Sturmnacht bei Poetry.de

Ilka-Maria · 28.08.2009, 06:36

Eine ganze lange, dunkle Nacht
habe ich vor der Tür gewacht,
um meine Liebste zu bewahren
vor des wilden Sturmes Schaden.

Er heulte schrill mir ins Gesicht,
doch blieb ich fest und wankte nicht,
hätt' er auch, um sie mitzunehmen,
gedroht, zu nehmen mir mein Leben.

Allmählich graut ein neuer Tag,
ich sitze immer noch hellwach,
der Sturm jedoch, er wurde müde,
zu stark für ihn ist wahre Liebe.

26. April 2009
© by Ilka-M.

raffael · 28.08.2009, 22:41

Schönes Gedicht! Nur - wer oder vllt. was (kann ja eine Blume sein..) ist deine Liebste?

lg phil

Ilka-Maria · 29.08.2009, 05:42

Guten Morgen, Raffael,

es kann nur ein Mensch sein - die Geliebte oder die Tochter -, denn notfalls mit dem eigenen Leben einzustehen und von wahrer Liebe zu sprechen wäre für eine Blume wohl des Guten zuviel.

Danke für deinen Kommentar.

LG
Ilka-M.

raffael · 29.08.2009, 11:15

hallo!

gutes argument ;-)
hm, dann verstehe ich das gedicht im metaphorischen sinn :-)
(denn wo kann sich die tochter die ganze nacht über befinden?)
draussen...

zumindest gefällt's mir :-)

Ilka-Maria · 29.08.2009, 14:40

Natürlich ist das ganze Gedicht eine Metapher. Man könnte ganausogut sich selbst beschützen wollen. Was ja gar nicht so schlecht wäre.

raffael · 29.08.2009, 16:24

jo, als metapher gelesen ein sehr schönes gedicht!
ich denke aber, dass die meisten besucher das gedicht nur "vordergründig" gelesen haben - wie auch ich, anfänglich. und diese leseweise ist dem wert des gedichtes natürlich abträglich..

lg
phil

28.08.2009, 06:36	#1
Ilka-Maria Forumsleitung Dabei seit: 07/2009 Ort: Arrival City Beiträge: 31.103 Meine Gedichte Meine Favoriten	Sturmnacht Eine ganze lange, dunkle Nacht habe ich vor der Tür gewacht, um meine Liebste zu bewahren vor des wilden Sturmes Schaden. Er heulte schrill mir ins Gesicht, doch blieb ich fest und wankte nicht, hätt' er auch, um sie mitzunehmen, gedroht, zu nehmen mir mein Leben. Allmählich graut ein neuer Tag, ich sitze immer noch hellwach, der Sturm jedoch, er wurde müde, zu stark für ihn ist wahre Liebe. 26. April 2009 © by Ilka-M.

28.08.2009, 22:41	#2
raffael Dabei seit: 08/2009 Alter: 35 Beiträge: 185 Meine Gedichte Meine Favoriten	Schönes Gedicht! Nur - wer oder vllt. was (kann ja eine Blume sein..) ist deine Liebste? lg phil

29.08.2009, 05:42	#3
Ilka-Maria Forumsleitung Dabei seit: 07/2009 Ort: Arrival City Beiträge: 31.103 Meine Gedichte Meine Favoriten	Guten Morgen, Raffael, es kann nur ein Mensch sein - die Geliebte oder die Tochter -, denn notfalls mit dem eigenen Leben einzustehen und von wahrer Liebe zu sprechen wäre für eine Blume wohl des Guten zuviel. Danke für deinen Kommentar. LG Ilka-M.

29.08.2009, 11:15	#4
raffael Dabei seit: 08/2009 Alter: 35 Beiträge: 185 Meine Gedichte Meine Favoriten	hallo! gutes argument ;-) hm, dann verstehe ich das gedicht im metaphorischen sinn :-) (denn wo kann sich die tochter die ganze nacht über befinden?) draussen... zumindest gefällt's mir :-)

29.08.2009, 14:40	#5
Ilka-Maria Forumsleitung Dabei seit: 07/2009 Ort: Arrival City Beiträge: 31.103 Meine Gedichte Meine Favoriten	Natürlich ist das ganze Gedicht eine Metapher. Man könnte ganausogut sich selbst beschützen wollen. Was ja gar nicht so schlecht wäre.

29.08.2009, 16:24	#6
raffael Dabei seit: 08/2009 Alter: 35 Beiträge: 185 Meine Gedichte Meine Favoriten	jo, als metapher gelesen ein sehr schönes gedicht! ich denke aber, dass die meisten besucher das gedicht nur "vordergründig" gelesen haben - wie auch ich, anfänglich. und diese leseweise ist dem wert des gedichtes natürlich abträglich.. lg phil