Am Ziel

[Nöck]

Sie halten gemeinsam in dunkelster Nacht
und qualvoller Enge geduldig die Wacht.
Sie sind nur noch zwei, die andern sind fort,
sie folgten dem Ruf zum mystischen Ort.

Nicht einer kam wieder und hat stolz erzählt,
wofür sie bestimmt sind und wann man sie wählt.
Da draußen im Freien, da wartet das Glück,
wer endlich entronnen, der kehrt nicht zurück.

Sie sehnen die Stunde der Wahrheit herbei,
wann wird man sie rufen, wann lässt man sie frei.
Das Warten fällt schwer, wann endlich wird Licht,
wie lange noch Nacht, sie wissen es nicht.

Dann früh eines Morgens, da wurde es hell,
eins wurde gegriffen, dann ging es sehr schnell.
Das Zäpfchen ward zügig rektal eingebracht,
und wieder war Enge und dunkelste Nacht.

[gummibaum]

Klasse!

Der Leser fährt die großartigsten Szenen auf, bevor er sich leise mit der Wachspatrone auflöst. "Die Brücke am Tay" schimmert durch.

Mit Freude gelesen, lieber Nöck.

LG gummibaum

[Nöck]

Ich danke dir, lieber gummibaum,

kaum genossen, schon zerflossen oder so ähnlich. Die Ähnlichkeit mit "Die Brücke am Tay" ist reiner Zufall, wobei ich ja sonst gerne auf die Gedichtformen der alten Klassiker zurückgreife.

Liebe Grüße
Nöck

[Schnulle Köhn]

Lieber Nöck,
wäre mir nie eingefallen dieses dunkle Kapitel so genial aufzuarbeiten. Die überraschende Wendung erinnert mich an die Vorfälle in der Gummibärchen Tüte.
Wie immer mit Freuden gelesen.

Poetische Grüße
Schnulle

[Nöck]

Liebe Schnulle,

da du das Gummibärenabenteuer schon kanntest, hast du bestimmt gleich den Braten gerochen. Freut mich, dass dir das "Los eines Zäpfchens" gefällt.

Liebe Grüße und ich bin flutsch und weg!
Nöck

[Ex-Letreo71]

Na du hast ja wieder Ideen.

Schmunzelnd gelesen, lieber Nöck.

LG Letreo

[Nöck]

Ideen und reichlich Fantasie,
dann entweicht die Muse nie.

Freut mich, liebe Letreo.

Liebe Grüße
Nöck