Ein Frühlingstag bei Poetry.de

Lorem · 23.04.2017, 13:11

Friedlich blicke ich ins Tal
Wie zaghaft es im Schatten träumt!
Von hohen Gipfeln eng umzäunt
So bitterkalt und kahl.

Große trübe Nebelwogen
Dick wie Wasser, weiß wie Schnee
Ich bin entzückt, dass ich sie seh'
Mich hat's in ihren Bann gezogen.

Um die kahlen, krummen Bäume
Braust der Wind mit riesen Krach
Dann nur ein stilles Flüstern - Ach!
Es ist, als wenn ich träume.

Traurig zwitschern Vögelein
Ein leises Murmeln, lautes Krächzen
Viele Tiere hör' ich ächzen.
Tag, wie bist du klar und rein!

Schon tanzt der letzte Sonnenstrahl
Vom Gipfel dort hernieder.
Kommst du denn bald wieder?
Warmes Licht schenkst du dem Tal.

Man merkt es kaum, es geht ganz prompt
Aus trübem Tag wird trübe Nacht.
Und doch mein Herz, ja wie es lacht!
Die Sonne kommt! Sie kommt! Sie kommt!

DieSilbermöwe · 24.04.2017, 12:35

Hallo Lorem,

hier finde ich einiges verwirrend. Das Gedicht heißt: "Ein Frühlingstag" und beschreibt dann aber kahle, krumme Bäume und ein bitterkaltes, kahles Tal, trübe Nebelwogen - das passt alles eher zum Herbst. Im Frühling blühen die Bäume.

Und wie passt dann der klare, reine Tag zu einer der vorherigen Strophe mit den Nebelwogen?

Dann tanzt ein Sonnenstrahl (an einem trüben Tag, aus dem trübe Nacht wird). Was wolltest du denn jetzt eigentlich beschreiben? Das sind alles Widersprüche, an einem trüben Tag tanzt kein Sonnenstrahl und wenn er trüb ist, kann er nicht klar und rein sein.

Die letzten Strophe - alleine für sich gelesen - gefällt mir aber sehr, sie hat etwas Positives.

LG DieSilbermöwe

23.04.2017, 13:11	#1
Lorem Dabei seit: 04/2017 Alter: 30 Beiträge: 9 Meine Gedichte	Ein Frühlingstag Friedlich blicke ich ins Tal Wie zaghaft es im Schatten träumt! Von hohen Gipfeln eng umzäunt So bitterkalt und kahl. Große trübe Nebelwogen Dick wie Wasser, weiß wie Schnee Ich bin entzückt, dass ich sie seh' Mich hat's in ihren Bann gezogen. Um die kahlen, krummen Bäume Braust der Wind mit riesen Krach Dann nur ein stilles Flüstern - Ach! Es ist, als wenn ich träume. Traurig zwitschern Vögelein Ein leises Murmeln, lautes Krächzen Viele Tiere hör' ich ächzen. Tag, wie bist du klar und rein! Schon tanzt der letzte Sonnenstrahl Vom Gipfel dort hernieder. Kommst du denn bald wieder? Warmes Licht schenkst du dem Tal. Man merkt es kaum, es geht ganz prompt Aus trübem Tag wird trübe Nacht. Und doch mein Herz, ja wie es lacht! Die Sonne kommt! Sie kommt! Sie kommt!

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24.04.2017, 12:35	#2
DieSilbermöwe Dabei seit: 07/2015 Alter: 61 Beiträge: 6.721 Meine Gedichte Meine Favoriten	Hallo Lorem, hier finde ich einiges verwirrend. Das Gedicht heißt: "Ein Frühlingstag" und beschreibt dann aber kahle, krumme Bäume und ein bitterkaltes, kahles Tal, trübe Nebelwogen - das passt alles eher zum Herbst. Im Frühling blühen die Bäume. Und wie passt dann der klare, reine Tag zu einer der vorherigen Strophe mit den Nebelwogen? Dann tanzt ein Sonnenstrahl (an einem trüben Tag, aus dem trübe Nacht wird). Was wolltest du denn jetzt eigentlich beschreiben? Das sind alles Widersprüche, an einem trüben Tag tanzt kein Sonnenstrahl und wenn er trüb ist, kann er nicht klar und rein sein. Die letzten Strophe - alleine für sich gelesen - gefällt mir aber sehr, sie hat etwas Positives. LG DieSilbermöwe