchen vom [...] alles andere klingt schrecklich. „taperten“ ersetzen, fürderhin heißt es „Gebüsch“]

So unverschämt wie ich natürlich bin strahl ich sie mit meinem hellen Licht direkt ab und lass ein paar typische Kommentare von mir vom Stapel und verwickelte das blonde Mädchen namens Nessi und ihre Freundin Anna in ein Gespräch. Ich lernte die zwei besser kennen und sie waren mir direkt sympatisch.

[Was erfahren wir hier also? Erstens: Der Ich-Erzähler ist so profilierungsgeil, dass er seine eigenen Handlungen nur auf eine selten dämliche Art und Weise kommentiert. Zweitens: Das Ungeheuer von Loch Ness (aka Nessi) ist ganz und gar menschlicher Natur. Drittens: Die Schilderung von Gesprächen oder ein deskriptiver Schreibstil sind purer Luxus, schließlich geht es hier um „Mein schönstes Ferienerlebnis“, warum also unnötig Spannung aufbauen, oder irgendetwas Interessantes – wie zum Beispiel die „typischen Kommentare“ oder das Gespräch – einbauen]

Hab mir natürlich nichts bei gedacht. Vor dem Schlafengehen, gaben sie mir einen Brief, den ich mir dann direkt in meinem Zelt durchlas. Daraus hatte ich dann die ICQ und Handynummer von Nessi.

[Wie alt sind die Beteiligten eigentlich?]

Nacht schrieb ich eine Antwort und legte sie ihnen vor ihr Zelt, als sie schliefen.

[Was mach das „Nacht“ da?]

Nur das Wetter spielte nicht mit und der Brief wurde vom Regen durchweicht und man konnte kein Wort mehr entziffern. Mein altbekanntes Pech natürlich.

[Ja, das altbekannte Pech des Ich-Erzählers, das uns aus den vorhergehenden Kapiteln nur allzu bekannt ist – hei Moment! Es gibt keine vorhergehenden Kapitel, wir wissen über den Ich-Erzähler exakt folgendes: er ist Single und schaut gerne Filme – oder glänzende Scheiben, an je nachdem.]

In den nächsten Tagen hab ich dann viel mit den zweien abgehangen.

[In der Räucherkammer? „Viel Zeit mit ihnen verbracht“ ist besser]

Nessi hatte den selben Musikgeschmack wie ich, Anna war ein Punk, so wie ich damals.

[Damals, ahja? Merkst du etwas? Ein wenig HINTERGRUNDINFORMATION wäre echt ganz nett]

Ich verstand mich immer besser mit Nessi. Am letzten Abend geschah etwas, was mein Denken für die nächste Zeit bestimmen würde und Einfluss auf mein Leben nehmen würde.

[Eine Marienerscheinung? Verzeihung, dem unausweichlichen Abstellen von Nessies Sidekick in einer Besenkammer/dem Zelt oder dem Hammerspace gefolgt von romantischen Geständnissen, oder wahlweise lieblosem Sex]

Es war kalt und schon später, so ging Anna schonmal zum Zelt schlafen. So ging ich mit Nessi alleine los. Ich blickte ihr in die Augen und wusste nicht, was die Zukunft für mich an Freude und Schmerz mit ihr bereithielt.

[Kommet ganz auf Nessies Vorlieben an. Oh Man, merkst du eigentlich, wie sehr du hier ins schwülstig-lächerliche abdriftest, durch den kompletten Verzicht auf den Aufbau von Atmosphäre, Dialogführung oder Spannungsbogen?]

Wir setzten uns auf eine Bank und der Wind peitsche uns entgegen. Ich legte meinen Arm um sie. Ich war mir nicht bewusst was ich tat, aber ich tat es einfach. Ich erwartete Abweisung oder eine Ohrfeige, aber nichts dergleichen kam. Ich hatte Angst, dass ich einen Fehler begann.

[beging]

Wir gingen woanders hin, da der Sturm stärker wurde und wir landeten schließlich an der Platzrezeption. Alles war menschenleer und der ganze Platz schlief schon. Eine Bank war vor dem neuen Empfangsgebäude frei.

[Nur eine? Die restlichen Bänke waren also von Obdachlosen okkupiert? Oder stand da nur eine Bank? – dann schreib „die Bank“]

Ich legte wieder meinen Arm und sie und kramte meinen MP3-Player aus meiner Tasche.

[Romantik im Zeitalter allgegenwärtiger Technologie, gotta love it]

Nach vielen ruhigen und schönen Liedern, haben wir uns gegenseitig gewärmt und ich schwebte förmlich im Innern und ich war glücklich.

[Tempuswechsel – „hatten wir uns gegenseitig“]

Ich wusste nicht was das zu beudeten hatte, doch es hat sich gut angefühlt und das hat gereicht. Nur irgendwann wurden wir beide langsam müde und sie wollte in ihr Zelt schlafen gehen. Ich umarmte sie mehrmals auf dem Weg zurück und mit einer erneuten Umarmung verabschiedeten wir uns und gingen beide schlafen. Ich fühlte mich einfach gut.

Am nächsten morgen erfuhr ich, dass wir eher abreisen sollten.

[Sollten wg. diverser äußerer Umstände bzw. als Möglichkeitsform oder als schlechter Stil für „wollten“ iSv „die Eltern wollen das“?]

WIr packten unsern Kram und ich dachte wehmütig an den letzten Abend und stieg nach einer Verabschiedung von allen mit trauriger Miene in unser Auto und wir fuhren ab. Als ich zuhause war, hab ich direkt ICQ gestarten und sie auf meine Kontaktliste gepackt.
[gestartet und: grober Kerl. „In meine Kontaktliste aufgenommen“ „zu meiner Kontaktliste hinzugefügt“ oder so. Ein Hoch auf das Konvergenzmedienzeitalter]

Ein paar Tage später kam sie ebenfalls nach Hause zurück. Sie wohnte in Bochum, ich in Mülheim. Genau zwei Städte auseinander.

[Es wäre vielleicht nicht irrelevant, die ungefähre Entfernung zu erwähnen – zähle ich nur Hauptstädte als „Städte“ sind Paris und Washington D.C. nur einen Katzensprung voneinander entfernt]

Ich war glaub ich in sie verliebt. Wir wollten uns treffen. Am Oberhausener Hauptbahnhof. Das ging aber gewaltig in die Hose und ich stand alleine da. Ich sagte ihr übers Internet, das ich für sie empfinde und das ahtete in einem Streit aus.

[Erstens: Warum wieso weshalb ging „es“ in die Hose? Zweitens: entweder „dass ich etwas für sie empfand“ oder „was ich empfand“ und Drittens: „artete“]

Danach sagte sie zu mir, dass sie mich auch liebt. Doch ich nahm an, dass es nicht Stimmen würde und dann haben wir uns richtig heftig gestritten und ich hab den Kontakt abgebrochen.

[Gratulation. Wir wissen noch etwas über den Ich-Erzähler: Er ist ein Idiot, der offenbar nie gelernt hat, nachzufragen]

Nach Weihnachten und eine Abfuhr von jemand anders später, redete ich wieder mit ihr. Nach vielen Gesprächen kristalliesierte es sich heraus, dass es stimmte was sie sagte und ich blind gewesen war und auf Abfuhren festgefahren war.

[kristallisierte. Dann: „dass es stimmte, was sie gesagt hatte“]

Wir trafen uns dann öfters bei mir in Dümpten und später sagte ich ihr, dass ich mich wieder in sie verliebt hatte und sie sagte, dass sie etwas Zeit brauch.

[Dümpten? Ein paar Zeilen weiter Oben war es noch Mülheim. Weiterhin „dass sie etwas Zeit brauche“]

Diese Zeit war richtig lange und ich war schon am verzweifeln. Doch dann fragte ich sie nach einem Freitag wo sie bei mir war ob sie mit mir zusammen sein will.

[„Nach einem Freitag, an dem sie bei mir war“]

Es hat geklappt und ich war der glücklichste Mensch auf dem Erdball. Doch einen Tag später vermisste ich das Singleleben, weil wir eine Party feierten, die ich recht lustig und gemütlich fand. Den Tag darauf machte ich Schluss und sagte, das was passieren muss und ich erst wieder mit ihr zusammensein könne wenn es ein bisschen mehr ist als nur ein Kindergartenbeziehung.

[Der Ich-Erzähler ist nicht nur ein Idiot, sondern auch ein beziehungsunfähiges Arschloch, nett. Wie schon mehrmals erwähnt, könnte diese Geschichte ansatzweise interessant sein, wenn es sich nicht lesen würde, wie ein Tatsachenbericht]

Eine WOche später besuchte ich sie in Bochum und wir fielen uns Gegenseitig in die Arme als ich ankam. Es war zwar viel passiert zwischen uns, doch das war egal. Ich liebte sie und hoffte, dass sie dasselbe für mich empfindet. Als wir dann durch Bochum fuhren, war ich recht kalt zu ihr, was ein Fehler war. Ich war aber auch einfach nur Müde und wollte mich bei ihr eigentlich schlafen legen. Doch daraus wurde nichts. Wir lagen dann nachher in ihrem Bett und hörten Musik. Später liefen romantischere Lieder von Bushido und wir kuschelten uns näher aneinander. Durch einen bestimmten Vorfall war sie kurz sauer auf mich.

[Was für einen Vorfall herrgottnochmal? Es geht ja nicht um die schmutzigen Details, sondern um das, was so eine Geschichte trägt, s.o.]

Dann überrumpelte ich sie und küsste sie. Das war mein allererster Zungenkuss, sogar mit Liebe. DIe restliche Zeit genoss ich es ihr in die Augen zu sehen, als wir nur dalagen und uns anschauten. Später musste ich leider fahren und meine Gedanken kreisten nur um sie.
In der Woche darauf wurde sie krank und landete im Krankenhaus. Als sie wieder gesund wurde, fuhr sie in den Urlaub.

[RARRRRGH! s.o.]

Ich telefonierte regelmäßig mit ihr, aber sie sagte immer wieder, dass sie mich nicht mehr lieben würde und und so stellte ich sie vor die Wahl, weil sie mit mir befreundet bleiben wollte. Dies wär aber mein seelischer Tod gewesen. Ich hätte es nicht ertragen können meine Liebe dermaßen einzuschränken und nur aufs freundschaftliche zu richten. Also sagte ich ihr, entweder sie ist mit mir zusammen oder ich will kein Kontakt mehr mit ihr und ich gab ihr eine halbe Stunde Zeit. Sie entschied sich für die zweite Option und ich legte darauf auf. Als sie wieder da war stritt ich mich mehrmals mit ihr.

[Ich dachte es gäbe keinen Kontakt mehr]

Zwischendurch hatte ich dann mal über Internet wieder Kontakt mir ihr und dann fuhr ich vor meinem Geburtstag nach Llorett de Mar. Als ich da war ruft mich meine Mutter an und erzählte mir, dass meine Ex-Freundin mir einen Brief geschrieben hat. Ich überlegte sehr stark und Gedanken liefen in meinem Kopf Amok. Als ich wieder zuhause war öffnete ich wieder den Brief und las ihn mir wehmütig durch. Ich überspielte meine Trauer mit meiner Lässigkeit, da sie sich entschuldigen will und alles wieder gutmachen möchte. Ich unterhaltete mich wieder mit ihr und sie wollte mich wiedersehen.

[unterhielt]

Als sie über ein Wochenende im Urlaub war, schlug ich ihr vor noch in der Woche was zu unternehmen, in der sie wieder da ist.

[Da wäre]

<---To be continued...--->

Fazit also: die Geschichte geht mit der Vorrausetzung an den Start, dass der Leser schon irgendwie die Charaktereigenschaften des Ich-Erzählers kennen würde, spult dann ungefähr ein halbes Jahr im Schnellvorlauf durch, in dem nichts weiter passiert als beliebiges Beziehungshickhack und der übliche Mist.
Wie schon erwähnt hapert es gewaltig am Stil, in der Geschichte findet sich kein einziger Dialog, obwohl unzählige Gespräche erwähnt werden, schicksalhafte Einschnitte alá Krankenhausaufenthalt werden dem Leser komplett erspart und der Rezensent steht am Ende da und fragt sich, was er die letzte halbe Stunde eigentlich gemacht hat. Genau so viel bleibt von deinem Text nämlich hängen: nichts.
Ganz ganz miserabel, zur weiterführenden Lektüre möchte ich dir *irgendeinen* Roman ans Herz legen, der einen qualitativen Mindeststandard aufweist.

Gute Nacht,
Guardian
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