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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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24.02.2012, 19:28 | #1 |
Notwendige Selbstentweihräucherung
Es ist erbärmlich, wie ich mich andauernd selbst zitiere.
Ich bin ein Dichter? Löblich, wie ich meine Scham verliere. Ich rede von nicht anderem als den Gedichten, die ich so schreib, als wöllt' ich Städte drauf errichten. Es ist erbärmlich, wie ich mich andauernd selbst verziere; mit einer Krone, die aus Tannenholz, mein Haupt beschmiere. Will mich an Gottes Hof als Zauberer bewerben. Will den verdichtetsten Märtyrertod streben. Doch keine Bange, heute gebe ich das auf. Ich nehme still und ganz bescheiden gar in Kauf, dass man mich letzten Endes ganz sicher vergisst und mein Geschwafel dann nicht ein Leser vermisst. |
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24.02.2012, 23:56 | #2 |
R.I.P.
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Halli Hallo, Sehnsucht -
Die erste Strophe ist stark! (Bitte korrigieren in : als wollt ich....) In der zweiten Strophe ist das "beschmiere" grammatikalisch s e hr schräg und, weil dem Reim geknechtet, nicht so ganz geglückt. Das "streben" am Ende der Strophe ist ein Tippfehler (sterben). Die letzte Strophe fällt in meinen Augen ab. Ich bin sicher, daß Du das stärker ausdrücken kannst. Fatalistisch zu denken - gut. Aber schwach zu formulieren - lieber nicht. LG! Thing |