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Sonstiges Gedichte und Experimentelles Diverse Gedichte mit unklarem Thema sowie Experimentelles.

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Alt 22.08.2008, 20:29   #1
turmfalke
 
Dabei seit: 05/2005
Beiträge: 677

Standard Spätsommer

Mir kam eine Welt zu Ohren
die in Regentropfen
kopfsteht

und sich schlafen legt
in den offenen Mündern
der Staunenden

und die singt
wie Sirenen
wie von Sinnen
turmfalke ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.08.2008, 20:47   #2
evilsuperbitch
 
Dabei seit: 08/2006
Beiträge: 1.073

hallo tufa,

1. mir gefällt das gedicht.
1.1 vor allem das ende ist chic. aber eigentlich auch allgemein.
1.2 der anfang ist etwas kritisch. aber er geht. ist so ein HNO-gedicht.
1.3 über die stärken und schwächen des sechsten verses könntest du vielleicht nochmal nachdenken.

2. der titel ist wirkungslos. was gewinnt man durch ihn? nicht viel. verliert man etwas ohne ihn. ich glaube nicht.

3. schön zurückgenommenes lyrisches ich.

gern gelesen.

gruß. esb.
evilsuperbitch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.08.2008, 10:50   #3
Franke
 
Dabei seit: 05/2007
Beiträge: 539

Hallo tufa!

Dieses Gedicht ist ein gutes Beispiel für ein seltenes Kleinod, das einen dieses Forum so wertvoll macht.

Mich spricht v.a. die erste Strophe an - ein beeindruckendes Bild.
Und dass einem in diesem verregneten Spätsommer solche Bilder in den Sinn kommen, ist nicht verwunderlich. Trotzdem bäumt sich die Natur noch einmal auf, wie von Sinnen.
Es ist richtig, dass der Titel nicht besonders spektakulär ist, aber muss er das sein? Ich denke nein. Einziges Problem ist vielleicht, dass er nicht besonders anziehend wirkt.

Weiter möchte ich dein Gedicht gar nicht zerpflücken, das würde mir die Stille, die es in mir ausgelöst hat, zerstören.
Sehr gerne gelesen!

Liebe Grüße
Manfred
Franke ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.08.2008, 18:00   #4
turmfalke
 
Dabei seit: 05/2005
Beiträge: 677

man dankt.

esb, danke für deinen kommentar. sollte dir ein trefflicher titel einfallen, bin ich für alles offen. (und nein, [ohne titel] ist kein titel.)
merkwürdig, dass dir das ende gefällt und der anfang weniger. bei mir ist es da genau anders herum.
stärken und schwächen des sechsten verses?
das verstehe ich nicht ganz.
und danke zu 3. - fiel mir bisher immer schwer, also hab ich es hier mal angestrengt versucht.

manfred, danke für deinen netten kommentar. die erste strophe ist tatsächlich auch alles, worauf der rest aufbaut. die drei zeilen kamen mir als erste in den sinn.
mit dem titel habe ich auch meine probleme. aber auch an dich: falls du einen vorschlag hast, werde ich mich gern damit auseinandersetzen.

lieben gruß,
falke
turmfalke ist offline   Mit Zitat antworten
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