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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 22.09.2007, 23:18   #1
MutedStoryteller
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 307

Standard Gleichberechtigung

Gleichberechtigung – ein Musterbeispiel

Er, mit Selbstmut geht die Straße lang,
hebt den Kopf die Nase, unerreichbar in die Höhe,
übers Weib, der Worte Klang,
sie unterdrückt jeder Phrase, „Sag du Mädchen, hast du Flöhe?“

Sie, erwartet nur sein Geld,
Nimmt den Schaden gern entgegen, grinst und blickt ihn dankbar an,
Während sie die Hände hält,
lächelt dabei nur verlegen, „Nein, doch sieh’s dir selber an.“

Nichts sonst hätte sie je verbunden,
doch so, sie haben sich gefunden,
beide nehmen beide geben,
Sie das Geld und er das Leben,

Kaum sind sie im Zimmer angekommen,
Nimmt sie, beschwingt, die Oberhand,
Viele hat sie rangenommen,
Hat Herrschaft hier, in ihrem Land,

Er ist vorsichtig geworden,
Merkt: Sie wächst weiter über ihn,
denkt „hoffentlich geht alles glatt“,
und dringt (sie wünscht’s) tief in sie ein,
Blind nur hörend ihre Worte.

Seine Kräfte schwinden hier,
Sie gewinnt dabei so mehr,
reist ihn auf und lässt ihn fallen,
schmeichelt Honig bricht mit allem,
Oben rum und unten drin,
und sie lecken Kinn an Kinn,

Tropfen überall…

Er wird ganz schwach,
und so erfüllt, obwohl er Ballast abwirft,
sie gibt sich hin, die Hand am Steuer,
und ach,
dann wird auch sie hinfort gespült,
Wobei er sich auf sie herrabwirft,
sie ist sich selbst nicht mehr Geheuer,

Ihre Haut hört auf zu reiben,
Als er sich auftürmt über sie,
die Welt sich wieder einzuleiben,
für einen Atemzug: das Vieh,

Auch er stirbt dann, rutscht in den Moment,
Und beiden KOMMEN sie als eins,
Die Ewigkeit die sie verbrennt,
Bricht Grenzen ein,
zerstört so lustvoll,
all ihr,
zuckersanftes Gleichgewicht.

Orgasmus der sie steil erhebt,
überschattet sie,
kühl und gigantisch,
und heiß deletantisch,
verstreifend hell und...
schnell...
und...

Dann sind sie gleich,
So wie wir alle,
In einem ergreifenden Traum,

.PUNKT
MutedStoryteller ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.09.2007, 12:26   #2
zuckerlo
Gast
 
Beiträge: n/a

Hi MutedStoryteller

Wow .Wie alt bist Du ? 19 Jahre ?
Dein Gedicht sagt sehr fiel aus.Du spielst mit den worten als gehörten sie dir
Zu dein Gedicht

Er denkt er hat sie in der hand ...aber sie beweist ihn das gegen teil.
Oft denkt der Mensch etwas zu beherschen,un dann Fest zustelen das er das ruder verlirt.Toll wie du das hier dargestelt hast

>>>>>Nichts sonst hätte sie je verbunden,
doch so, sie haben sich gefunden,
beide nehmen beide geben,
Sie das Geld und er das Leben,

auch finde ich es gut ,wie du beschreibst ,wie 2 unterschiedliche Menschen
aus verschiedene schichten sich verbinden (gleich werden),Ihre mutzen ziehen von einander und das micht nur bein Höhepunkt
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Alt 23.09.2007, 13:06   #3
Christoph
 
Dabei seit: 03/2006
Beiträge: 124

Ja das ist eine -wie ich finde- gelungene Mischung aus lyrischen Elementen und erzählenden Versatzstücken. Vielleicht ist es auch das gebrochene, uneinheitliche was mir hier gefällt. Das ist nicht der super geschliffene Text-aber gerade diese Erzählart kommt bei mir an.

Das mit dem Punkt zum Schluß verstehe ich nicht.(Auch von der Notwendigkeit her)

Einige Tippfehler: S1 nach den Kopf Komma// jede(r) Phrase

S8 her(r)abwirft//S11 deletantisch

Zu überlegen wäre vielleicht noch die gereimten Verse zu überarbeiten.Manche Reime klingen etwas gezwungen und die Sätze dann dem Reim passend gemacht. Die Partizipien stören ein wenig(zumindest mich) z.B. "hörend".

Gern gelesen.

lg c.
Christoph ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.09.2007, 13:34   #4
MutedStoryteller
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 307

Hey,
Danke euch beiden,
Der Text ist schon etwas älter, aber trotzdem habe alles grundsätzliche so belassen, das angebrochene Reimshema passt einfach zum Inhalt.

zuckerlo, freut mich das er dir gefällt. Du hast es mir ja direkt schon gesagt ich hatte gar nicht gesehen das du hier auch noch aktiv warst!
Das Lob nehme ich persöhnlich

Und zu dir Christoph, Wie gesagt, man könnte alles nochmal reimmäsig umschreiben, gerade den Anfang. Aber ich möchte es - zumindest in dieser Hinsicht - so belassen.
Was den Rest angeht, gehe ich gleich mal dran und ziehe die Kommata und Fehler nach.
Das mit den Partizipien ist wahr. Da kann man noch wirklich was ausbügeln. Ich guck da auch nochmal drüber.

Der Punkt am Schluss hat keine Inhaltliche, sondern "nur" stilistische Bedeutung. (Auch wenn man nach dem Gespräch mit ravna auf eine suptile Botschaft schließen könnte: Das ist nicht der Fall, der Punkt war schon vorher da und gehört so zum Gedicht )
Aber ich merke das er etwas verwirrt. Ich überlege mir mal wie man es das sonst noch lösen kann...

Danke für diese Kurze prägnante Kritik und das Lob!


Grüße
Muted Storyteller
MutedStoryteller ist offline   Mit Zitat antworten
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