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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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04.12.2018, 20:50 | #1 |
Die Weite
Die Weite lag vor mir und während ich sie sah,
bemerkte ich den Schleier, der sich niederschlich und seine Schwingen mystisch um die Felsen führte. Die Wellen schmiegten ihre Lippenblasen an und um die Muschelbänke, küssten hier und da den Mantel, aber nie die Perle tief im Innern. Mit jedem neuen Wellenzug verschwamm das Meer noch mehr im Meer aus Nebelmeer und Meer aus Gischt, verschwieg, versteckte das Geheimnis aller Tiefen und Höhen unter Wasser, bis zu dem Moment, an dem ein Pfeil der Sonne durch das Dickicht stieß, der nur der erste war – es folgten zig Milliarden. Der Glanz, die klare Sichtbarkeit von dem Darin, was mir bis da verborgen blieb, war viel zu viel für meinen Geist, der diesen Schatz kaum fassen konnte. So schloss ich meine Augen wieder, dachte nach und fand, dass dies Geheimnis, was ich deutlich sah, das Eine ist und jeder muss es selbst erkennen. |
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05.12.2018, 00:47 | #2 |
Ein Naturschauspiel, halb mystisch und auf manches andere übertragbar.
Gern gelesen, lieber MiauKuh. LG g |
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11.12.2018, 21:56 | #3 | |
Hallo MiauKuh,
die Erkenntnis des pars pro toto, Teil des Ganzen zu sein bringt auch dem eigenen Bewusstsein eine gewisse Weite mit sich... Der Geist öffnet sich und sieht das Leben. Klingt ein wenig esoterisch( ist auch so), aber nicht schlimm. Einzig das "Dickicht" stieß auf, meinst Du das im wörtlichen Sinne? Zitat:
Eine sehr plakativgefällige Weite Take care |
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11.12.2018, 22:03 | #4 |
Hey gummibaum!! Dir Dankeschön für deinen Beitrag.
Hey Pathos :-) schön, dass du dich hier wieder herumtreibst. Das Gedicht habe ich überarbeitet! Auch das "Dickicht" darin, eine sehr gute Anmerkung von dir. Genauso, wie die Stelle mit dem viel zu vielem Meer :-) Herausgekommen ist das hier: Die Weite Die Weite lag vor mir und während ich sie sah, bemerkte ich den Schleier, der sich niederschlich und seine Schwingen um die Brandungsfelsen führte. Die Wellen schmiegten ihre Lippenblasen an und um die Muschelbänke, küssten hier und da den Mantel, aber nie die Perle tief im Innern. Mit jedem neuen Wellenzug verschwamm das Meer noch mehr im Meer aus Nebeldunst und Wellengischt, verschwieg, versteckte das Geheimnis seiner Tiefen im Marianengraben bis zu dem Moment, in dem ein Pfeil der Sonne durch den Schleier stieß, der nur der erste war – es folgten zig Milliarden. Der Glanz, die klare Sichtbarkeit von dem Darin, was mir bis da verborgen blieb, war viel zu viel für meinen Geist, der diesen Schatz kaum fassen konnte. So schloss ich meine Augen wieder, dachte nach und fand, dass dies Geheimnis, was ich deutlich sah, das Eine ist und jeder muss es selbst erkennen. Fühl dich gegrüßt, ich danke dir für deinen Kommentar :-) |
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19.12.2018, 15:54 | #5 |
Lieber MiauKuh,
tosende Wellen und Gischt umspülen mich, Meeresrauschen und vereinzelte Möwenschreie dringen ins Gehör, Sonnenspiegelungen im Wasser blenden mich, ein leichter Hauch von Algen und Fischduft liegt in der Luft. Bin ich im Urlaub? Nein, in Deinem Gedicht. Danke dafür, sehr genossen! Liebe Grüße, Georg Geändert von Georg C. Peter (19.12.2018 um 17:27 Uhr) |
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19.12.2018, 20:39 | #6 | |
Zitat:
allein die Stelle gibt dem Text schon mehr als nur eine Daseinsberechtigung. Die Überarbeitung empfinde ich als vorteilhaft! Liebe Grüße Gylon |
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