Gesellschaft

[Fleischer]

Allein, aber noch nicht einsam,
Läuft die Zeit unaufhaltsam weiter.
Ein Schatten der an Größe gewinnt,
Verbreitet sich mit Getöse geschwind,
Doch noch wird kühner Einhalt geboten,
Die Dunkelheit hat scheinbar verloren.

Allein, aber noch nicht einsam,
Ist ein lichtdurchflutender Schein da.
Da, wo sich langsam Kälte verbreitet,
Dort, wo Glücksgefühle selten verbleiben.
Noch kämpft die Wärme dagegen an,
So lang sie Zündstoff nachlegen kann.

Allein, aber noch nicht einsam,
Wehrt sich die Hoffnung gegen das Scheitern.
Es scheint so weit und doch so nah,
Wo manch einer schon ein Ende sah,
Eilt die Freude immer weiter,
Hält die Hoffnungslosen heiter.

Allein, aber noch nicht einsam,
Erklimmt das Warten eine Leiter.
Das Warten auf die eine Begegnung,
Die als tapfer dienender Beweggrund,
Das Innere von Hässlichkeit befreit,
Von Missgunst, Hass und schwächstem Neid.

Den Zweifel stets als treuen Begleiter.
Allein, aber noch nicht einsam.