Poetry.de - das Gedichte-Forum
 kostenlos registrieren Letzte Beiträge

Zurück   Poetry.de > Gedichte-Forum > Düstere Welten und Abgründiges

Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

Antwort
 
Themen-Optionen Thema durchsuchen
Alt 05.03.2007, 14:15   #1
ichkennemichnicht
 
Dabei seit: 02/2007
Beiträge: 10

Standard Hilferuf

Ich habe das Träumen verlernt.
Ich habe verlernt, mich am Spiel der Wolken zu erfreuen.
Ich habe verlernt, den Moment des Daseins zu genießen und bis zur Ewigkeit zu dehnen.
Ich gehe gebeugt unter der Last des Tages,
so kann ich weder Horizont noch Sonne sehen .
Ich bin im Kreis gegangen und habe es nicht bemerkt.
Wie lange schon?
Ich weiß es nicht.
Hilf mir Herr, lass mich deine Nähe spüren und zeige mir den Weg.
Amen.
ichkennemichnicht ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.03.2007, 21:03   #2
Guardian
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 597

Zitat:
Ich habe das Träumen verlernt.
Faktisch gesehen eine Unmöglichkeit, da das Träumen (von luziden Träumen einmal abgsehen) keine erlernte/erlernbare Fähigkeit ist, sondern ein unterbewusster Vorgang. Auf metaphorischer Ebene: Verbrauchter als Uschi Glas.

Zitat:
Ich habe verlernt, mich am Spiel der Wolken zu erfreuen.
Wäre es möglich zu beweisen, dass Wolken ein Bewusstsein haben? Ansonsten tun sie sich als aktiv spielend etwas schwer.

Zitat:
Ich habe verlernt, den Moment des Daseins zu genießen und bis zur Ewigkeit zu dehnen.
Lassen sich Momente in der Tat bis zur Ewigkeit dehnen? Haben da in Matrix wohl etwas falsch verstanden. Temporalphysikalisch so nicht haltbar, Metaphorisch lahmer als Papst Johannes Paul II.

Zitat:
Ich gehe gebeugt unter der Last des Tages,
so kann ich weder Horizont noch Sonne sehen .
Gut, erste Assoziation: "Esmeralda die Glocken!" Verzeihung. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie ihren Chiropraktiker.

Zitat:
Ich bin im Kreis gegangen und habe es nicht bemerkt.
Doch der Sonne nachgelaufen? Oder einfach nur voll wie eine Strandhaubitze? Tipps aus dem Pfadfinderhandbuch: Die Nordseite der Bäume ist immer bemooster als die andern Seiten; ansonsten sind ein paar Sterne bei der Orientierung auch ganz hilfreich.
Metaphorisch: abgedroschener - nah Schluss mit den blöden Vergleichen.

Zitat:
Wie lange schon?
Ich weiß es nicht.
Damit wären wir wieder beim Sonnenstand. Ahja, den sieht das lyr. Ich ja nicht, aber zumindest der Tag-Nacht Wechsel sollte auffallen. Außer in Lappland vielleicht.

Zitat:
Hilf mir Herr, lass mich deine Nähe spüren und zeige mir den Weg.
Wie war das mit dem zweiten Gebot? "Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht. (Ex 20,7 und Dtn 5,11)" GOtt ist doch kein Navigationssystem.
Vom unschönen Stilbruch einmal ganz abgesehen.

Zitat:
Amen.
So sei es.

Herzliche Grüße,

ravna & guardian
Guardian ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen für Hilferuf




Sämtliche Gedichte, Geschichten und alle sonstigen Artikel unterliegen dem deutschen Urheberrecht.
Das von den Autoren konkludent eingeräumte Recht zur Veröffentlichung ist Poetry.de vorbehalten.
Veröffentlichungen jedweder Art bedürfen stets einer Genehmigung durch die jeweiligen Autoren.