Ich bei euch bei Poetry.de

Kamil · 21.01.2008, 11:44

Ach,ihr seid doch alle ihr...
ich bin doch nicht ich
und damit ich tanzen kann
seid ihr ihr
und am arbeiten!
Aber heimlich schlagt ihr die Tasten zum Rhythmus meines Tanzes..

westpol-radio · 21.01.2008, 23:44

Hallo, Kamil,

die Rechtschreibung hakelt. "Seid" muß mit d, in Zeile 4 steht das Komma, das eigentlich hinter "Ach" in Zeile 1 stehen sollte, und wenn Du die vierte Zeile mit einem ! enden läßt, napft sich die 5. Zeile mit ihren 3 kleinen Wörtern so hilflos hintendran. Das bekommt ihr nicht, denn als Teil der Kernaussage (Viele müssen arbeiten, damit einer tanzen kann) sollte sie dicker sein.
Ferner habe ich zu bekritteln: Die Verwendung des Wortes "heimlich". Ich könnte wetten, Du hast damit gemeint: "In Wirklichkeit jedoch und ohne es zu wissen". Aber wie es da so steht, wirkt es widersinnig, denn die Arbeiter schlagen die Tasten ja nicht heimlich (im gebräuchlicheren Sinne von "im Geheimen"), sondern lautstark und legitim, während der Tänzer heimlich tanzt.
Aber da war noch was: Das Gedicht gefällt mir. Die Stimmung darin erinnert mich an die fatale Mischung aus Königsfreude, Demutsversuch und schlechtem Gewissen, die einen z.B. überfallen kann, wenn man sich, während draußen der Morgenverkehrslärm losbricht, nochmal im Bett rumdreht. Oder wenn man eine Montagnacht durchgefeiert hat und morgens mit umwölkten Augen dem emsigen Briefträger zusieht.
Wenn diese Auslegungen Dir im Hals steckenbleiben, dann kannst Du den gesamten Kommentar in die Tonne treten, da ich in dem Fall das Gedicht nicht verstanden, sondern nur auf mich bezogen habe.

Einen schönen Abend!
westpol-radio.

Kamil · 22.01.2008, 11:18

Du hast Recht..
heimlich ist nicht das beste Wort.
Damit meinte ich sowas wie:
Die Arbeiter sitzen kriegen mich mit
und schlagen irgendwann unbewusst aber doch bewusst
zum Rhythmus meines Tanzes.
Entschuldige meine grammatikalen Aussetzter.
Einige bereinige ich sofort.
Nun...
Auf keinen Fall kommt dieser Kommentar in die Tonne..
Bin froh das dieses Blitzwerk anspricht

Ausbaubar ist es sicherlich.
Hab auch Dank an deine Interpretation.
Sicher ähnelt dein Blickpunkt meinem in diesem Fall.

Till next time

21.01.2008, 11:44	#1
Kamil Dabei seit: 07/2007 Beiträge: 140 Meine Gedichte	Ich bei euch Ach,ihr seid doch alle ihr... ich bin doch nicht ich und damit ich tanzen kann seid ihr ihr und am arbeiten! Aber heimlich schlagt ihr die Tasten zum Rhythmus meines Tanzes..

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21.01.2008, 23:44	#2
westpol-radio Dabei seit: 01/2008 Beiträge: 10 Meine Gedichte	Hallo, Kamil, die Rechtschreibung hakelt. "Seid" muß mit d, in Zeile 4 steht das Komma, das eigentlich hinter "Ach" in Zeile 1 stehen sollte, und wenn Du die vierte Zeile mit einem ! enden läßt, napft sich die 5. Zeile mit ihren 3 kleinen Wörtern so hilflos hintendran. Das bekommt ihr nicht, denn als Teil der Kernaussage (Viele müssen arbeiten, damit einer tanzen kann) sollte sie dicker sein. Ferner habe ich zu bekritteln: Die Verwendung des Wortes "heimlich". Ich könnte wetten, Du hast damit gemeint: "In Wirklichkeit jedoch und ohne es zu wissen". Aber wie es da so steht, wirkt es widersinnig, denn die Arbeiter schlagen die Tasten ja nicht heimlich (im gebräuchlicheren Sinne von "im Geheimen"), sondern lautstark und legitim, während der Tänzer heimlich tanzt. Aber da war noch was: Das Gedicht gefällt mir. Die Stimmung darin erinnert mich an die fatale Mischung aus Königsfreude, Demutsversuch und schlechtem Gewissen, die einen z.B. überfallen kann, wenn man sich, während draußen der Morgenverkehrslärm losbricht, nochmal im Bett rumdreht. Oder wenn man eine Montagnacht durchgefeiert hat und morgens mit umwölkten Augen dem emsigen Briefträger zusieht. Wenn diese Auslegungen Dir im Hals steckenbleiben, dann kannst Du den gesamten Kommentar in die Tonne treten, da ich in dem Fall das Gedicht nicht verstanden, sondern nur auf mich bezogen habe. Einen schönen Abend! westpol-radio.

22.01.2008, 11:18	#3
Kamil Dabei seit: 07/2007 Beiträge: 140 Meine Gedichte	Du hast Recht.. heimlich ist nicht das beste Wort. Damit meinte ich sowas wie: Die Arbeiter sitzen kriegen mich mit und schlagen irgendwann unbewusst aber doch bewusst zum Rhythmus meines Tanzes. Entschuldige meine grammatikalen Aussetzter. Einige bereinige ich sofort. Nun... Auf keinen Fall kommt dieser Kommentar in die Tonne.. Bin froh das dieses Blitzwerk anspricht Ausbaubar ist es sicherlich. Hab auch Dank an deine Interpretation. Sicher ähnelt dein Blickpunkt meinem in diesem Fall. Till next time