Sturm und Drang

[Adri]

Einen Traum zu träumen
Einem Gespinst zu folgen
Einer Gewissheit zu entfliehen
Ist oft nicht mehr und nicht weniger
Als der Tod.

Der Hoffnung Ende ward gekommen,
Allein zu stehen im Licht so einsam,
Zu erkennen die Quelle des Lichts aus eigenen Händen,
Den Verlust des Willens zu spüren
Ist der Seelen Tod.

Zu Hassen und zu Lieben,
Einen Körper, der mich bindet an der Menschen Sein,
Zu Altern und zu Sterben,
Nicht mein Schicksal kann sein.

Der Verzweiflung Quelle vergrößernd,
Die Energie, die einst trieb, verzehrend,
Des Herzens Stimme, die mich ruft, verstärkend,
Wächst in mir ein Keim der Hoffnung.

Die Nacht ist lang,
Mein Herz ist schwer,
Die Angst regiert in meiner Seele,
Mich zu verzehren mit ihren langen Qualen.

Die Welt schläft, sie ruht sich aus,
Doch ich bin rast los, ruhelos!
Mich treibt ein Geist, den es nicht gibt,
Er treibt mich hinfort.