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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen.

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Alt 16.04.2010, 16:46   #1
Pandur
 
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Standard Geiststarre

Geiststarre

Krumme Fade, quer durch einen Winterwald,
die Welt klammweiß, ganz unbewegt und kalt.
So steht schon lang erstarrt was einst geblüht,
nun höchstens noch um den Erhalt bemüht.

Ein Tier streicht träge durch den kalten Morgen,
sucht einen Fleck, war lang nicht mehr geborgen,
seit ringsherum die Temp’raturen sanken
und legten eine Welt in Eises Schranken.

Nur leise noch im Herz des Winters glüht ein milder Funken,
der sich erhielt, dem Eis zum Trotz, und wurde heller,
hat gierig von dem leichten Morgentau’ getrunken
– ein Wind kommt auf und er wird schneller.

Und dann steigt endlich auf am Horizont
ein Farbenspiel spektral und ungewohnt,
das alles was noch lebt kurz innehält –
und dann ganz plötzlich in den neuen Lauf der Kraft verfällt.
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Alt 17.04.2010, 00:48   #2
männlich Ex-JavaScript
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Hi du,

Deine Naturbeschreibung würde mir gut gefallen, wenns da nicht unmengen an grammatikalische Fehler hätte, nun gut, ich geb meine Korrekturen gerne an dich weiter!


...ändern würde ich..gleich das Wort "Fade" (es heißt Pfade!), dann in Zeile 3 Vers 1 das "lang" zu "lange" und vor dem "was" in der gleichen Zeile ein Komma einfügen. In der gleichen Zeile auch das " geblùht" durch "erblühte" ersetzten.

V2 musst du das " streicht" zu "streifft" ändern. Zeile 2 mit einem Punkt beenden. Dann den Satz ab Zeile 2 komplett ùberdenken(sehr komisches Deutsch ;( ) Eine Idee wäre:

" Seit überall die Temperatur gesunken war,
legte sich eine kältere Welt in Schranken."

Hier war das Zeitproblem.. Plusquamperfect und dann halt Präteritum.. weil die Folge des Temperatur Abfalls nacher passiert ist, verstehst du?

V3 stimmt die Interrpunktion nicht.. ich geb dir einen Vorschlag, den Rest machst du, weil Zeichensetzung eigentlich Basic ist.

in der ersten Zeile von Vers 3 noch besser umformulieren, dann kannst du weiter machen: ( hab keine Lust mehr)

Nur leise noch, im Herz"en" des Winters, glüht ein milder Funke,
der...


Viel zu viele Fehler.. bist du fremdsprachig?

Liebe Grüsse
JL
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Alt 17.04.2010, 11:29   #3
männlich Ex-JavaScript
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Panduru, ich meinte mit Vers eigentlich die Strophe.. tut mir leid
ich hoffe das verwirrt dich nicht allzusehr.!!

Danke an Ilka

Grüsse

JL
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Alt 17.04.2010, 12:35   #4
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Krumme Fade, quer durch einen Winterwald,
die Welt klammweiß, ganz unbewegt und kalt.
So steht schon lang erstarrt was einst geblüht,
nun höchstens noch um den Erhalt bemüht.
Mein erster Eindruck: Der Text ist zu gedrechselt. Und der Auftakt "krumme Fade" enthält gleich einen Rechtschreib-(oder Tipp-)fehler, der obendrein noch ungewollt witzig wirkt, weil er mit Berlins "Krumme Lanke" assoziiert.

Ich denke, dem Leser wäre es recht, erst einmal auf einen einzigen Pfad geführt zu werden, statt auf mehrere.

Und wenn er krumm ist, braucht man das "quer" nicht mehr, denn gerade ist er sowieso nicht. Nun ist "quer" nicht dasselbe wie "krumm", aber zuviele Adjektive erschlagen den Leser und nehmen so manchem Substantiv das Eigenleben.

Hirngerülpse wie "ganz" und "so" würde ich weglassen, soweit vermeidbar.

"Höchstens noch" ist eine Doppelung, eins der beiden Wörter ist entbehrlich, vorzugsweise das längere, und die Frage ist, ob man das überhaupt braucht.
Krumme Pfade durch Winterwald,
die Welt klammweiß und eisigkalt,
lang erstarrt steht, was geblüht,
um den letzten Halt bemüht.
Wie Du siehst, bin ich eine Freundin der straffen Sprache. Ich finde, Deine Verse sind zu lang. Wer mit langen Versen arbeitet, sollte Stanzen und Distichonen beherrschen. Und das ist nicht so einfach. Die müssen nämlich so kunstvoll daherkommen, daß das Interesse wach bleibt. Und wie jeder weiß: Bei zu viel "Gelaber" hört man nicht mehr zu, oder man schläft schlicht und einfach ein.
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Alt 17.04.2010, 22:55   #5
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Hallo Pandur,

die Kritik von Ilka-Maria finde ich bedenkenswert. Dennoch gefällt mir Dein Gedicht, auch wenn ich es an einigen Punkten tatsächlich überarbeiten würde.

Ich persönlich finde Deine erste Strophe übrigens wesentlich angenehmer zu lesen als den Änderungsvorschlag von Ilka.

LG
Abendstern
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Alt 18.04.2010, 00:21   #6
männlich Ex-JavaScript
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Hey Abendstern,

Ich frage mich warum du meine Kritik überfliegst. Immerhin habe ich auch Vorschläge zur Änderung einer halben Strophe und andere viele Korrekturen vorgenommen, da hätte ich auch etwas Kritik meiner Kritik erwartet.. ähnlich wie du auch Ilkas beitrag hinterfragst...

Also ich habe geschrieben oben kurzgefasst gesagt, dass mich die gewollten Bilder überzeugen, aber die vielen Fehler und die Anpassungen an die Reime, mich als Leser davon abschrecken, in diese Welt einzutauchen.. Außerdem wird es gegen Ende immer schwächer, sowohl von der Originalität der Metapher Wahl als auch der Zunahme von Fehlern...

Lg JL
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Alt 19.04.2010, 10:46   #7
Pandur
 
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Zitat:
Zitat von Amir Beitrag anzeigen
Hi du,

Deine Naturbeschreibung würde mir gut gefallen, wenns da nicht unmengen an grammatikalische Fehler hätte, nun gut, ich geb meine Korrekturen gerne an dich weiter!


...ändern würde ich..gleich das Wort "Fade" (es heißt Pfade!), dann in Zeile 3 Vers 1 das "lang" zu "lange" und vor dem "was" in der gleichen Zeile ein Komma einfügen. In der gleichen Zeile auch das " geblùht" durch "erblühte" ersetzten.

V2 musst du das " streicht" zu "streifft" ändern. Zeile 2 mit einem Punkt beenden. Dann den Satz ab Zeile 2 komplett ùberdenken(sehr komisches Deutsch ;( ) Eine Idee wäre:

" Seit überall die Temperatur gesunken war,
legte sich eine kältere Welt in Schranken."

Hier war das Zeitproblem.. Plusquamperfect und dann halt Präteritum.. weil die Folge des Temperatur Abfalls nacher passiert ist, verstehst du?

V3 stimmt die Interrpunktion nicht.. ich geb dir einen Vorschlag, den Rest machst du, weil Zeichensetzung eigentlich Basic ist.

in der ersten Zeile von Vers 3 noch besser umformulieren, dann kannst du weiter machen: ( hab keine Lust mehr)

Nur leise noch, im Herz"en" des Winters, glüht ein milder Funke,
der...


Viel zu viele Fehler.. bist du fremdsprachig?

Liebe Grüsse
JL

Witzig, dass Du gleich selbst mit einem grammatikalischen Fehler in Deinen Kommentar einsteigst. Die "unmengen an grammatikalische Fehler" lassen den richtigen Kasus vermissen. Auch die Trennung des "Temperatur Abfalls" solltest Du überdenken. Viel weiter brauch ich gar nicht gehen. Das mit "Fade" stimmt, war ein Flüchtigkeitsfehler meinerseits , da ich das Gedicht quasi "zwischen Tür und Angel" eingestellt habe. Deine restlichen Vorschläge kann ich nicht so recht nachvollziehen: Eine Ligatur des e bei lang ist lyrischer Stil. Ob ich ein Tier streichen oder streifen lasse ist dichterische Freiheit. Amir hätte das gewusst. Schau Dir doch bitte mal ein expressionistisches Gedicht von Benn oder Trakl an. Da würdest Du auch hunderte Deiner "Fehler" finden.

Beste Grüße
Bene
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Alt 19.04.2010, 10:53   #8
Pandur
 
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Standard ach ja John Locke

...Deine arrogante Art kann ich übrigens nicht nachvollziehen. Wer so unsicher mit elementaren Begriffen wie "Strophe" umgeht, sollte sich evtl. bedeckt halten.
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Alt 19.04.2010, 11:29   #9
weiblich Ilka-Maria
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Jetzt bleibt doch mal auf dem Teppich!

Umgangssprachlich wird Vers häufig mit Strophe gleichgesetzt. Ich denke, daß dies auf Kirchenlieder und die Bibel zurückgeht, denn in meiner Erinnerung wurde beim Gottesdienst der Hinweis auf die zu singenden Strophen beispielsweise mit "Verse 1 und 2" gegeben. Auch bei Bibeltexten spricht man nicht von Absätzen, sondern verweist auf Verse, wobei ein Vers eine Zeile oder ein Kurzzitat sein kann, er kann aber auch aus mehreren Sätzen bestehen.

Wenn Wörter irrtümlich verwendet werden oder sich im Sprachgebrauch falsch durchgesetzt haben, kann man ja mal fragen, woher das rührt, bevor man sich aufregt.
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Alt 19.04.2010, 11:35   #10
Pandur
 
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Mein erster Eindruck: Der Text ist zu gedrechselt. Und der Auftakt "krumme Fade" enthält gleich einen Rechtschreib-(oder Tipp-)fehler, der obendrein noch ungewollt witzig wirkt, weil er mit Berlins "Krumme Lanke" assoziiert.

Ich denke, dem Leser wäre es recht, erst einmal auf einen einzigen Pfad geführt zu werden, statt auf mehrere.

Und wenn er krumm ist, braucht man das "quer" nicht mehr, denn gerade ist er sowieso nicht. Nun ist "quer" nicht dasselbe wie "krumm", aber zuviele Adjektive erschlagen den Leser und nehmen so manchem Substantiv das Eigenleben.

Hirngerülpse wie "ganz" und "so" würde ich weglassen, soweit vermeidbar.

"Höchstens noch" ist eine Doppelung, eins der beiden Wörter ist entbehrlich, vorzugsweise das längere, und die Frage ist, ob man das überhaupt braucht.
Krumme Pfade durch Winterwald,
die Welt klammweiß und eisigkalt,
lang erstarrt steht, was geblüht,
um den letzten Halt bemüht.
Wie Du siehst, bin ich eine Freundin der straffen Sprache. Ich finde, Deine Verse sind zu lang. Wer mit langen Versen arbeitet, sollte Stanzen und Distichonen beherrschen. Und das ist nicht so einfach. Die müssen nämlich so kunstvoll daherkommen, daß das Interesse wach bleibt. Und wie jeder weiß: Bei zu viel "Gelaber" hört man nicht mehr zu, oder man schläft schlicht und einfach ein.


Eine Freundin der straffen Sprache, die etwas strafft, das gar nicht straff sein will und auch nicht muss. Es ist LYRIK!!! Kein Abenteuerspielplatz für Profilneurotiker.

Deinen Verbesserungsvorschlag finde ich übrigens nicht besser. Abendstern hat hier völlig recht. Grundsätzlich sollte auch die Frage gestellt werden (Du solltest sie Dir vor allem selbst stellen), ob es überhaupt wichtig ist, ob Dir (Euch) meine Art zu schreiben gefällt.

Bin ehrlich gesagt etwas entsetzt, wie man hier mit Lyrik umzugehen pflegt: Fehler suchen, aburteilen. Bäh! So engstirnig, als wäre es eine Rechenaufgabe.

Tut mir leid, aber vor dem Hintergrund dieser philisterhaften Lyrik-Auffassung kann ich solche Kommentare nur als irrelevant betrachten.
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Alt 19.04.2010, 11:38   #11
Pandur
 
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Jetzt bleibt doch mal auf dem Teppich!

Umgangssprachlich wird Vers häufig mit Strophe gleichgesetzt. Ich denke, daß dies auf Kirchenlieder und die Bibel zurückgeht, denn in meiner Erinnerung wurde beim Gottesdienst der Hinweis auf die zu singenden Strophen beispielsweise mit "Verse 1 und 2" gegeben. Auch bei Bibeltexten spricht man nicht von Absätzen, sondern verweist auf Verse, wobei ein Vers eine Zeile oder ein Kurzzitat sein kann, er kann aber auch aus mehreren Sätzen bestehen.

Wenn Wörter irrtümlich verwendet werden oder sich im Sprachgebrauch falsch durchgesetzt haben, kann man ja mal fragen, woher das rührt, bevor man sich aufregt.
Dann würde ich mir einen solchen Umgang auch mit meinem Gedicht wünschen. Hier wurde auch nicht gefragt, sondern beurteilt. Fragt sich, wer hier abgehoben ist?
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Alt 19.04.2010, 11:41   #12
Pandur
 
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Jetzt bleibt doch mal auf dem Teppich!

Umgangssprachlich wird Vers häufig mit Strophe gleichgesetzt. Ich denke, daß dies auf Kirchenlieder und die Bibel zurückgeht, denn in meiner Erinnerung wurde beim Gottesdienst der Hinweis auf die zu singenden Strophen beispielsweise mit "Verse 1 und 2" gegeben. Auch bei Bibeltexten spricht man nicht von Absätzen, sondern verweist auf Verse, wobei ein Vers eine Zeile oder ein Kurzzitat sein kann, er kann aber auch aus mehreren Sätzen bestehen.

Wenn Wörter irrtümlich verwendet werden oder sich im Sprachgebrauch falsch durchgesetzt haben, kann man ja mal fragen, woher das rührt, bevor man sich aufregt.
Außerdem haben meine restlichen Anmerkungen zu Locke (vorherige Antwort) einen etwas anderen Schwerpunkt. Nicht immer nur einen Punkt rauspicken, auf den man gerade eine Reaktion weiß. Das ist rhetorisch ungeschickt.
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Alt 19.04.2010, 11:47   #13
weiblich Ilka-Maria
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Warum so empfindlich? Abendstern hat sich übrigens zu meiner Kritik sowohl positiv geäußert als auch einen Teil davon zurückgewiesen. Auch kann Dir niemand das Recht absprechen, Dein Gedicht in seiner ursprünglichen Form gut und schön zu finden. Vorschläge und Meinungen sind nichts anderes als Vorschläge und Meinungen, nicht mehr und nicht weniger. Von niemandem kann verlangt werden, daß er es jedem User recht machen soll.

Aber es ist nun mal der Sinn dieses Forums, unsere Gedichte gegenseitig zu begutachten und zu kommentieren. Deshalb nehem ich die Kommentare zu meinen Gedichten ernst, schon deshalb, weil ich es anerkennenswert finde, daß sich jemand damit auseinandersetzt. Außerdem stehe ich nicht auf dem Standpunkt, mit meinen fast 60 Jahren "ausgelernt" zu haben und mich bequem nach hinten lehnen zu können. Aber auch hier gilt: Das ist mein Standpunkt, niemand muß ihn mit mir teilen.

Was Deine Gedichte angeht, ist es wohl am besten, sie nicht mehr zu beachten, da Kommentare offensichtlich nicht erwünscht sind.
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Alt 19.04.2010, 12:14   #14
Pandur
 
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Warum so empfindlich? Abendstern hat sich übrigens zu meiner Kritik sowohl positiv geäußert als auch einen Teil davon zurückgewiesen. Auch kann Dir niemand das Recht absprechen, Dein Gedicht in seiner ursprünglichen Form gut und schön zu finden. Vorschläge und Meinungen sind nichts anderes als Vorschläge und Meinungen, nicht mehr und nicht weniger. Von niemandem kann verlangt werden, daß er es jedem User recht machen soll.

Aber es ist nun mal der Sinn dieses Forums, unsere Gedichte gegenseitig zu begutachten und zu kommentieren. Deshalb nehem ich die Kommentare zu meinen Gedichten ernst, schon deshalb, weil ich es anerkennenswert finde, daß sich jemand damit auseinandersetzt. Außerdem stehe ich nicht auf dem Standpunkt, mit meinen fast 60 Jahren "ausgelernt" zu haben und mich bequem nach hinten lehnen zu können. Aber auch hier gilt: Das ist mein Standpunkt, niemand muß ihn mit mir teilen.

Was Deine Gedichte angeht, ist es wohl am besten, sie nicht mehr zu beachten, da Kommentare offensichtlich nicht erwünscht sind.


Ja richtig, wenn Kommentare (wie Deine) nur dienen, um einen missionarisch-rechthaberischen Anspruch zu befriedigen (deine Reaktion darauf, dass Abendstern Dir nicht uneingeschränkt recht gegeben hat, spricht hier Bände), verzichte ich gerne darauf.

Lass doch Dinge mal auf Dich wirken, ohne gleich nach Verbesserungen zu schreien, die auch nur aus stumpfen Formalia bestehen.

Habe diese Diskussion übrigens gerade mal meinem Doktorvater gezeigt. Der hat sich als Professor der Literaturwissenschaft schlapp gelacht und mir geraten, mich mit Leuten abzustimmen, die was von solchen Sachen verstehen.
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Alt 19.04.2010, 12:24   #15
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Hey Pandur,

Ich weiß nicht warum du meine Kritk so negativ auffasst, ich habe es lieb gemeint.
Eine Tatsache ist wohl, dass da viele Fehler waren. Ich weiß, ich habe urtümlich Vers statt Strophe geschrieben (was ich ja als zweiten Komment geschrieben habe, vielleicht ist dieser dir ja entgangen)

Zitat:
Panduru, ich meinte mit Vers eigentlich die Strophe.. tut mir leid
ich hoffe das verwirrt dich nicht allzusehr.!!

Danke an Ilka

Grüsse

JL

Ok gehen wir jeden Ansatzpunkt nach. Es ist dein gutes Recht dich zu wehren… aber bitte bleib Sachlich (oder auf dem Teppich) ich will dir da nur helfen. Außerdem bin ich nicht der einzige, der sich an deinem Gedicht stört. Obwohl ich die Bilder, wie ich schon gesagt habe, gut finde.


Zitat:
Auch die Trennung des "Temperatur Abfalls" solltest Du überdenken
Trennung? Wie meinst du das? Ich habe hier doch ein anderes Problem angesprochen:

Zitat:
Hier war das Zeitproblem.. Plusquamperfekt und dann halt Präteritum.. weil die Folge des Temperatur Abfalls nacher passiert ist, verstehst du?
Ich denke es ist klar ein Zeitproblem.

Zitat:
seit ringsherum die Temp’raturen sanken
und legten eine Welt in Eises Schranken.
Du kannst, dass natürlich so formulieren, aber ich würde lieber die Plusquamperfekt-Version vorziehen. Das finde ich persönlich besser und auch bekannter. Außerdem ist dieses „UND“ dann nicht mehr nötig(was mich beim Lesen störte) ,dein Text liest sich im Endeffekt straffer.

Deswegen lautet mein Vorschlag, denn du in deiner Gegenkritik ignoriert hast, so:

" Seit überall die Temperaturen gesunken waren,
legte sich eine kältere Welt in Schranken."

habe es nun extra in Mehrzahl gemacht, damit der Reim bleibt. Was vorher nicht so war.. aber das ist so wie so Geschmackssache, finde ich. Ich hoffe du verstehst worauf ich hinaus wollte.

Zitat:
Das mit "Fade" stimmt, war ein Flüchtigkeitsfehler meinerseits , da ich das Gedicht quasi "zwischen Tür und Angel" eingestellt habe.
Du hattest einige Flüchtigkeit Fehler, warum erwähnst die nicht, nur der Fairness halber? Gut dann zähle ich Sie für dich auf, bzw. die Korrekturen:

Pfade, lange, erblühte, Herzen.

Zitat:
Außerdem haben meine restlichen Anmerkungen zu Locke (vorherige Antwort) einen etwas anderen Schwerpunkt. Nicht immer nur einen Punkt rauspicken, auf den man gerade eine Reaktion weiß. Das ist rhetorisch ungeschickt.
Wie auch immer.. Deine Interpunktion ist nicht sauber, wenn du mich fragst, deswegen hier mein Vorschlag dafür:

Geiststarre

Geiststarre

Krumme Pfade führen durch einen Winterwald,
die Welt klammweiß, ganz unbewegt und kalt.
So steht schon lange erstarrt, was einst erblühte,
nun höchstens noch um den Erhalt bemüht.

Ein Tier streifft träge durch den kalten Morgen,
sucht einen Fleck, war lang nicht mehr geborgen.
Seit überall die Temperaturen gesunken waren,
legte sich eine kältere Welt in Schranken.

Nur leise noch im Herzen des Winters glüht ein Funke,
der sich erhielt, dem Eis zum Trotz, und wurde heller.
Er hat gierig von dem leichten Morgentau getrunken
– ein Wind kommt auf und er wird schneller.

Und dann steigt es endlich hinauf übers Blickfeld,
ein Farbenspiel, spektral und ungewohnt.
Alles was noch lebt einen Moment innehällt –
plötzlich in den neuen Lauf der Kraft verfällt.


Immerhin geben sich die meisten Kritiker Mühe
und man will ja eigentlich hier nur helfen
und niemanden fertig machen.


Lg Grüsse.


Zitat:
Habe diese Diskussion übrigens gerade mal meinem Doktorvater gezeigt. Der hat sich als Professor der Literaturwissenschaft schlapp gelacht und mir geraten, mich mit Leuten abzustimmen, die was von solchen Sachen verstehen.
Dann versteht wohl dein Doktorvater nichts von moderner Lyrik. Dein Text ist viel zu viel Gelaber um den heißen Brei, was ich als Anfänger Text tituliere.
Da ist dein superschlauer Doktorvater sicher einer Meinung mit mir.
Metaphern, wie Horizont, oder „Eises Schranken“ etc. noch zu verwenden, dass, mein Lieber Panduru, ist zum Todlachen.
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Alt 19.04.2010, 12:34   #16
weiblich Ilka-Maria
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Kein Wunder, daß es an den deutschen Universitäten so traurig aussieht.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.04.2010, 12:34   #17
Pandur
 
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Mit Trennung des "Temperatur Abfalls" war Deine Antwort gemeint, nicht mein Gedicht. Deine Antworten strotzen generell vor Rechtschreibfehlern!!! Deshalb finde ich es komisch, dass Du mich berichtigst.

Ansonsten kapierst Du einfach nicht, worum es geht: Bis auf die Sache mit "Fade" ist alles andere dichterische Freiheit. Hier gibt es kein richtig oder falsch. Auch nicht bei der Interpunktion. Nochmal: Schau Dir bitte Benn, Trakl oder (beispielhaft) auch Brinkmanns "Westwärts" an. Keine Spur von richtiger Interpunktion.

Meine Aussage: Auf die Dinge, die Du anmerkst, kommt es gar nicht an. Ich habe noch kein einziges Wort inhaltlicher Stellungnahme vernommen. Statdessen kochst Du Dein Süppchen an der Oberfläche – auf der Formalia-Flamme. Und auch dabei machst Du selbst frappierende Fehler.

Übrigens ist Deine Anpassung meines Gedichtes weder sauber was Versmaß, noch was Kadenzen oder Reime angeht. Eigentlich ist sie nur ungeschickt.
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Alt 19.04.2010, 12:35   #18
Pandur
 
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Kein Wunder, daß es an den deutschen Universitäten so traurig aussieht.
Woher weißt Du das? Eigene Erfahrung schließe ich jetzt mal aus.
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Alt 19.04.2010, 12:39   #19
männlich Ex-JavaScript
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Dichterische Freiheit(Das beste um sich Rauszureden ).
Ja es gibt diesen Stilmitteln, aber wenn du schon Interpunktion, wahlweise über den Text verstreust, kannst du dich nicht mit einem Stilmittel rausreden, denn dann solltest du völlig auf die Interpunktion verzichten.

Ich habe eigentlich echt wieder mal die Nase voll. Wieder ignoriert jemand die ganze Kritik und pickt sich nur das, was er will heraus. Völlig sinnlos und deskonstruktiv.

Wünsche dir noch viel Spaß mit deinem schlappen Doktorvater.


Zitat:
Übrigens ist Deine Anpassung meines Gedichtes weder sauber was Versmaß, noch was Kadenzen oder Reime angeht. Eigentlich ist sie nur ungeschickt.
Natürlich, hast ja darauf auch nicht geachtet.

Zitat:
das alles was noch lebt kurz innehält –
und dann ganz plötzlich in den neuen Lauf der Kraft verfällt.
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Alt 19.04.2010, 12:40   #20
weiblich Ilka-Maria
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Steht regelmäßig in den Tageszeitungen. Hat u.a. mit der finanziellen Unterversorgung zu tun, aber auch mit Resignation der Professoren angesichts dessen, was sich alles Student nennt.

Begleitet wurde ich bei meiner Ausbildung bisher nur von einem Geschichts-Professor namens Brandt von der Uni Marburg. Ist aber schon eine Weile her, inszwischen habe ich noch eine Menge dazugelernt. Eine Prof ist schließlich auch nichts anderes als ein Lehrer.
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Alt 19.04.2010, 13:24   #21
Pandur
 
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Zitat:
Zitat von Amir Beitrag anzeigen
Dichterische Freiheit(Das beste um sich Rauszureden ).
Ja es gibt diesen Stilmitteln, aber wenn du schon Interpunktion, wahlweise über den Text verstreust, kannst du dich nicht mit einem Stilmittel rausreden, denn dann solltest du völlig auf die Interpunktion verzichten.

....auch das ist falsch. Lies mal Lyrik, statt amateurhaft rumzukritteln.


Ich habe eigentlich echt wieder mal die Nase voll. Wieder ignoriert jemand die ganze Kritik und pickt sich nur das, was er will heraus. Völlig sinnlos und deskonstruktiv.

Ooch! Das tut mit aber jetzt leid für Dich. Habe ich Dich mit Deinen eigenen Waffen geschlagen?

Wünsche dir noch viel Spaß mit deinem schlappen Doktorvater.

...uups. jetzt sind wir aber vom Niveau her ein wenig in die Kreisliga abgedriftet.


Natürlich, hast ja darauf auch nicht geachtet.
Ich meine hier ausschließlich Deine Vorschläge. Wenn Du schon dieses Fass aufmachen willst, solltest Du es sauber tun. Meine Meinung ist wie gesagt, dass ich solche formale Kritik an dieser Stelle gänzlich irrelevant finde. Aber ich weiß, Du verstehst es nicht.
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Alt 19.04.2010, 18:42   #22
männlich Ex-Abendstern
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Zitat:
Deinen Verbesserungsvorschlag finde ich übrigens nicht besser. Abendstern hat hier völlig recht. Grundsätzlich sollte auch die Frage gestellt werden (Du solltest sie Dir vor allem selbst stellen), ob es überhaupt wichtig ist, ob Dir (Euch) meine Art zu schreiben gefällt.
Dennoch solltest Du meinen (knappen) "Kommentar" nicht überbewerten. Ilka-Maria verfügt über durchaus ernstzunehmende "Fachkenntnisse". Ich kann mich hier nur auf mein Sprachgefühl berufen, auch wenn es nicht das schlechteste ist. Kritik in einem Lyrikforum muss man sich gefallen lassen, selbst wenn es einem gegen den Strich geht.

LG
Abendstern
Ex-Abendstern ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.04.2010, 18:48   #23
Pandur
 
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Zitat:
Zitat von Abendstern Beitrag anzeigen
Dennoch solltest Du meinen (knappen) "Kommentar" nicht überbewerten. Ilka-Maria verfügt über durchaus ernstzunehmende "Fachkenntnisse". Ich kann mich hier nur auf mein Sprachgefühl berufen, auch wenn es nicht das schlechteste ist. Kritik in einem Lyrikforum muss man sich gefallen lassen, auch wenn es einem gegen den Stricht geht.

LG
Abendstern
Ganz Deiner Meinung. Die Schärfe kam über den Ton der beiden Herrschaften ins Spiel. Formulierungen wie "Hirngerülpse" (Ilka) oder den belehrenden, überheblichen Tonus von Locke (dazu einfach nur nochmal seinen ersten Post lesen) kann man sich doch echt sparen.
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Alt 19.04.2010, 18:53   #24
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Lieber Pandur,

Zitat:
Ganz Deiner Meinung.
Schön das du ja doch Kritik annehmen kannst. Oder war dir die gerichtete Kritik nicht bewusst, denn diese war nämlich an dich adressiert. Nur so als Info.
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Alt 19.04.2010, 19:14   #25
männlich Ex-Abendstern
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Zitat:
Die Schärfe kam über den Ton der beiden Herrschaften ins Spiel. Formulierungen wie "Hirngerülpse" (Ilka) oder den belehrenden, überheblichen Tonus von Locke (dazu einfach nur nochmal seinen ersten Post lesen) kann man sich doch echt sparen.
Das dachte ich mir. "Hirngerülpse" ist zwar ein interessantes Wort, ich selbst würde es in einem Kommentar aber nicht verwenden, eben weil es leicht als beleidigend empfunden werden kann.

Zu Amir: Es wirkt schon komisch, wenn man grammatikalische Fehler bemängelt, im Kommentar selbst aber einen Fehler derselben Art nacheinander begeht.

Dennoch sollte man nicht allzu emotional darauf reagieren. Das nimmt einem die Fähigkeit, sachlich zu bleiben und hinter allem das eventuell Berechtigte einer Kritik zu sehen.

LG
Abendstern
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Alt 19.04.2010, 19:16   #26
weiblich FarbenLeere
 
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Also.....Ich finde es liest sich recht schön und die Bilder sind wirklich gut gelungen.....Allerdings sind wirklich ein par kleine ,,Stolpereien" darin.....

@ Ilka-Maria.....straffe Sprache kann ich nicht leiden,wenn man nicht auch das eine oder andere Mal etwas geschwungeneres verwendet

@Amir.....Moderne Lyrik?
Ich find ,,moderne" Dinge generell nicht so toll und so viele der alten Dinge klingen um so vieles besser,wirken um einiges Kunstvoller

Natürlich ist das alles in allem aber wohl eher Geschmackssache.
Weiterhin muss ich sagen,dass ihm das mit den Reimen sehr gut gelungen ist und soweit ich das sehe,sind sie sogar alle rein.....
Respekt,das bekomm ich nur recht selten hin ;-)

Ich kann mich ja täuschen,aber der Inhalt wirkt irgendwie beinahe Romantik-orientiert?

Eigentlich kann ich den Großteil der Gedichte aus dieser Zeit nicht wirklich leiden,die Litaratur dafür umso mehr,dazu lass ich mal die Nachtstücke erwähnt ^.^
FarbenLeere ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.04.2010, 19:17   #27
männlich Ex-JavaScript
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@Abendstern

Ja stimmt, aber meine Einwände waren Richtig. Nur weil ich auch einige grammatikalische Fehler gemacht habe, dürfte doch meine Kritik auch dann noch gelten? Sofern die Einwände stimmen(ich entschuldige mich auch für meine Schlampigkeit, dass gebe ich zu. . Oder liege ich mit meiner Überzeugung falsch?

LG
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Alt 19.04.2010, 19:29   #28
männlich Ex-Abendstern
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Zitat:
Nur weil ich auch einige grammatikalische Fehler gemacht habe, sollte meinKritik doch auch gelten?
Natürlich. Eine Kritik an sich hat als Kritik zunächst einmal immer Gültigkeit. Ob sie berechtigt ist und angenommen wird, ist aber eine andere Frage.
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Alt 19.04.2010, 19:30   #29
weiblich FarbenLeere
 
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Auch ich schreibe manchmal grammatikalisch grausam falsche Texte,aber das,was ich wesentlich öfter zu hören bekomme,ist Bemängelung an meinem Satzbau....Um es mal mit den Worten meines Deutschlehrers auszudrücken,welche er unter eine meiner Klausuren schrieb:,,Ihr Satzbau ist sehr eigenartig"
Weiterhin ist er auch der Meinung,ich müsste Goethe ja lieben.....
Aber nur weil ich gerne überdimensionale Sätze schreibe,heißt es ja noch lange nicht,dass ich sie gerne lese xD

Ok,um nun mal wieder zurückzuschweifen *gg*.....
Welcher Kommentar im Endeffekt zählt und auch angenommen wird,ist dem Kommentierten wohl selbst überlassen ;-)
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Alt 19.04.2010, 19:55   #30
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
@ Ilka-Maria.....straffe Sprache kann ich nicht leiden,wenn man nicht auch das eine oder andere Mal etwas geschwungeneres verwendet
Ich weiß sehr wohl zwischen Schwung und Geschwafel zu unterscheiden und vermag auch zu erkennen, welche Wörter überflüssig sind. Schwung hat auch gar nichts mit der Wortfülle eines Verses zu tun, sondern mit dem Rhythmus. Auch kurze Verse können schwungvoll sein.

In diesem Vers sind zumindest zwei Wörter völlig überflüssig und störend und machen ihn gegenüber den übrigen Versen der Strophe unnötig lang und unrhythmisch:

Zitat:
und dann ganz plötzlich in den neuen Lauf der Kraft verfällt
Richtig ist allerdings, daß das Gedicht sehr sauber gereimt ist, auch die Bilder sind schön herausgearbeitet; das sind wohl die stärksten Punkte, und das soll auch nicht bestritten werden.

Aber damit laß ich es gut sein, ich habe mich jetzt genug damit auseinandergesetzt. Eigentlich habe ich nur deswegen so lange kommentiert, weil ich ein bißchen die Schärfe aus dem Streit zwischen P. und JL herausnehmen wollte; das ist mir leider nicht gelungen.
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Alt 19.04.2010, 20:01   #31
weiblich FarbenLeere
 
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Mir ist doch schon klar,dass du das zu unterscheiden weißt ^.^
Nur kommt mir sein Gedicht nicht als ,,Rumgeschwafel" vor.....Aber ich denke,das ist auch wieder Ansichtssache

Die beiden Herren sind wohl ein wenig stur,ich denke,da können wir nichts machen xD
FarbenLeere ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.04.2010, 20:07   #32
weiblich Ilka-Maria
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Mit Amir kann man schon klarkommen, aber Du hast das richtig erkannt: Hier stoßen zwei eigenwillige Charaktere aufeinander. Manchmal hilft es, sich eine PN zu schicken, um die Fronten zu klären.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.04.2010, 20:42   #33
Pandur
 
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Beiträge: 15

Zitat:
Zitat von Amir Beitrag anzeigen
Lieber Pandur,


Schön das du ja doch Kritik annehmen kannst. Oder war dir die gerichtete Kritik nicht bewusst, denn diese war nämlich an dich adressiert. Nur so als Info.

Natürlich war mir die Kritik bewusst, sonst hätte ich ja nicht darauf reagiert. Also irgendwie scheinst Du nicht in der Lage zu sein, Dinge geordnet nachzuvollziehen.
Im Übrigen habe ich noch zwei Dinge zu Deiner "Kritik" anzumerken, die diese als weniger profund, als Du sie gerne sehen würdest, entlarven.


Zitat:
Zitat von Amir Beitrag anzeigen

" Seit überall die Temperaturen gesunken waren,
legte sich eine kältere Welt in Schranken."

habe es nun extra in Mehrzahl gemacht, damit der Reim bleibt. Was vorher nicht so war.. aber das ist so wie so Geschmackssache, finde ich. Ich hoffe du verstehst worauf ich hinaus wollte.
Die Stelle reimt sich leider gar nicht mehr. Das hättest Du als „Experte“ aber wirklich sehen müssen. „Waren“ reimt sich nicht auf „Schranken.“ Sowas halte ich für grundlegendes Handwerkszeug.


Zitat:
Zitat von Amir Beitrag anzeigen
Metaphern, wie Horizont, oder „Eises Schranken“ etc. noch zu verwenden, dass, mein Lieber Panduru, ist zum Todlachen.
Du sprichst bei „Horizont“ von einer Metapher? Ist Dir die Bedeutung einer "Metapher" klar?
Jetzt lach ich mich tot
Pandur ist offline   Mit Zitat antworten
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