Poetry.de - das Gedichte-Forum
 kostenlos registrieren Forum durchsuchen Letzte Beiträge

Zurück   Poetry.de > Poetry Workshop > Theorie und Dichterlatein

Theorie und Dichterlatein Ratschläge und theoretisches Wissen rund um das Schreiben.

Antwort
 
Themen-Optionen Thema durchsuchen
Alt 30.05.2006, 20:14   #1
NicoleSchnitzer
 
Dabei seit: 06/2005
Beiträge: 29

Standard Hilfe beim Romananfang!

Ich könnte mal eure Ratschläge gebrauchen. Ich versuch nun schon seit längerem einen Anfang zu finden der sofort fesselt und habs hier mal mit fragen am anfang probiert könntete ihr mir sagen ob ich daran noch was ändern kann oder generell wie das so rüber kommt...Bitte bitte brauche tips...

Da saß ich nun. Wieso musste mich meine Neugierde auch immer in solche Schwierigkeiten bringen? Hatte ich denn nichts besseres zu tun, als diesen Wölfen nach zu spionieren? Früher oder später musste es ja mal so kommen. Was wollte dieser Kerl überhaupt von mir. Bei einem Kampf in den Straßen von Limbach, hatte ich ihn beobachtet.
Schnell, tödlich und gnadenlos war er gewesen. Fünf Gegner hatte er gehabt, fünf junge Männe, muskulös, durchtrainiert und nun…tot. Ihrer Kleidung nach zu urteilen, gehörten diese Fünf den Red Dragoons an. Ihre schwarzen Ledermäntel waren ein deutliches Indiz gewesen. Auf ihren Rücken hatte das Symbol ihrer Gang gestanden. Ein roter Drachenkopf, der Feuer speite, mit dem Namen in blutrot darunter. In dem Glauben, gemeinsam stark genug zu sein, hatten sie ihn umzingelt und angesprochen: „Bandel!“, so nannten sie ihn, den zu mehr waren sie nicht mehr gekommen. Ein eiskalter Blick und zwei stechend grüne Augen, waren das Letzte, was sie sehen sollten. Toni war schnell wenn er tötete. Verdammt schnell. Ohne ein Wort zu verlieren, ohne ab zu warten, was sie überhaupt von ihm wollten, hatte er angegriffen. Mit dem Fuß hatte er den jungen Mann, der es gewagt hatte, sich direkt vor ihn zu stellen, von sich weg getreten. Er hatte den Boden noch gar nicht berührt, auf den er fiel, der halte schon ein Schuss durch die kleine Seitenstraße. Eine Kugel bohrte sich in den Kopf seines Gegners und schickte ihn Leblos auf die Pflastersteine. Ein klicken verriet Toni kurz darauf, das zwei Neunmillimeter hinter ihm entsichert wurden. Mit einer Drehung, wand er sich zu diesen beiden um, zog dabei seine zweite Waffe vom Gürtel und trat den beiden Männern die Neunmillimeter aus den Händen. Noch während beide durch die Luft flogen, feuerten die schwarzen Revolver ihre tödliche Munition ab. Wieder waren es Kopfschüsse gewesen, direkt zwischen die Augen gesetzt. Während neben ihnen ihre Waffen zu Boden fielen, sanken die so stark aussehenden Männer in sich zusammen und vielen Toni tot vor die Füße. In einem Wimpernschlag war es vorbei gewesen. Schneller als mein Blick ihm wirklich hatte folgen können. Der vierte der Männer, wohl der jüngste unter ihnen. Nicht älter als 18, stand unter schock. Star blickte er auf den Mann, den er mit seinen Komplizen noch so siegessicher angesprochen hatte. Der fünfte lief jedoch schon. Nur weg von hier, um das eigene Leben zu retten. Doch diesem Mörder konnte man nicht entkommen. Ohne jegliche Gefühlsregen, steckte er seine beiden Revolver wieder weg und nahm sein Scharfschützengewehr von der Schulter. Schnell war die Waffe im Anschlag und auf den Flüchtigen gerichtet, dann viel schon der nächste Schuss. Obwohl der junge Mann schon eine beträchtliche Strecke, in dieser kurzen Zeit zurückgelegt hatte und sich wohl schon in Sicherheit wiegte, sank auch er mitten auf der Straße zusammen. Der letzte überlebende war noch immer wie gelähmt, von dem schnellen tot sein unbesiegbar geklaubten Freunden. Wie in Zeitlupe, ging er einen Schritt zurück, als hätte der Kopf den Rückzug entschieden, nur die Beine noch nicht eingewilligt. Tonis Blick war noch in die Ferne gerichtet. Seinen Atem hatte er trotz seiner schnellen Bewegungen völlig unter Kontrolle. Ruhig atmete er nach diesem Schuss wieder aus und streckte dann seinen linken Arm nach dem letzten Gegner aus. Dieser hatte ihm gerade den Rücken zu gewand und wollte los laufen. Toni hielt ihn jedoch am Kragen fest, ohne ihn dabei an zu sehen. Dann schwang Toni sein Scharfschützengewehr wieder über die Schulter und zog wieder einen seiner Revolver. Mit schief gelegtem Kopf und leicht gelangweilt meinte er nun: „Nich weg laufen!“ Dann saß der Lauf dem 18jährigen schon im Rücken. Nicht fähig sich Bewegen zu können, starr vor Todesangst, rührte er sich nicht, während die Mündung seinen Rücken hinauf glitt. In Höhe des Herzens, hielt Toni inne. „Leb wohl!“, hauchte er seinem Opfer noch zu, beinah als würde er es genießen dies Worte aus zu sprechen. Dann halte es erneut. Aber was war schon ein weiterer Mord, im Bandenkrieg der Straße. Angewidert ließ Toni den toten Körper, den er noch auf den Beinen hielt, fallen. Dann suchte sein Blick die Straße ab, als würde er noch mehr Feinde hier vermuten. Doch anstelle der Red Dragoons, fanden seine dunkelgrünen, kalten Augen mich.
NicoleSchnitzer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.05.2006, 20:37   #2
Ex Grünkreuz
 
Dabei seit: 05/2006
Beiträge: 265

Standard RE: Hilfe beim Romananfang!

Zitat:
Original von NicoleSchnitzer
Ich könnte mal eure Ratschläge gebrauchen. Ich versuch nun schon seit längerem einen Anfang zu finden der sofort fesselt und habs hier mal mit fragen am anfang probiert könntete ihr mir sagen ob ich daran noch was ändern kann oder generell wie das so rüber kommt...Bitte bitte brauche tips...

Naja, das Thema deiner Geschichte interessiert mich nicht. Daher hab ich auch nicht durchgehalten alles zu lesen, aber zu dem Anfang kann ich dir ja meine Meinung sagen.

Ich finde Am Anfang einfach Fragen zu stellen wirkt etwas billig, es sei denn es ist Zeitlich im mittleren Teil der Geschichte angesiedelt. Also das der Roman an einer Wendestelle beginnt und man am Anfang (womöglich nach den Fragen) erstmal Schildert wie es zu dieser Situation gekommen ist. Erst später würde man dann in die Gegenwart gelangen und weiterschreiben können. Ich glaube so ähnlich hattest du es auch vor, daher würde ich sagen du bist schon auf dem richtigen Weg
Ex Grünkreuz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.05.2006, 20:48   #3
NicoleSchnitzer
 
Dabei seit: 06/2005
Beiträge: 29

Danke schön für die ehrliche Meinung und ja es beginnt an einem Wendepunkt... an zumindest das konnte man heraus lesen...
NicoleSchnitzer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.06.2006, 23:48   #4
Tenshi
 
Dabei seit: 02/2006
Beiträge: 61

Ich finde, man stellt sich bei den Fragen am Anfang irgendwie auf eine eher nachdenkliche Rückblende ein, das passt nicht zu dem "Action"-Stil, der darauf folgt und ich hatte schwierigkeiten, mich dann plötzlich in diese (eigentlich ansonsten gut geschriebene) Kampfszene zu versetzen. Außerdem finde ich die Fragen am Anfang für eine selbstzweiflerischen Monolog zu schnell abgehandelt. Mein Vorschlag:

Schnell, gnadenlos und absolut tödlich. [Wie ein (beliebiges Raubtier einfügen) auf Beutezug.] Fünf Gegner waren es gewesen. Fünf junge Männer. Muskulös. Durchtrainiert. Und nun tot. Ihren schwarzen Ledermänteln nach zu urteilen hatten sie zu den Red Dragoons angehört. Auf ihren Rücken das Symbol ihrer Gang: ein roter Drachenkopf, der Feuer spie, der Name in blutrot darunter. In dem Glauben, gemeinsam stärker zu sein, hatten sie ihn umzingelt und angesprochen: „Bandel!“, so hatten sie ihn genannt. Zu mehr waren sie nicht mehr gekommen. Ein eiskalter Blick und zwei stechend grüne Augen waren das Letzte, was sie sehen sollten. Toni war schnell wenn er tötete. Verdammt schnell.

Wie gesagt, nur ein Vorschlag. Den Monolog mit den Fragen würde ich wenn dann an das Ende dieses Textes tun. Dass es eine Rückblende ist, merkt man ja schon an der Zeitform und an sätzen wie "und nun tot".
Alles in allem wirklich gut, du hast einen schönen stil, auch wenn manchmal etwas unschöne Formulierungen reinrutschen. Aber das kann man ja alles noch bei der Überarbeitung am Ende sehen.
Tenshi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.06.2006, 13:49   #5
NicoleSchnitzer
 
Dabei seit: 06/2005
Beiträge: 29

Danke für den Hinweis. Alos die Fragen gleich von beginn an weg lassen und mit der Kampfszene beginnen find ich gar nicht so schlecht ...
NicoleSchnitzer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.06.2006, 14:14   #6
Exilya
 
Dabei seit: 01/2006
Beiträge: 289

schreibe auch einen der wächst almählich zusammen, jeden tag eine szene auf die ich grade lust habe, sind lücken drinn, aber das ist ok so, der faust ist genauso gewachsen wenn der alte göthe das kann dürfen das auch andere
Heißt wohl "Exilya & Tempestas"
...meinen namen hab ich von meiner eigenen protagonistin gestohlen

Exilya ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.06.2006, 14:24   #7
Lycrael
 
Dabei seit: 04/2005
Beiträge: 257

hey exi, von der überschrift hörts sich interessant an, würds gern mal lesen!
Lycrael ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.06.2006, 14:37   #8
Exilya
 
Dabei seit: 01/2006
Beiträge: 289

hat noch einen langen werdegang vor sich... aber immerhin alles schon im kopf
Exilya ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen für Hilfe beim Romananfang!

Themen-Optionen Thema durchsuchen
Thema durchsuchen:

Erweiterte Suche



Sämtliche Gedichte, Geschichten und alle sonstigen Artikel unterliegen dem deutschen Urheberrecht.
Das von den Autoren konkludent eingeräumte Recht zur Veröffentlichung ist Poetry.de vorbehalten.
Veröffentlichungen jedweder Art bedürfen stets einer Genehmigung durch die jeweiligen Autoren.