Stimmgebung bei Poetry.de

gummibaum · 14.10.2013, 19:55

Beleben will ich wieder die Gesänge,
dereinst von Schönheit der Natur geweckt,
will wandeln früh am Meer, wo sich entdeckt
das erste Licht, dass es sich in mich dränge.

Und sieh, das rot umwölkte Tor im Osten
wirft übers Wasser seinen ersten Strahl,
der in mich dringt, halb Lust schon, halb noch Qual,
doch dann darf ich den Trunk des Feuers kosten.

Als sich bedächtig nun die Sonnenscheibe
wie rein gewaschen aus den Wellen hebt,
da fühle ich, dass ich auf Schönheit treibe

und tief in mir, geweckt, Gesang erbebt,
der zur Natur hin will als seiner Bleibe
und meiner Kehle losgelöst entschwebt.

Litteralia · 14.10.2013, 20:03

Oh, gummibaum,

ein sehnsuchtsvolles, hoffendes Sonett. Der Inhalt ist bezaubernd, Deine Eloquenz beeindruckend.
Technisch ist es, wie immer, makellos.

Bewundernde Grüße!
Jana

Thing · 14.10.2013, 20:09

So schön, daß es schmerzt!

gummibaum · 14.10.2013, 21:11

Habt lieben Dank, Freundin und Freund.

LG gummibaum

Herkel · 19.10.2013, 02:05

,,Als sich bedächtig nun die Sonnenscheibe
wie rein gewaschen aus den Wellen hebt´´

Schmeckt fabelhaft.

Auch Vers 1 und 3 des zweiten Terzetts sind gute Kost.

Drallbildliche, fantasievolle Formulierungen.

schönen Spätgruß,
Herk

gummibaum · 19.10.2013, 13:13

Hallo Herkel,

ich danke sehr für den Spätgruß. Wenn der Text gemundet hat, bin ich zufrieden.

LG gummibaum

14.10.2013, 19:55	#1
gummibaum Dabei seit: 04/2010 Alter: 70 Beiträge: 10.909 Meine Gedichte	Stimmgebung Beleben will ich wieder die Gesänge, dereinst von Schönheit der Natur geweckt, will wandeln früh am Meer, wo sich entdeckt das erste Licht, dass es sich in mich dränge. Und sieh, das rot umwölkte Tor im Osten wirft übers Wasser seinen ersten Strahl, der in mich dringt, halb Lust schon, halb noch Qual, doch dann darf ich den Trunk des Feuers kosten. Als sich bedächtig nun die Sonnenscheibe wie rein gewaschen aus den Wellen hebt, da fühle ich, dass ich auf Schönheit treibe und tief in mir, geweckt, Gesang erbebt, der zur Natur hin will als seiner Bleibe und meiner Kehle losgelöst entschwebt.

14.10.2013, 20:03	#2
Litteralia Dabei seit: 01/2013 Beiträge: 538 Meine Gedichte	Oh, gummibaum, ein sehnsuchtsvolles, hoffendes Sonett. Der Inhalt ist bezaubernd, Deine Eloquenz beeindruckend. Technisch ist es, wie immer, makellos. Bewundernde Grüße! Jana

14.10.2013, 20:09	#3
Thing R.I.P. Dabei seit: 05/2010 Beiträge: 34.998 Meine Gedichte Meine Favoriten	So schön, daß es schmerzt!

14.10.2013, 21:11	#4
gummibaum Dabei seit: 04/2010 Alter: 70 Beiträge: 10.909 Meine Gedichte	Habt lieben Dank, Freundin und Freund. LG gummibaum

19.10.2013, 02:05	#5
Herkel Dabei seit: 05/2013 Alter: 35 Beiträge: 50 Meine Gedichte	,,Als sich bedächtig nun die Sonnenscheibe wie rein gewaschen aus den Wellen hebt´´ Schmeckt fabelhaft. Auch Vers 1 und 3 des zweiten Terzetts sind gute Kost. Drallbildliche, fantasievolle Formulierungen. schönen Spätgruß, Herk

19.10.2013, 13:13	#6
gummibaum Dabei seit: 04/2010 Alter: 70 Beiträge: 10.909 Meine Gedichte	Hallo Herkel, ich danke sehr für den Spätgruß. Wenn der Text gemundet hat, bin ich zufrieden. LG gummibaum