Vermieter

[Thing]

Vermieter




Es war alles da. Alles klar.
Zulassung und Führerschein:
Glasesklar und lupenrein.

Drei Tage. Warum nicht?
Vorgecashtes lag schon da.
JETZT klärt die Chose das Gericht.

Mein Auto wurde mir in Polen
angeblich unterm A*** des Mieters
frechlings weggestohlen.

Der Mieter lacht mir unverhohlen
in mein grollendes Gesicht.
Ich darf ihn nicht einmal versohlen.

Die Versicherung zahlt nicht.
Auslandsdiebstahl ist noch nicht gedeckt.
An diesem BMW* der Luxusklasse
bin ich fast verreckt.
Auf den Kosten blieb ich sitzen.
Ein Hai kanns mangels Masse
immer noch nichts
aus den Rippen schwitzen.

Ja, mein Freund, es bleibt dabei:
Wer vermietet, der bleibt Hai!





19.04.13

[Ex-Nitribitto]

Was regst du dich so auf? Noch dazu mit einem so chaotischen Gedicht?
Wir leben im Kapitalismus. Und da muss das so sein. Frag mal bei der FDP nach. Die werden das bestätigen. So ein Auto ist ja auch keine Bank. Schließlich.

Gruß, Nitribitto

[Thing]

I c h reg mich doch nicht auf.
Bin lediglich ein Rentner, der am Freß-Mord-Kapitalismus nicht teilhat,
aber bisher auch weder gefressen noch gemordet wurde.
(Was so Mancher bedauern mag)

[Ilka-Maria]

Zitat von Nitribitto

Frag mal bei der FDP nach.

Weshalb sollte jemand bei einer Partei nachfragen, die mit ein paar lumpigen Prozent ums Überleben kämpft?

Was hat eine Partei überhaupt mit dem Kauf eines Autos zu tun? Ich gehe dafür z.B. arbeiten. Mir hat noch niemand für ein Kreuzchen auf dem Wahlzettel ein Auto vor die Tür gestellt.

Wer vermietet, der bleibt Hai!

Wer heute noch vermietet, muss völlig verrückt sein. Der Gesetzgeber hat die Mieter in den vergangenen Jahren derart gestärkt, dass es einer Enteignung der Immobilienbesitzer gleichkommt. Ich möchte solch ein Objekt nicht am Bein haben.

Ich brauche nur auf die Terrasse unter meiner Wohnung zu sehen: Eine mit Dschungel umrahmte Müllhalde wäre annähernd die passende Beschreibung.

[Ex-Nitribitto]

Ilka-Maria, du erstaunst mich. Eine 100-Quadratmeter-Wohnung im Slum? Hatte ich mir ja beinahe schon gedacht. Aber die Wirklichkeit kann manchmal schlimmer sein als die Phantasie, nicht?

Apropos Auto vor die Tür stellen: Mir hat, obwohl ich ja jetzt im Paradies lebe, noch keiner ein Hotel geschenkt. Eigentlich gemein.

Gruß, Nitribitto

[Ilka-Maria]

Die Wirklichkeit ist, dass die Wohnung nicht vom Inhaber bewohnt wird, sondern von einer Familie aus Afghanistan. Die haben einen sehr eigenen Lebensstil, und wenn die meinen, sie müssen die Terrasse als Dachboden für ihr Gerümpel nutzen und nur einmal im Jahr die Hecke schneiden, ist das deren Sache. Ich bin zwar Eigentümerin meiner Wohnung, aber ansonsten ist mein Einfluss beschränkt. Es kann mir auch egal sein, wie die Leute mit der Wohnung umgehen und wie sie dem Inhaber später mal zurückgegeben wird - sein Problem. Soweit ich Einblick hatte, kann er sie jedoch vom Boden bis zur Decke renovieren lassen.

Allein darum ging es mir, als ich schrieb, Vermietung käme für mich nicht in Frage.

[Thing]

Zitat von 255940

Apropos Auto vor die Tür stellen: Mir hat, obwohl ich ja jetzt im Paradies lebe, noch keiner ein Hotel geschenkt. Eigentlich gemein.

Gruß

Einen ignoranteren oder indolenteren Kommentar habe ich zum Glück selten gelesen.
Aber ich habe es auch nicht anders erwartet.

[Ilka-Maria]

Im Paradies braucht man keine Hotels. Kannste in der Bibel nachlesen.

Guck besser nochmal auf dem Ortseingangsschild nach, wo du lebst.

[Ex PatrikSchnell]

Das Gedicht: genial
Kommentar: maginal
Die Reaktion: banal
Die Diskussion: fatal
zunehmend brachial
machts das Gedicht: aschfahl

[Thing]

Hallo, Patrick!



Herzlichen Dank für Deinen treffenden Kommentar!


Lieben Gruß
von
Thing