Liebe im Kopf

[Trick]

Es wäre so viel weniger kompliziert wenn Liebe einfach im Kopf passiert.

Warum muss es denn auch kompliziert sein?
Und nicht etwa:
Ich sehe dich und sage "JA" zur liebe aber du sagst "NEIN",
dann leg ich dich und meine Gefühle ad acta und lasse es sein
oder:
Wir lieben uns schon 20 Jahr' und jetzt ist keine Leidenschaft mehr da
Dann sprächen wir, legten die Gefühle ad acta, wären aber froh über das was war

Keiner hätte mehr Probleme oder wäre gar peinlich berührt,
es wäre so praktisch wenn Liebe im Kopf passiert.
Aber ich fürchte das ist das Problem, denn Liebe ist irrational ganz klar
und ohne Sie wäre weder Zuneigung noch Leidenschaft da.

Nichts desto trotz werde ich den Knopf der das verliebt sein beendet finden,
dann wirst du und der Schmerz aus meinem Kopf für immer verschwinden.

Ich fürchte bei der Liebe nicht die Komplexität,
sondern das der schmerz kommt wenn der andere geht.

Es wäre so viel weniger Leid wenn die Liebe einfach im Kopf verbleibt...

[Ex-Gamma]

Das glaube ich mir zwar nicht, "Liebe", was wäre sie, wenn wir davon nicht plappern uns sagen, erschüttert den ganzen Leib.

[Thing]

Halli Hallo und willkommen!

Dein Gedicht ist nicht übel, aber es scheint sich selbst zu konterkarieren.
Liebe entsteht im ZNS, da beißt keine Maus einen Faden ab.
Wir sind ja schließlich keine Plattwürmer mehr, die nur auf Gen-Teilung aus sind.
Selbst wenn Liebe Schmerzen bereitet - alles kommt aus der Grauen Ma(r)terie.
Zum Glück:
Sonst entstünden keine Gedichte.

Bei Deinem kommt es mir so vor, als hättest Du eine Prise Satzzeichen genommen und nach Gutdünken verteilt.
(Zwischen kompliziert und komplex besteht ein Zusammenhang.)

Aber ich habs gerne gelesen!


Lieben Gruß
von
Thing

[Ex-Gamma]

wenn die Nerven es kitzeln, da wachsen dem Stammhirn die Zitzen.

[Thing]

Ja.
Die crux der Evolution.

[Ex-Gamma]

sie hat sich kein Kreuz, wir haben es uns gemacht.

[Thing]

D a s wolte ich mit meinem wirk sagen!

[Ilka-Maria]

Informiere Dich über die Aufklärungsarbeit von Oswalt Kolle, schau Dir - im rechten Zeitbezug - den "Helga"-Film an und im Anschluß Woody Allens "Was Sie schon immer über Sex wissen wollten ..."

Guck Dich ein bißchen in der Presse zwischen 1970 und 1985 um ("Wir haben abgetrieben", "Emma", "Courage").

Schau Dir die Scheidungsparagraphen vor den 70er Jahren und danach an. Stelle Fragen, wieso die Scheidungsrate nach der Liberaliserung des Scheidungsgesetzes in die Höhe schnellte. Frage Dich, wieso man heute von "Patchwork-Familien" spricht.

Und dann schreibe das Gedicht neu.

[Ex-Gamma]

mit Sex befasse ich mich nicht.

[Ilka-Maria]

Gamma, Du warst nicht gemeint. Also lehne Dich entspannt zurück.

Mein Sermon ging an die Autorin.

[Ex-Gamma]

Deine Antwort habe ich mir im voraus schon gedacht. Dankeschön