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Alt 21.07.2019, 23:52   #1
männlich LukasN96
 
Dabei seit: 07/2019
Alter: 27
Beiträge: 1

Standard Ein neuer Weg

Hallo zusammen,
das ist mein erster Beitrag hier und ich hoffe ihr könnt einfach ein paar Worte dazu sagen. Ich habe keine Ahnung, ob meine Texte was taugen. Sie entstehen einfach aus spontanen Momenten, oder Gefühlen.
Freue mich über jeden Leser!



„Laufen, weitermachen, niemals aufgeben“ und das immer wieder von vorne. Ich höre es so oft. Immer weitermachen ich schaffe das schon, wenn ich es wirklich will.
Aber ich kann nicht mehr. Ich bin hingefallen, immer wieder hingefallen. Laufen fällt schwer, alles tut weh. Es geht nicht weiter.
Ich versuche es, ich stehe auf, ich renne ein paar Meter. Und dann wieder von vorne. Die Luft ist raus die Kraft abhanden gekommen.
Ich weiß nicht was ich tun soll. Ich weine. Ich kann einfach nicht anders. Die Tränen laufen. Sie laufen und laufen ich kann nicht mehr aufhören.
Alles tut weh. Innerlich wie äußerlich.
Wie soll ich das schaffen? Ich weine und weine. Sitze einfach nur und weine.
Ich muss weiter, darf in diesem schnellen Leben nicht stehen bleiben. Aber wie soll das gehen, wenn ich nicht weiß wohin ich laufen soll. Wenn ich nicht weiß wo das Ziel ist. Wenn ich nicht einmal weiß wer ich eigentlich bin.
Spaß… Spaß ist was ich brauche. Freude am Leben. Den Mut voranzukommen. Aber woher soll ich den nehmen?
Um mich herum kommen alle weiter, ich sitze fest. Alle klopfen mir beruhigend auf die Schulter, aber keiner bleibt länger stehen, um mich zu halten.
Es geht nicht. Ich schaffe es nicht. Ich muss hier raus, raus, weg von hier.
Und ich renne, renne einfach wieder los. Wie jedes Mal.
Und ich treffe auf Widerstand. Ich stolpere und Falle. Wieder nichts, wieder von vorn.
Doch da steht jemand. Direkt vor mir. Er reicht mir die Hand, fragt was los ist und ich kann nicht anders als ihm alles zu erzählen.
Ich werde es los, kann es abgeben, muss nichts zurückhalten.
Er hilft mir auf. Lässt mich nicht einfach sitzen. Er sagt „Komm mit.“
Ich folge ihm, weiß nicht wohin. Er nimmt mich mit. Wir kommen an, an einem Abgrund. Ich kann nicht sehen was unten ist. Es ist nur dunkel.
Er sagt nicht viel. Sieht mich nur lange an, ich kann diesen Augen vertrauen, weiß, dass sie mir gut tun. Er sagt „Bis hierher konnte ich dich bringen, jetzt spring.“
Ich weiß nicht was ich sagen soll. Ich sehe doch nicht wohin ich springe. Was ist da unten? Wohin komme ich? Was erwartet mich?
Doch da denke ich wieder an seine Augen. Er wird mir nichts böses antun. Er will mir helfen.
Und ich springe. Springe einfach runter. Ich weiß nicht wieso ich es tue, aber es tut so gut. Ich muss nicht laufen, nicht rennen, nicht aufstehen, nur fliegen. Fliegen in ein neues Leben, ein besseres, ein schöneres Leben. Und es war keine Falle. Ich komme an und alles ist leichter, die Welt ist bunt. Sie ist so unfassbar schön bunt. Alles hat Farben und ich will mehr davon.
Dann erwache ich. Ich habe geträumt. Aber das ist egal ich weiß was zu tun ist. Springen. Das werde ich von nun an tun. Nicht mehr laufen, aufstehen, weitermachen. Springen! Diese Menschen die einem so etwas zeigen können, das müssen wahre Freunde sein.
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