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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft.

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Alt 07.01.2008, 02:50   #1
Monsieur Henri
 
Dabei seit: 01/2008
Beiträge: 3

Standard Gedanken eines Liebenden

Gedanken eines Liebenden

Du bist so schön!
Dich anzuseh'n
Ist wahrhaft wunderbar.

Deine Augen
Und dein Lächeln
Und dein braun gelocktes Haar.

Ich sehe dein Gesicht im Traume
Und deines roten Kleides Saume
Bewundere ich in der Nacht.

Und wenn des Tages erster Schein
Sich langsam schleicht durchs Fenster ein
Bin ich - wie immer seit ich zu erst dich sah -
Alleine aufgewacht.

Ich bin dir nur im Traume nah.
Monsieur Henri ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.01.2008, 17:03   #2
rainbowkid
 
Dabei seit: 01/2008
Beiträge: 14

Standard RE: Gedanken eines Liebenden

Hi Henri!

ich wundere mich ein bisschen über die bunter Mischung verschiedenster Reimformen, die du in diesem Gedicht untergebracht hast.
Aber erstmal zur ersten Strophe, in der sich komischerweise im Gegensatz zu den anderen kein Reimschema findet.
Dein Gedicht mit 'Du bist so schön' anzufangen finde ich plump. Denn nun ist die Spannung weg und man weiß: Aha, jetzt kommt Schwärmerei. Und wem das nicht liegt, der wird vermutlich schon dann nicht mehr weiterlesen wollen. Vielleicht hättest du dieses positive Gefühl ein bisschen subtiler hervorbringen können.
Bei Vers 2 fällt mir die Wiederholung von 'und' auf, die wie eine kindliche Aufzählung wirkt. Ähnlich wie, wenn man jeden Satz mit 'dann' beginnt. Dass die angesprochene Person in den Augen des lyrischen Ichs wunderbar und schön anzusehen ist, wurde bereits in der ersten Strophe deutlich, vielleicht hätte man sich diese zweite Strophe deshalb ganz sparen können, da sie keine weiteren Aussagen enthält.

In der nächsten Strophe beginnst du dann plötzlich mit einem Paarreim Traume/Saume, der wie aus einem anderen Gedicht reingesetzt und befremdlich wirkt, da er nicht dem Stil der beiden vorangegangen Strophen entspricht.

Bei der letzte Strophe und dem angehängten Vers wird es, was die Reimschemata betrifft, noch ein wenig kurioser. Erst der Paarreim Schein/ein, dann ein kreuzreim sah/nah, während sich für 'aufgewacht' kein Reimpartner mehr findet. Durch diese ungewöhnliche Struktur und das hin und herspringen zwischen verschiedenen Reimformen wirkt dein Gedicht Leihenhaft. Paare, wie Traume/Saume klingen außerdem wie 'reim dich oder ich fress dich' mit anderen Worten: wie gewollt aber nicht gekonnt.

Und da das Thema, welches du aufgreifst, verschmähte, unerreichbare Liebe, eines ist, dass man in der Dichtung schon so unendlich oft gehört hat, bedarf es noch viel mehr einer außergewöhnlichen, neuen 'Verpackung', die du mit deinem Versuch leider nicht lieferst, sodass man am Ende denkt: 'Irgendwie schon mal so oder ähnlich gelesen'.

Wie gesagt achte auf die Reimformen oder lass sie ganz außer Betracht. Ein Gedicht muss sich nicht reimen.

Liebe Grüße, rainbowkid
rainbowkid ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.01.2008, 20:41   #3
Thorbald
 
Dabei seit: 11/2007
Beiträge: 59

Standard RE: Gedanken eines Liebenden

Hallo Henri!

Kann mich da rainbowkid leider nur komplett anschließen. Abgesehen von dem Reim Wirr-War ist es viel zu einfach geschrieben, zu gewöhnlich (und ich mag normalerweise auch "gewöhnliche" Gedichte). In der dritten Strophe scheint mir der Reim auch zu gezwungen, als ob dir nichts besseres eingefallen wäre. Aussagen tut diese Strophe auch nichts.

Hier noch was zu retten bringt wohl auch nichts. Ich würde sagen versuche es doch mal etwas origineller darzustellen und schreibe noch etwas organisierter. Dann klappt auch!

Liebe Grüsse, Thorbald
Thorbald ist offline   Mit Zitat antworten
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