Du oder auch Wegen Dir

[Etwas]

'Du oder auch Wegen Dir'





Zittern.
Wenn ich an Dich denke, zittere ich. Ich bekomme eine Gänsehaut; sie zeiht sich über den ganzen Körper. Denn ich habe auch zu einem Teil Angst, wenn ich an Dich denke.
Warum dies so ist, wenn ich an Dich denke? Liebe. Unerfüllte. Zum Teil sogar eine Hass-Liebe.
Ich versuche, nicht an Dich zu denken. Es klappt kaum.
Nur durch simple Dinge denke ich an Dich. Wenn ich – zum Beispiel – einen Typen auf dem Fahrrad seh, der mit einem schnellen Tempo durch die Gegend fährt. Oder wenn ich bei anderen Typen ein kleines Ziegenbärtchen oder einfach ein Kinnbärtchen sehe. Ebenso, wenn ich im Fernsehen Berge, Landschaften, sehe. Denn Du wohnst nicht mehr hier, sondern auf dem Lande jetzt. Jedes Mal, wenn ich Berge & Co. Sehe – egal ob im Fernsehen oder in Natura – kommt’s hoch. – Warum dort...? – Vor zwei Tagen, am 29.September 2006, saß ich in der Straßenbahn und fuhr nach Hause. Zwei Jugendliche – oder waren es schon Männer? – saßen vor mir. Plötzlich roch ich das Rasierwasser, Parfüm oder was auch immer es war. Es war Deins. Mir schossen schon die Tränen in die Augen; ich konnte mich schwer beherrschen.
Wegen Dir. Wegen all den Erinnerungen an Dich.
Wegen dem, was ich mit Dir nur normales oder sinnloses (?) erlebt habe, leide ich. Mein Herz; meine Seele; mein Körper.
Werde ich daran – wegen Dir – zu Grunde gehen? Wegen Erinnerungen, die eigentlich keine „richtige“, „echte“ Bedeutung haben?





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Geschrieben am 01.Oktober 2006