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Sonstiges Gedichte und Experimentelles Diverse Gedichte mit unklarem Thema sowie Experimentelles.

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Alt 30.05.2007, 17:39   #1
Werther
 
Dabei seit: 01/2007
Beiträge: 404

Standard Wort zum Montag

Teilst mein Brot in Tag und Nacht,
damit Tyrannei herrsche, oder Samaritertum.
Und keine Butter drückt sich beim Schmieren durch die Löcher.

Irgendwas fehlt.
Irgendwas fehlt immer.
Werther ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.05.2007, 17:02   #2
apnoe
 
Dabei seit: 01/2007
Beiträge: 785

hi, werther,
das gedicht verstehe ich besser als das klangarme, aber beide gehören nicht in den ausguss, sonst wären sie nicht hier.

für mich ist das der große text des erlebten mangels in einer beziehung.
das lyrdu teilt auf eine art und weise etwas zu, die für das lyrich einfach nicht passt, zuwenig ist.
ich denke mal, dass das brot stellvertretend steht für alles, was lebensnotwendig in dieser beziehung erscheint.
die zuteilung erfolgt scheinbar nicht nach dem bedürfnis des lyrich...
manchmal ist es zuviel -tyrrannei, manchmal zuwenig- dann ist es das große samaritertum, dass es auf forderung doch noch was gibt...
und keine butter...verstehe ich als deutliches zeichen, dass es auch nicht mehr als nötig gibt..butter als zugabe, sie drückt sich nicht durch die löcher, weil es gar keine gibt...
die zumessung von seelennahrung ist also immer grade ausreichend, grade um satt zu werden, aber ohne den luxus von euphorie, großzügigkeit, überschwang...das ist das was fehlt...das fehlt bei genauerer betrachtung dem lyrich immer.
wie heißt es so schön, zuviel zum sterben, zuwenig zum leben...
der spruch triffts für mich.
in den ausguss damit? sicher nicht.
lieben gruß,
epona

ps. in der samariterzeile ist der beistrich zuviel.
apnoe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.05.2007, 20:21   #3
Werther
 
Dabei seit: 01/2007
Beiträge: 404

Hi du,
erstaunlich, wie du es immer wieder schaffst, dass ich meine eigenen Gedichte von ganz anderer Seite sehe >.> Deine Interpretation ist, wie soll ich sagen, ein Anwendungsbeispiel für das, was meine Intention war. Ich dachte also ein wenig allgemeiner

Das mit der Butter hab ich ein wenig anders gemeint. Ich weiß nicht, ob du das kennst, aber meine Mutter schneidet die Scheiben immer so dünn, dass sie Löcher haben. Durch die drückt sich beim Schmieren dann hin und wieder die Butter und man saut sich beim Essen die Finger ein. Ich hasse das wie die Pest <.<

Wie immer danke ich dir für deinen Kommentar

Gruß, Werther
Werther ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.05.2007, 20:48   #4
apnoe
 
Dabei seit: 01/2007
Beiträge: 785

hi, das mit der butter habe ich verweigert...ich kenne das, habs aber allgemeiner ausgeführt, weil das das schlimmste an butterbroten ist. meine sind dicker.
freut mich, dass du mit meiner interpretation was anfangen kannst..
ich mag diese art von texten. es muss nicht immer metaphert werden.
lg epona
apnoe ist offline   Mit Zitat antworten
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