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Alt 06.06.2007, 21:54   #1
Bagada
 
Dabei seit: 06/2007
Beiträge: 1

Standard The Nagazi-Story

Hi alle zusammen. Hier ist der Prolog einer Geschichte, an der ich gerade schreibe. Ich hoffe es gefällt euch. Wenn ja, werde ich auch noch weiter schreiben.


Eins noch vorneweg, bevor ihr das lest. Einige Teile dieser Geschichte werden schwer zu verstehen sein. Deshalb habe ich mir gedacht, dass ich lieber davor noch einige Dinge klären sollte.
Fangen wir damit an:
In Nagazi, der Welt, um die es in dieser Geschichte hauptsächlich gehen wird, gibt es einen Stein, der „der Schuh“ genannt wird. Dieser Stein ist die Quelle aller Magie, die die Welten durchzieht. Zusätzlich strömen Energien der Elemente Feuer, Wasser, Erde, Luft und Metall durch alles, was es gibt. Aus den Essenzen, d.h. aus der puren, Energie bilden sich die Seelen jedes einzelnen. Doch nicht nur Seelen, sondern auch Wesen von ungeheurer Macht haben sich gebildet, um ihre eigene Energieart zu beherrschen. Die Götter. Eigentlich entstanden sie um die Welten zu schützen und Frieden zu bewahren, doch ein Einziger von ihnen hat das alles zu Nichte gemacht: Azrubel, das Feuer.
Er war es, der die Macht, die er hatte nicht zu schätzen wusste und daher versuchte sich noch mehr anzueignen. Durch ihn wollten dann auch die anderen Götter ihre Kräfte maximieren, aber nicht unendliche Macht.
Es gab aber auch noch andere Götter: Kajo, die Finsternis, der aus dem Hass und dem Schlechten der Menschen entstand und Rimuren, das Licht, die das genaue Gegenteil zu ihm war.
Und natürlich gab es auch noch die Sternengötter. Diese waren nicht wirklich das, was man unter den Göttern versteht. Sie wurden aus den Reihen der Silva (es gab auch einen Menschen), einer Art der Sternenwesen (dies sind Wesen, die ihre Energie aus Sternenlicht ziehen, unempfindlich gegen Kälte oder Hitze sind und eigentlich ewig leben), gewählt und sorgten dafür, das alles unter den Göttern gut ging. Auch waren sie damit beauftragt die einzelnen Welten (das sind nicht gerade wenig) zu überwachen.

Dies ging auch alles gut, bis zu dem Tag, als der damalige Sternengott Heath mit Azrubel ganz schön aneinander geriet. Die beiden konnten sich schon seit den ersten Tag an nicht Leiden und so beschloss der Feuergott Heath endgültig zu vernichten. In einem großen Krieg wollte er dann auch gleichzeitig Nagazi auslöschen, um, wie er sagte, sich aller seiner Probleme auf einen Schlag zu entledigen.
Heath hingegen lag Nagazi sehr am Herzen und so stellte er sich Azrubel entgegen, obwohl er große Angst vor dem Gott hatte. Mit seinem treuen Freund Aaron, einem Halbdämon, gelang es ihm dann die Götter zu verbannen, denn niemand hatte mit den großen magischen Kräften der Silva gerechnet.
Heath und Aaron verschwanden aus den Welten und es kehrte wohl endgültiger Friede ein, denn die Götter schienen tief unter der Erde zu schlafen. Doch durch einen unglücklichen Zufall ist der Friede 2877 Jahre später vorüber und Aaron wurde wiedergeboren. Nun muss er erneut gegen Azrubel kämpfen, nur ist diesmal nicht Heath an seiner Seite, sondern ein junger, mehr oder weniger unerfahrener Sternengott, Heaths Sohn. Noch ein weiteres Problem ist, dass Aaron auch nicht die nötigen Zauber kennt, um die Katastrophe zu verhindern. Die Welten scheinen im Chaos zu versinken...




Prolog: Der Anfang vom Ende
Eine junge Frau stolperte ziellos durch den Wald. In der hand hielt sie einen kleinen Beutel, den sie fest an sich drückte. So wie es aussah hatte sie ihre Verfolger abgeschüttelt und konnte sich eine Pause gönnen. Ihre Füße hatten sie auf eine Lichtung getragen, wo sich etwas wie eine Felsplatte oder ein Felstisch befand. Eine seltsame, ja ganz bedrückende Aura umgab diese Stelle.
Das ist seltsam, ich habe noch nie von diesem Ort gehört, sie strich mit ihren Fingern über die Ornamente der Platte. Dort befand sich das Zeichen des Feuers und das Zeichen für Wasser, da fand sie „Weg“ und „bannen“. Auch „weglaufen“ sah sie, doch den Rest konnte sie nicht lesen...
Plötzlich glitten ihre Finger über ein Ornament, das die Form einer Sonne hatte. „Ari...“, sie schreckte hoch. Wer hatte ihren Namen gerufen? „Ari...“, schon wieder. Sie griff in ihren Beutel und zog ein Amulett an einer langen Goldkette heraus. „Ari“, es kam aus dem Schmuckstück, aber wie...
Ari betrachtete sich das seltsame Ding noch eine Weile, doch es blieb stumm. Da bemerkte sie die Ähnlichkeit der Form des Amuletts und das der Sonne auf dem Stein. Vielleicht ist es eine Art Schlüssel, dachte sie und schob es genau auf die unregelmäßigen Strahlen des Ornaments. Der Stein in der Mitte des Schmuckstückes leuchtete plötzlich blutrot auf und brachte die Goldfäden, die ihn zierten zum glühen. Ari musste loslassen, so heiß war es. Sie kam schnell auf die Beine, die ganze Platte war nun in dieses rote Licht getaucht... und dann verschwand sie einfach. Das Amulett fiel in ein tiefes, schwarzes Loch, das jetzt zum Vorschein kam.
Ari wollte schon weglaufen, doch irgend etwas hinderte sie. Ihre Beine wollten nicht auf sie höre. „Spring...“, da war wieder die Stimme des Amuletts. „ Nein!“, schrie sie, doch die Worte waren nur noch ein Flüstern. Angst lag in ihren Augen. „Wirklich nicht... Dann muss ich nachhelfen!“, ein Wind packte sie und Stieß sie in die Finsternis.
Sie schrie, doch ihr Flug wurde auf einmal mitten in der Luft abgefangen. Ari hing in der Leere und als sie tastend um sich griff, um herauszufinden, was sie hielt, bemerkte sie einen unsichtbaren Weg keine vierzig Zentimeter unter sich. Das Loch, durch das sie gefallen war, befand sich zu hoch oben, um heraus zu kommen. Also blieb nur noch der Weg. Auch wenn sie ein ungutes Gefühl verspürte, streckte sie nun die Beine aus und lief auf einen Durchgang zu, den sie gerade entdeckt hatte. Von dem Amulett keine Spur.
Der Durchgang war mehr oder weniger eine in den Fels gehauene Kammer. Hier ging es nicht weiter. Und es war stockfinster. Oh, nein! Eine Sackgasse. Ich werde hier nie wieder rauskommen. Und daran ist nur diese Amulett schuld. Ich hätte es nie stehlen sollen. Jetzt weiß ich, warum es so gut bewacht war...; Ari war am Verzweifeln. War wenn sie nie mehr hier raus kam? War dass nicht zu viel Strafe für einen einfachen Diebstahl?
Da Ari nun nicht unbedingt tatenlos herumsitzen wollte, machte sie Kehrt und dabei stieß ihr Fuß an etwas metallisches. Sie musste gar nicht hingucken, um zu wissen, was es war, denn es lag auf der Hand. Das Amulett. Was auch sonst. Dieser seltsame Gegenstand war wohl nicht los zu werden, also hob sie ihn wieder auf.
„Die Wand...“, schon hörte Ari die Stimme des Amuletts. Was sollte mit der Wand sein? Tastend ging sie zurück und wirklich, auch dort war, wie vermutet, ein Loch, in dass das Schmuckstück passte. Sie seufzte. Die Wand schwang, auch wie erwartet, auf und gab einen langen finsteren Tunnel frei. Ohne Licht würde sie nicht weit kommen, doch das Amulett leuchtete plötzlich so hell, dass sich dieses Problem auch schnell erledigte. Es war so etwas wie ein Alleskönner...
Der Gang war lang, sehr lang. Vielleicht kam Ari das auch nur so vor, doch als sie endlich einen Ausgang erblickte war sie überglücklich, endlich raus aus diesem dunklen Loch und an die frische Luft. Doch sie irrte. Der Gang mündete in einem Raum. Die Luft war so drückend heiß, dass ihr der Atem wegblieb und als sie sah warum, wurde ihr Angst und bange. Der Raum hatte keinen festen Boden, nur ein paar Steinplatten bildeten einen Weg zu einer Plattform. Unter dem Ganzen zischte flüssige Lava und die Funken schlugen oft bis zu ihr herauf.
Was ist das hier? Wo bin ich?, fragte sie sich. Trotzdem ging sie langsam auf die Plattform zu. Dort angekommen sank sie auf die Knie. Sie war so weit gekommen für nichts? Dieses blöde Amulett hatte sie hergeführt. Nun war sie kurz davor zu weinen und warf das Amulett hinab ins Feuer, wo die Flammen es gierig verschlangen.
„Und wer bist du?“, fragte plötzlich jemand hinter ihr. Als sie sich umdrehte entdeckte Ari einen Fremden, der ihr gefolgt sein musste. Wo sollte er auch sonst herkommen?
„Gefolgt bin ich dir nicht. Ich bin seit einer Ewigkeit schon hier unten eingesperrt. Bis jetzt!“, wie konnte er wissen was sie dachte?, „Eigentlich müsste ich dir dankbar sein, doch dieses Wort hat noch nie in meinem Wortschatz existiert!“
„W-Wer bist du?“, Ari bekam es mit der Angst zu tun, denn der Fremde begann plötzlich zu brennen, Flammen schossen aus seinem Körper.
„Ich bin Azrubel, das Feuer! Ach ja, das mit dem Amulett war nicht nett.“, er streckte seine Hand aus, und das Feuer verdichtete sich dort, „ ich benötige dieses Schmuckstück, um von hier zu verschwinden!“, plötzlich lag es wieder in seiner Hand, „Und niemand kann mich aufhalten!“
Er ging langsam auf Ari zu, das Feuer spiegelte sich in seinen Augen. Dann packte er sie am Hals und hob sie über den Abgrund: „Außerdem liebe ich es Menschen sterben zu sehen. Und du bist zu mir gekommen!“, Feuer schoss aus seiner Hand und Ari hatte nicht einmal mehr Zeit zu schreien, so schnell verschluckten sie die Flammen. Azrubel stieß ihre Asche von der Plattform und machte sich auf den Weg diesen Ort zu verlassen. Endlich konnte er die unsichtbare Barriere überschreiten, endlich!


Nun stand auch Azrubel unter dem Loch, das der einzige Weg nach draußen war. Kein Problem, dachte er, wozu bin ich das Feuer? Damit wuchsen ihm lodernde Flügel aus dem Rücken, die ihn schnell voranbrachten und er nur ein paar Sekunden später dort stand, wo Aris Ende begonnen hatte. Auf einer unscheinbaren Lichtung mitten im Wald.

„Ich, Azrubel, bin zurück und werde endlich Rache üben können. Rache für die letzten schrecklichen Jahre meines Lebens! Nun werde ich wieder das Steuer in der hand haben! Mach dich auf was gefasst, Sternengott! Niemand hält mich davon ab, die aus dem weg zu räumen, die mir immer in genau diesem standen!“, die Abendsonne versank langsam hinter den Bäumen und ließ das Feuer in einem schummrigen Licht leuchten, genauso Azrubels Augen, die er gen Himmel gerichtet hatte, um die ersten Sterne zu sehen.


Prolog Ende
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