Und trotzdem

[Isabel Seifried]

Es blüht eine Rose
auf steinigen Höhn!
Sie gleicht der Mimose,
die keiner gesehn.

Sie ging immer schattig,
die Narben bedeckt.
Ein Mann sprach: Ich mag dich,
doch sie hat sich versteckt.

Sie glaubte die Worte
und schnulzigen Sachen
dem Wanderer nicht.

Es gab andere Orte,
da würde sie lachen,
da zeigte sie ihr Gesicht.

Sie wollt es verstecken,
verbergen, verhehlen.
Doch der Wanderer lachte.

Auch narbige Wesen
haben Seelen,
sprach er.
Und eine wie deine,
ist nie da gewesen.
Noch kommt sie je mehr!
Aus deinem Blick kann ich lesen,
du herzliches Wesen,
du bringst mir das Licht
und die Sonne daher!
Komm, zeig dein Gesicht
und dann leide nicht mehr!
Du gibst mir die Freude,
ein Trost für uns beide,
was sind da schon Narben,
was sind da schon Flecken?
Mit dir kann ich lachen,
mich wieder entdecken,
mir dir will ich leben,
um Unsinn zu machen,
dir die Liebe zu geben,
für mich sollst du hoch leben!
Ich kann dich nur lieben,
um dir noch mehr zu geben!
Mich kann nichts betrüben,
kann dir alles vergeben,
ich lebe doch nur um an deiner Seite
zu leben.

[Ex-Poesieger]

Klar an die Liebe muss geglaubt werden und dann sprüht sie über vor gegenseitigen Freuden, die auf vorherigen Qualen gründen. Ganz generell wird der Punkt gut getroffen, aber was spezielles konnte ich nicht entnehmen;-)

LG RS