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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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17.01.2016, 11:24 | #1 |
In Deutschland wehen tausend Fahnen 2
In Deutschland wehen tausend Fahnen, |
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17.01.2016, 11:50 | #2 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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"Nur die dümmsten Kälber wählen sich ihren Schlachter selbst" sagt man. Wenn man die derzeitige Situation in der BRD sieht, muss man an diese Redewendung denken. Während an den Bahnhöfen für den Bodensatz anderer Länder und Kulturen "Macht hoch die Tür, die Tor macht weit… " gesungen wurde, haben die Willkommen geheissenen es genossen anderen Ortes ihr wahres Gesicht zu zeigen und tun es immer noch.
Deutsche Frauen und Mädchen werden geschändet, missbraucht, bestohlen. Von denen, die man rief und willkommen hiess. Ich frage mich, wie diese ganzen "ehrenamtlichen Helfer" sich mittlerweile in ihrer Rolle fühlen. Nützliche Idioten? Corazon |
17.01.2016, 13:06 | #3 |
abgemeldet
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17.01.2016, 13:39 | #4 | |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Zitat:
Corazon |
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17.01.2016, 14:11 | #5 | |
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Zitat:
Übrigens: ob "gut-oder nicht-gut-Mensch" spielt keine Rolle. Aber Menschen, die Hilfe in Deutschland suchen weil sie aus Kriegsländern fliehen, weil ihre Häuser zerbombt und ihre Kinder bedroht sind, diese Menschen als "Bodensatz" zu bezeichnen ist völlig inakzeptabel. Ich hätte mir ein bisserl mehr Feingefühl erwartet. Einfach nur Dinge zu schreiben "um anzuecken" und Aufmerksamkeit zu erregen finde ich nicht ok. Aber letztlich entscheiden wir eben selbst, ob wir ein "guter Mensch" sein wollen oder eben nicht. LG |
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17.01.2016, 14:25 | #6 | |
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Zitat:
"Bodensatz" - nun, wenn Corazon das so sieht, ist es eben so. Was mich mehr interessiert, ist die Vorstellung, dass es sich bei den "Flüchtlingen" nur um an Leib und Leben bedrohte Menschen handelt, die in der Heimat ausgebomt worden sind. Woher wissen wir das so genau? Es befinden sich Syrer unter ihnen, die zugegeben haben, vor der Ausreise ihren Job gekündigt zu haben, obwohl sie in einem nicht umkämpften Teil ihres Landes lebten, und zwar gut lebten. Viele Flüchtlinge stammen aus nordafrikanischen Ländern. Etliche können (oder wollen) ihre wahre Nationalität nicht angeben. Wie wollen wir denn nachprüfen, ob es sich tatsächlich um Kriegsflüchtlinge oder nicht doch eher um Wirtschaftsflüchtlinge handelt? |
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17.01.2016, 14:48 | #7 | |
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Zitat:
Liebe Ilka-Maria, ich bin froh das du diese Sache ansprichst. Natürlich habe auch ich kein Patentrezept für eine passende Lösung, aber dafür bin ich ja zum Glück nicht verantwortlich. Da dürfen sich klügere Menschen als ich damit beschäftigen. Und ja: ich gehe davon aus, dass sich extrem viele "nicht unmittelbar an Leib und Leben bedrohte Wirtschaftsflüchtlinge" unter diesen Menschen befinden. Mal ehrlich: wenn wir das wären, würden wir nicht auch versuchen auf den "Zug" aufzuspringen und ins gelobte Land reisen? Wenn Menschen dort halt nun einmal nicht wirklich eine Perspektive haben, darf man sie dann dafür verurteilen dass sie es besser haben wollen? Wenn sie schon nicht selbst dann wenigstens ihre Kinder? Mir ist durchaus bewusst dass Deutschland nicht alle Menschen aufnehmen kann, selbst Europa kann das nicht (nicht einmal wenn sie es wollten). Aber ich verstehe diese Menschen sehr sehr gut. Hat vielleicht damit zu tun das ich selbst eine "Art Flüchtling" bin. Ich bin aus einer winzigen österreichischen Gemeinde in den Voralpen geflohen, weils dort keine Arbeit für mich gab. LG |
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17.01.2016, 16:42 | #8 | |
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Lieber Lichtsohn,
klar kannst Du froh sein, dass Du für die völlig chaotische Flüchtlingspolitik nicht verantwortlich bist. Bin ich auch. Das ändert aber nichts daran, dass Du sie mit auszubaden hast. Wie wir alle. Natürlich würde jeder auf den Zug aufspringen, wenn er so nett eingeladen wird wie von Frau Merkel. Nur hat sie nicht zu sich nach Hause an den Berliner Kupfergraben eingeladen. Die "Parties" finden woanders statt und werden auch nicht von Frau Merkel bezahlt. Von wem? Du hast nur eine Antwort, und die darf nicht geraten sein! Zitat:
Junge, bleib mal bei den Begriffen und den Tatsachen! Ich bringe den Vergleich nicht gerne, weil er hinkt, aber jetzt mache ich mal eine Ausnahme: Meine direkten Vorfahren mütterlichseits sind Vertriebene aus Pommern. Und die haben weitaus mehr mitgemacht als die meisten Flüchtlinge, die heute in Deutschland einströmen. Der Feind war nicht eine IS-Miliz, sondern Menschen, wie z.B. ein Pole, der einer deutschen Frau die Leiter unter den Füßen weggickte, als sie beim Apfelpflücken war, wonach sie stürzte und sich das Genick brach. Ich will auch gar nicht reden von all den Deutschen, die in den tcheschichen Wäldern aufgeknüpft wurden. Krieg ist immer grausam, und dass Du jetzt damit ankommst, Dich als Flüchtling zu bezeichnen, weil Du Dich in einem anderen Land um einen Job umsehen musstest, ist mehr als befremdlich. Als was würdest Du Dich bezeichnen, wenn wirklich mal jemand versuchte, Dir die Arschbacken wegzuschießen? Sorry, aber Deine Weichspülerei macht mich sauer. |
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17.01.2016, 17:26 | #9 |
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Alles gut Ilka-Maria, lass dich nicht von mir provozieren.
Weichspülerei ist eine recht schicke und einfache Art sich aus den wirklichen Konfrontationen herauszuhalten. By the way: ich werde die Mehrleistungen die mir die Integration von Flüchtlingen in Deutschland abverlangen wird hinnehmen und leisten, obwohl ich selbst nicht einmal deutscher Staatsbürger bin. Aber das spielt keine Rolle mehr. Das Kind ist schon in den Brunnen gefallen und Menschen wie ich können daran auch nichts mehr ändern. Die Welle reitet schon auf uns zu und diesmal trifft sie, da können wir sicher sein. Danke für deine Erläuterungen zu Helmut Schmidt. Ich bin da immer noch fasziniert am Lesen. LG |
17.01.2016, 19:26 | #10 | |
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Zitat:
Das Kind ist nicht in den Brunnen gefallen, es wurde ertränkt. Daran ist nichts zu ändern, das stimmt, aber man kann den Brunnen abdecken. Es kann nicht sein, dass Merkel eine Alleingangspolitik betreibt und dann sich abmüht, die europäischen Mitgliedsstaaten ins Boot zu holen, anstatt sich zuerst mit ihnen zu verständigen und dann ein gemeinsames politisches Programm abzuarbeiten. Sie hat sich gebärdet, als sei sie die Chefin der EU, nach deren Pfeife alle zu tanzen haben. Dümmer gehts nimmer, um sich ins Abseits zu stellen. |
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17.01.2016, 23:39 | #11 |
Wenn die bunten Fahnen wehen
geht die Fahrt wohl übers Meer wer hat das mal geschrieben? |
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18.01.2016, 00:18 | #12 |
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Alfred Zschiesche Text/Musik um 1932/1933
gesungen hats Heino. |
18.01.2016, 01:17 | #13 |
wenn Alkoholfahnen
wenn Knoblauchfahnen Grenzen überwinden |
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19.01.2016, 14:16 | #14 |
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Lieber AnDi,
ich bin grad irgendwie zu dumm die "In Deutschland wehen viele Fahnen" Originalversion - also die vor der "In Deutschland wehen viele Fahnen II" zu finden. Gibt es die nicht mehr oder bin ich doch blinder als ich dachte? LG PS: entschuldige bitte, dass wir hier einfach so in deinem Faden über irgendwas schwafeln ohne dabei auf den Text selbst einzugehen. Von meiner Seite aus war das eigentlich nicht beabsichtigt. |
19.01.2016, 15:12 | #15 |
Hallo Lichtsohn,
Du musst dich dafür nicht entschuldigen. Die Textarbeit steht bei poetry nicht im Vordergrund...was aber nichts mit poetry selbst zu tun hat - es hat sich halt so eingebürgert. Mein Gedicht findest Du hier nicht mehr, es wurde gelöscht. Das spielt mir in so fern in die Karten, als dass es ein Beweis dafür ist wie schnell ungerechtfertigt zensiert wird - ein solches Verhalten, nicht im konkreten Fall, hat überhaupt erst zu dem Chaos geführt, das wir zur Zeit in Deutschland erleben. Mein Gedicht sagte im Klartext folgendes: In Deutschland gibt es sehr viele Gruppierungen und Interessensgemeinschaften (In Deutschland wehen tausend Fahnen). Nicht alle sind für die Demokratie und Freiheit wie wir sie heute haben (Nicht jede für ein freies Leben), für die unsere Vorfahren (Ahnen) kämpften und manche auch ihr Leben ließen (Blut gegeben). Die Bürger sollen sich daran erinnern (an die Gräber der Ahnen gehen) sich auf das Grundgesetz, unsere Werte, besinnen (treu der Pflicht) und nie wieder mit dem Frieden brechen und schon gar nicht wegen des Glaubens. Das gilt auch für den Fremden, der hier lebt (...und auch der Fremde, der hier lebt, für keinen Gott sein Schwert erhebt). So unfähig manche waren die Flüchtlingsproblematik zu verstehen, so unfähig zeigten sie sich auch im Umgang mit meinem Gedicht, welches politisch und moralisch keinen Grund zur Beanstandung lieferte. Mir macht das nichts aus, denn in der Geschichte der Menschheit waren es fast immer die Minderheiten, die in der Rückwärtsbetrachtung richtig lagen. Es liegt also in der Natur der Sache. Viele Menschen verwechseln Bildung mit Intelligenz. Das eine hat mit dem anderen nur wenig zu tun. Unsere Studenten sind da das beste Beispiel. Sie sind i.d.R. gebildet, aber nur selten intelligent. Wider jeder Bescheidenheit sage ich, dass mein Gedicht in Wirklichkeit ein Meisterwerk ist - aber nur selten wurde eines auch auf Anhieb als solches erkannt. |
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19.01.2016, 16:01 | #16 |
Hier noch ein (tagesaktuelles) Beispiel, wovor mein Gedicht warnte
Zitat Tagesschau.de Angriffe auf Synagogen, Beleidigungen im Alltag, schwer bewachte Schulen: Sind Juden in Deutschland noch sicher? Über diese Frage diskutiert Innenminister de Maizière heute. Viele Juden halten diese Debatte für überfällig, denn sie fühlen sich bedroht. http://www.tagesschau.de/inland/jude...rheit-101.html |
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19.01.2016, 16:06 | #17 | |
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Zitat:
vielen Dank für deine Ausführungen zu meiner Frage. Schade, dass ich mir nun selbst kein Bild mehr vom Originaltext machen kann, das hätte ich gerne gelesen. So wie du den Inhalt für mich zusammengefasst hast bemerke ich auch nichts was eine Zensur rechtfertigen könnte, aber ich bin ja auch nicht in einer Position aus der heraus ich eine solche Sache entscheiden dürfte. Was soll es aber bitte nutzen, wenn wir "jungen Leute" bestimmte Sachen nicht lesen dürfen und nur zensierte Versionen vorgesetzt bekommen? Wenn man uns dauerhaft die Möglichkeiten selbst unsere Meinung zu bilden vorenthält, braucht man auch keine großen Sachen von uns erwarten. Aber ich schweife wohl ein bisserl weit ab gerade. Nochmals danke für deine Erklärung. LG |
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19.01.2016, 16:31 | #18 | |
Zitat Lichtsohn
Zitat:
Du hast vollkommen recht; gerade die Jungen haben ein gewisses Grundvertrauen in unsere Medien und in unsere Politik - werden sie nicht richtig und umfassend informiert, kann man ihnen dieses Defizit an Wissen nicht vorwerfen. |
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19.01.2016, 17:03 | #19 | |
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Zitat:
Deine Schilderung erinnert mich grade an Berichte über unsere "liebe Mutter", die schon eine Weile zurück liegen. Damals hat man ihr vorgeworfen eine Politik des "einschläferns" und "überdeckelns" und "ruhigstellens" ja sogar des "eindämmerns" zu betreiben. Ich habe das damals nicht geglaubt; im Nachhinein ist mir einiges klar geworden. Eine Politik die über einen so langen Zeitraum immer auf "ruhigstellen" setzt, braucht sich aber nicht wirklich über die Geschehnisse wundern, die uns im Moment sehr direkt beschäftigen. Die von dir angesprochene Gangart der Medien als Folge einer solchen Politik sind also sehr nachvollziehbar und transparent für mich geworden. Damals sahen aber auch die Umfragewerte anders aus und wirkliche Probleme hat es ja scheinbar nicht gegeben - im Nachhinein merkt man eigentlich erst, wie dumm diese Vermutung war. Es gab diese Probleme. Sie haben sich abgezeichnet. Die Kriegsgründe in Syrien waren damals ja auch schon bekannt und der Libanon hatte zu dieser Zeit schon berstend volle Flüchtlingslager. Je länger ich über all das nachdenke umso schlechter wird mir und umso deutlicher erklären sich die heutigen Geschehnisse. Ich verwende diesen Begriff ungern, aber im Augenblick kommt einen das "blanke Kotzen" wenn man das alles betrachtet. Gott, was waren wir blind! LG |
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19.01.2016, 17:47 | #20 |
Muss man nicht ganz so negativ sehen. Das Positive an der ganzen Geschichte:
"Letztendlich geht die Macht dann doch vom Volk aus, was auf eine gut funktionierende Demokratie hinweist". Das Volk lässt sich keine Politik aufzwingen. Was ich für bedenklich halte ist, dass man zu oft von Schlagzeile zu Schlagzeile denkt und handelt und nur wenige Stehvermögen und Weitblick zeigen. Egal was man Merkel vorwirft, immerhin steht sie konsequent zu ihrer Politik. |
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19.01.2016, 22:34 | #21 |
19.01.2016, 22:39 | #22 |
abgemeldet
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30.11.1992, "na da legst di nieda"
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