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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 31.08.2008, 19:17   #1
manuelarndt
 
Dabei seit: 08/2008
Beiträge: 3

Standard Prozac´s always on my mind

Du siehst Dinge die nicht für dich gemacht sind!
Du hörst Geräusche die nicht für dich erzeugt wurden!
Du riechst Dinge die du nicht riechen darfst!
Du fühlst das falsche!
Du zahlst den Preis der immer zu hoch ist!
Nur um sicher
nicht du zu sein!
manuelarndt ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.09.2008, 23:07   #2
weiblich somi
 
Benutzerbild von somi
 
Dabei seit: 09/2008
Ort: Münsterland
Alter: 37
Beiträge: 32

Hallo Manuel,

dein Gedicht wirkt sehr konstuiert: du siehst, du hörst, du riechst...
Das ganze wirkt sehr unpersönlich, sachlich, kalt. Aber ich als Leser will mehr wissen. Ich weiß, dass das lyr. Du nicht es selbst sein will, aber warum? Mir fehlen hier die Emotionen.
"das falsche" schreibt man übrigens groß
Und was bedeutet der Titel?

Liebe Grüße,
somi
somi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.09.2008, 00:08   #3
erstmalsooderwie
 
Dabei seit: 11/2007
Beiträge: 79

@somi:
Fluoxetin (Fluctin D, Prozac USA) ist ein gegen Depressionen eingesetzter chiraler Arzneistoff (Antidepressivum).
->Wikipedia hilft 8)

@Arndt:
Schließe mich im Großen und Ganzen Stigmas Kritik an. Den Titel finde ich nett. Also gut aber nicht unglaublich gut.

nichts für ungut
erstmal. ...

...und willkommen hier im Forum.
erstmalsooderwie ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.09.2008, 19:12   #4
manuelarndt
 
Dabei seit: 08/2008
Beiträge: 3

Erstmal Danke für eure Kritik.
Depressionen werden auch als " Gefühl der Gefühllosigkeit" beschrieben. Das Distanzierte ist nicht unbeabsichtigt da man durch Medikamente wie Prozac eine Distanz zu sich selbst.
Der Text ist aus einem größeren entnommen. Die Quintessenz sozusagen.
Rechtschreibfehler werden weiter an der Tagesordnung sein da ich Israeli bin und Deutsch eine relativ neue Sprache für mich ist, aber auch die Schönste.

danke

ma
manuelarndt ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.09.2008, 20:44   #5
erstmalsooderwie
 
Dabei seit: 11/2007
Beiträge: 79

Hallo Manuel,

mit der beabsichtigten Gefühllosigkeit ist das immer so eine Sache...
Deine Beschreibung hat mir recht gut gefallen - "Gefühl der Gefühllosigkeit". Vielleicht könnte man es auch mit "Taubheit" vergleichen. Aber deine Leser kennen dieses Gefühl der Taubheit vielleicht nicht. Versuche, sie dieses Gefühl der Distanz zu sich selbst spüren zu lassen. Auch wirkt dein Text ein wenig wie eine Aufzählung. Du handelst einzelne Punkte ab: Sehen, hören, riechen, fühlen... Das spricht nicht gerade für deinen Text.

Es ist sicherlich um einiges schwieriger, Texte in einer (quasi) Fremdsprache zu verfassen, aber dafür, dass Deutsch ein "neue" Sprache für dich ist, sprichst/schreibst du es gar nicht schlecht. (Viele Deutsche wissen auch nicht, dass man "das Falsche" groß schreibt.) Vor einiger Zeit habe ich in einer Anthologie ein deutsches Gedicht von einer slowenischen Autorin gelesen. Sie hat das ganze Gedicht frei auf slowenisch übersetzt, und dann wieder wortwörtlich auf Deutsch zurück. Es war wirklich beeindruckend, wie unterschiedlich das Ergebnis war, und vor allem, wie beides trotzdem perfekt zum Thema gepasst hat. Auf jeden Fall werde ich verfolgen, was du noch so zu schreiben hast.

So, genug jetzt.
erstmal. ...
erstmalsooderwie ist offline   Mit Zitat antworten
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