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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 30.08.2007, 00:31   #1
uninvited guest
 
Dabei seit: 03/2006
Beiträge: 481

Standard klinikfenster

im als park getarnten innenhof
der geschlossenen abteilung
laufen sie
ganz klassisch
wieder und wieder
im kreis herum

starrend sabbernd weinend fingernägelkauend

diese armee von meinesgleichen

und frau k. versucht krampfhaft verzweifelt
einen lachanfall zu unterdrücken

so laufen sie ziellos rundherum
rundherumrundherum
rundherum

oh, wie angenehm schwindlig
wird mir beim zusehen
uninvited guest ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.08.2007, 08:52   #2
Franke
 
Dabei seit: 05/2007
Beiträge: 539

Uih, sehr sarkastisch!

Die Armee von meinesgleichen gibt vor allem zu Denken. Fragt man sich doch in solchen Situationen oft, wo die wirklich Verrückten sind - innerhalb der Klinikmauern oder draußen.
Gerne gelesen!

Liebe Grüße
Manfred
Franke ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.08.2007, 12:58   #3
Rod Wima
Gast
 
Beiträge: n/a

Standard RE: klinikfenster

Hi the uninvited guest,

finde das dies eher eine gelungene kurze
Geschichte ist statt ein Gedicht.

Läßt sich locker flockig lesen und regt
einen zum schmunzeln an.

"Bin ich verrückt, nur weil alle es sagen,
oder sagen die Verrückten dies nur,
damit sie nicht auffallen."

Gruß, dendelma
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Alt 30.08.2007, 15:50   #4
SalkinII
 
Dabei seit: 05/2006
Beiträge: 214

is mir viel zu stereotyp.

Ich weiss nicht, ob du mal in einer psychiatrie gearbeitet hast, oder zur "behandlung" warst (is ja auch keine schande). Wahrscheinlich kommt jetzt ein sehr empörter ausruf, man sei doch der absolute experte und kenne solche einrichtungen zu hauf.

Wenn dem tatsächlich so ist, attestiere ich dir schlechte beobachtungsgabe.

Sollte es wirklich nur satiristisch erscheinen ist die ausdrucksweise ebenfalls abgenutzt und dürftig.

Es ist ein viel zu diffiziles thema, das verständniss viel zu wenig in der gesellschaft etabliert, als dass eine plakative darstellung, ob ironisch oder ernst, zu bekräftigen wäre.

S
SalkinII ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.08.2007, 19:12   #5
Neruda
 
Dabei seit: 04/2008
Beiträge: 257

Ich finde es auch nicht besonders gelungen. Die Sprache und Form deines Gedichtes mag ich sehr, aber inhaltlich bedient es viel zu viele Klischees. Nicht nur, dass dieses "armee von meinesgleichen" abgenutzt klingt, sondern zusätzlich ist auch die Psychatrie wie du sie beschreibst eben sehr klischeehaft. Es klingt auch nicht so als hättest du es ironisch gemeint, sondern insgesamt eher ernst, aber selbst wenn es ironisch gemeint sein sollte geb ich meiner Vorrednerin auch da Recht. Inhaltlich ist es eigentlich eins von diesen "Emo-Gedichten", nur die Form ist sehr viel besser.

Fazit: Ich mag wie du schreibst, aber inhaltlich finde ich dieses gedicht nicht so gelungen.

Lg, Kim
Neruda ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.08.2007, 19:50   #6
Christoph
 
Dabei seit: 03/2006
Beiträge: 124

Standard RE: klinikfenster

Habe einen Moment überlegt, wie du es wohl meinen könntest. Mittlerweile denke ich, dass es nicht ironisch gemeint ist im Sinne von die Verortung der Verrückung ist mehr als schwierig.
Eher schließe ich mich Nerudas Kommentar an. Ein Klischeebild von Psychiatrie und seelischen, psychischen Erkrankungen sowie deren Behandlungsstätten.

Schwierig für mich hier deine Aussage zu filtern.

lg Christoph
Christoph ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.08.2007, 11:32   #7
SalkinII
 
Dabei seit: 05/2006
Beiträge: 214

mir is das ja eigentlich wurscht, und die nachfolgenden kommentare sind entsprechend gelungen Aber rein der form halber: Ich bin maskulin, wie das kleine Phallussymbol neben meinem namen verdeutlichen soll.

Nichts für ungut. Ich bin dagegen

Ich hoffe das geht jetzt nicht als spam durch.

Tschuss auch

S
SalkinII ist offline   Mit Zitat antworten
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