Was die Hauptsache ist ...

[Ilka-Maria]

Wir machen weiter.
Noch hält die Naht.
Friede herrscht in unserer Welt,
solange die Bomben woanders fallen.
Das lassen wir uns etwas kosten.
Und uns mit Talkshows beglücken.
An Geld und guter Laune … kein Mangel.
Die Mitte Europas funktioniert auf Knopfdruck.
Woanders ist die Unwelt.

Statt Öl nehmen wir Kokosfett.
Geht doch!
Dem Steak ist’s egal. Der Pfanne auch
und dem Teller erst recht.
Immerhin: Wir haben Klopapier.
Aber letztendlich ist es Jacke wie Hose,
welcher Baum stirbt.
Und außerdem:
Auf der Autobahn darf weiter gerast werden.

Millionen von Flüchtlingen nehmen uns aus,
räumen uns quasi die Keller leer.
Aber wer meckert?
War doch höchste Zeit,
den Wohlstandsplunder loszuwerden -
kostenfrei..
Kopf hoch, noch hält die Naht!
Beschütze uns, Gott, und lasse er weiterhin Bomben fallen!
Aber nicht bei uns.

[Hans Plonka]

Lb. Ilka-Maria,

so denken viele, doch wer so denkt sollte auch möglichst Neutralität bewahren in dem was er sagt und macht und vor allem sich nicht einmischen in Uneinigkeiten anderer.

LG Hans

[Ilka-Maria]

"Uneinigkeiten"?!
Sammelst du Euphemismen?

[Hans Plonka]

Lb. Ilka-Maria,

mit "sich nicht einmischen in Uneinigkeiten" wollte ich mich hier ausschließlich auf das Gedicht und eventuell folgenden Maßnahmen beziehen (Neutralität im eigenen und anderer Interesse)..

LG Hans

[Heinz]

Hans,
wenn Ilka-Maria etwas über die Hauptsache schreibt, dann kann ihr entweder zustimmen oder das Gesagte ablehnen. Man kann auch an die formalen Eigenheiten des Gedichts reden.
Zweifellos sagt Ilka-Maria die Wahrheit aus ihrer Sicht.
Und nun kommst Du, ein notorischer Lügner und willst Deine Weisheiten loswerden. (Wie man etwas loswerden kann, was man nie besessen, ist allerdings ein Rätsel.
Besser wäre es, ein Lügenbold hält sich bedeckt.
Heinz

[DieSilbermöwe]

Zitat von Ilka-Maria

Wir machen weiter.
Noch hält die Naht.
Friede herrscht in unserer Welt,
solange die Bomben woanders fallen.
Das lassen wir uns etwas kosten.
Und uns mit Talkshows beglücken.
An Geld und guter Laune … kein Mangel.
Die Mitte Europas funktioniert auf Knopfdruck.
Woanders ist die Unwelt.

Statt Öl nehmen wir Kokosfett.
Geht doch!
Dem Steak ist’s egal. Der Pfanne auch
und dem Teller erst recht.
Immerhin: Wir haben Klopapier.
Aber letztendlich ist es Jacke wie Hose,
welcher Baum stirbt.
Und außerdem:
Auf der Autobahn darf weiter gerast werden.

Millionen von Flüchtlingen nehmen uns aus,
räumen uns quasi die Keller leer.
Aber wer meckert?
War doch höchste Zeit,
den Wohlstandsplunder loszuwerden -
kostenfrei..
Kopf hoch, noch hält die Naht!
Beschütze uns, Gott, und lasse er weiterhin Bomben fallen!
Aber nicht bei uns.

Das LI ist offenbar der Meinung, man sei ein besserer Mensch, wenn man sich selbst Schlechtes wünscht, weil woanders auch Schlechtes passiert.

Nun ja, wenn Baerbock und Co. so weitermachen, sind die Bomben auf uns (bei uns) nicht mehr allzufern.

Übrigens lässt Gott sowieso keine Bomben fallen, das sind Menschen.
(An der nachfolgenden religiösen Debatte werde ich mich nicht beteiligen, aber das musste trotzdem raus.)

[Ilka-Maria]

Zitat von DieSilbermöwe

Übrigens lässt Gott sowieso keine Bomben fallen, das sind Menschen.

Eine religiöse Debatte ist nicht nötig. Denn der neue Gott heißt Putin, und der lässt im Augenblick durchaus Bomben fallen. Bekanntlich kennt Putin die Bibel gut und und zitiert ständig aus ihr. Sein Prophet ist - wie ich bereits erwähnte - Alexander Dugin. Wir können uns also weiterhin auf den heiligen Vater Putin konzentrieren, der von einem Karikaturisten vor einigen Tagen sinnigerweise als russische Ikone dargestellt wurde.

[Ilka-Maria]

Zitat von Hans Plonka

Lb. Ilka-Maria,

mit "sich nicht einmischen in Uneinigkeiten" wollte ich mich hier ausschließlich auf das Gedicht und eventuell folgenden Maßnahmen beziehen (Neutralität im eigenen und anderer Interesse)..

LG Hans

Das glaubst du selbst nicht. Das ist Herausgerede. Wenn du dich auf das Gedicht hättest beziehen wollen, hättest du das auch so ausdrücken können. Aber du hast das verallgemeinernde "man" gewählt.

In meinem Gedicht geht es weder um "Uneinigkeiten", noch um Verallgemeinerungen, sondern um einen handfesten militärischen Konflikt, der uns den 3. WK bescheren kann. Putin weiß nicht, wie er aus dieser Nummer rauskommt. Und der Westen weiß es auch nicht, wie weit er mitgehen muss. Mit Förmchenwerfen aus dem Sandkasten ist die Sache jedenfalls nicht mehr zu bereinigen.

In meiner Unkenntnis dachte ich, dieser Krieg sei aus Selbstüberschätzung, Machtgier und persönlicher Kränkung vom Zaun gebrochen worden. Inzwischen weiß ich, dass er die Fortsezung von komplexen Konflikten ist, die seit der Zeit Bismarcks bestanden haben, in zwei Weltkriege mündeten und bis zur jetzigen Krise nicht endgültig gelöst wurden. im Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert und auch im Jahrhundert darauf brodelte es nicht nur in Deutschland, sondern auch in Mittelost, in Asien und in vielen afrikanischen Staaten, und im Nahen Osten gibt es seit biblischen Zeiten Konflikte. Daran hat sich bis heute nichts geändert.