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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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23.12.2009, 20:36 | #1 |
unglaublich
gezeichnet das gesicht der erde. unbedachtes
stielt den eisglanz von den polen, lässt vertrautes untergehen. wir messen fieber in kilometertiefen bohrungen, stellen ferndiagnosen, während sich erste flüchtlinge aufs oberland retten, gläubige nach der arche rufen, ist der rest ungläubiges staunen. |
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28.12.2009, 20:56 | #2 |
Ein für meine Begriffe überaus gelungener Einstieg in deinen kleinen aber feinen Text. So nimmst du die zweite Bedeutung von "gezeichnet" selber in die lyrische Hand und "zeichnest" im Folgenden das blass gewordene Erdengesicht. Die Metapher einer "kränkelnden Erde" hast du mit dem "Fiebermessen" perfekt umgesetzt. Hat Spaß gemacht, Perry, sich mit dem Text und den sich daran anschließenden Gedanken auseinanderzusetzen.
moon |
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29.12.2009, 19:23 | #3 |
Hallo moon,
ja das Spiel mit den Doppelbedeutungen ist ein gerne verwendetes lyrisches Stilmittel. Ansonsten bleibt uns wohl nur noch Glaube und Hoffnung, dass vielleicht doch noch ein Umdenken einsetzt.
Danke für dein genaues und verstehendes Lesen. LG Perry |
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