Es ist das Dunkel

[anna amalia]

Es ist das Dunkel

Es ist das Dunkel, das mich stille
in meine Täler einziehen lässt
und ohne jeden großen Wille
im Meer der Tränen mich durchnässt.

Sobald die Tagesklarheit schwindet,
das Licht der Sonne sich verzieht,
spür ich, wie sich die Seele windet
und wenig Hell im Dunklen sieht.

Das ist die Zeit des " Lass-mich-Gehens",
des Augenblicks ganz unbewusst,
des Fühlens und nicht mehr des Sehens,
des Träume an den Monde Lehnens
des Seufzens herzenswunder Lust.

[Gylon]

Hello again,
es lohnt sich doch immer hier mal vorbei zu schauen...

xte Grüße von Gylon

[anna amalia]

Hello back...!


Und ich freue mich immer über Besuch...

Best regards

Änne

[Beteigeuze]

Hallo, anna amalia!

Das Dunkel ist hier für mich weit weniger schlecht besetzt als es vielleicht zuerst den Anschein hat. Denn das eröffnet mir die letzte Strophe. Deshalb finde ich auch gut, dass sie sich melodisch etwas absetzt, also diesen einen Vers mehr hat und somit auch die Reimstruktur verändert. Das klingt gut zusammen. Außerdem stimmt das Metrum hier absolut. Auch die wechselnden Kadenzen stimmen - nur die letzte Strophe setzt sich ab, aber das ist ja gewollt und letztlich stimmen auch hier die wechselnden Kadenzen im übertragenen Sinn.

Eine Anmerkung bleibt:

und ohne jeden großen Willen

So müsste es grammatikalisch richtig heißen. Dann wäre der Reim eher eine Assonanz, aber mit etwas Umstellung könnte man ihn wieder zu einem reinen Reim machen.

LG, Beteigeuze

[nimmilonely]

Sehr dynamischer und schwungvoller Text. Gefällt mir.

[anna amalia]

Lieber Beteigeuze,

Vielen Dank für deinen Kommentar und ich sage nur... Alles unbewusst geschehen.. Ich hab nicht eine Sekunde nachgedacht ( nur bei den Reimen , wobei Wille ein Kompromiss war... Ich hab einfach das n wehgeschickt.)


Und nimmilonely . . Auch dir ein danke für das einlesen..

Gute Nacht

Anna