Wunder der Welt

[lyrwir]

Natürlich könnt ich von Bienchen singen
von prächtigen Blümchen am Wegesrand,
wie Hörnchen munter die Eichen bespringen,
dass regnend die schönsten Bögen gelingen
und wie ein Herz zum andern sich fand.

Nüchtern betrachtet bleibt nichts bestehen,
mag man sich winden und drehen wie toll.
Auch kleinere Welten müssen vergehen,
alles, was neu ist, wird einmal oll.

Natürlich könnte ich Schönheit beschreiben,
die Macht des Moments entstehen lassen,
auf Sonnenwinden ätherisches treiben,
in Herbstlaubprächtigen Wäldern bleiben,
metaphernmächtiges Erbe verprassen.

Nüchtern betrachtet scheint alles banal,
letztendlich dreht es sich nur um Worte.
Wer diese spricht oder hört, ist egal -
das nagele ich an deine Pforte.

[Gräte]

für mich ist es immer wieder ein Wunder, wie Du mit
unglaublicher Leichtigkeit, einen schier unerschöpflichen
Reichtum an Worten & Wissen, die sich dann auch noch immer
irgendwie reimen!, aus deiner Feder/Tastatur what ever
zauberst.
Bis jetzt gibbet nix watt mir nich gefallen hat,
lieber lyrwirling

liebe Grüsse Gräte

[lyrwir]

Liebe(r) Gräte,
du musst aus dem Ruhrpott sein, da weisst du doch, dass wir mit brennenden Mülltonnen schreiben.
Danke für dein Lob, das mir Löcher brennt in die Schimanskijacke.
LW

[Gedankenworte]

Hat mich irgendwie an Werke der Romantik erinnert. Die Wortwahl und die Bilder gefallen mir sehr gut. Ein Gedicht, welches eine leichte Schwere verbreitet und dadurch sehr verträumt wirkt. Schön!

[lyrwir]

Hallo Gedankenworte,
"leichte Schwere" gefällt mir. Darf ich das gelegentlich verwenden? Oder besser, mach doch was eigenes daraus.
Ich freue mich sehr, dass es dir gefällt, verträumt ist ja nicht besonders populär (außer bei Gärtnern ).
Danke für die Antwort,
LG,
LW

[Gedankenworte]

Gern geschehen. Klar darfst Du das Verwenden, kein Problem. Bin immer noch dabei, mir eine Überschrift für mein letztes Werk zu überlegen... LG! GW