Licht im Dunkel

[Isabel Seifried]

Am Ende steht Alles,
ist größer als Nichts,
Schatten von gestern
sind Schatten des Lichts.

Wie herrlich kann Abschied,
kann selbst Trauer sein!
Denn nichts geschieht sinnlos,
nur aus Bürde allein.

Alles, das Dunkel,
die Schwärze, das Grau,
kann Licht nach sich ziehen,
wie der Schatten dort, schau!

Selbst Krankheit und Elend
und Tod, größte Pein,
wir leben aus Licht,
was kann Schatten dann sein?

[Rena]

Wenn nach dunklen Tagen dich ein kleiner Sonnenstrahl kitzelt und dir ins Herz scheint, läßt er deine Seele wieder erwärmen und vom Eis des Schmerzes auftauen.

Ganz liebe Grüßle von Rena

[Ilka-Maria]

Wie herrlich kann Abschied,
kann selbst Trauer sein!
Denn nichts geschieht sinnlos,
nur aus Bürde allein.

Das vermag ich nicht zu begreifen, Isabel. Könntest Du mir das Vers für Vers näher erläutern? Vor allem, worin diese Herrlichkeit besteht (was ist "Herrlichkeit" überhaupt?).

Nichts geschieht sinnlos. Punkt.

Aber nein, nur aus der Bürde heraus geschieht nichts sinnlos.

Wer keine Bürde trägt, macht also nur Sinnloses.
Wer Sinnlosess schaffen will, kommt um Bürde nicht herum.

Die Frage steht: Wie soll ich das verstehen und auf die Realität anwenden?

[Isabel Seifried]

Hallo Ilka-M.,
Rena hat schon gut verstanden, was mit meinem Gedicht gemeint war. Wenn du liest, was sie geschrieben hat, verstehst du vielleicht den Sinn.

Aber ich weiß, du bist eher Realistin und wirst wohl mit "dem Schicksal" eher nichts anzufangen wissen, weil du, wie ich denke, nicht esoterisch bist.

Lg,
Isabel

[Ilka-Maria]

Das ist richtig. Aber jetzt verstehe ich es.