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Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy.

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Alt 27.02.2022, 18:34   #1
weiblich AlteLyrikerin
 
Benutzerbild von AlteLyrikerin
 
Dabei seit: 11/2018
Ort: Burglengenfeld
Alter: 73
Beiträge: 1.706

Standard In Deine Hand geschrieben

Ich bin in Deine
Hand geschrieben.
Nicht wie in einen Vertrag,
einen Schuldschein,
eine Bilanz.

Ich bin in Deine
Hand geschrieben
wie ein Schmerz,
ein Wundmal,
wie ein Brand.

Ich bin in Deine
Hand geschrieben
wie ein scheues Wort,
das Eingang sucht
in sein Gedicht.
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Alt 28.02.2022, 08:10   #2
weiblich C.Alvarez
 
Benutzerbild von C.Alvarez
 
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889

Guten Morgen AlteLyrikerin,
meist kann ich mit deinen Gedichten nicht viel anfangen weil sie mir zu "beseelt" sind, zu durchdrungen von einer engelsgleichen Harmonie und Schönheit.
Dieses Gedicht aber gefällt mir ausgesprochen gut.
Ein scheues Wort voll Schmerz, eine Wunde die sich in deine Hand schreibt um Zugang zu deinem Gedicht zu finden. Das sagt mir sehr viel, es weckt Erinnerungen und Gefühle, es ist einfach grossartig geschrieben.
Kompliment!

Corazon
C.Alvarez ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.02.2022, 11:30   #3
weiblich AlteLyrikerin
 
Benutzerbild von AlteLyrikerin
 
Dabei seit: 11/2018
Ort: Burglengenfeld
Alter: 73
Beiträge: 1.706

Hallo C.Alvarez,

herzlichen Dank für Deine Rückmeldung. Dass ich vor allem Gedichte schreibe, die "durchdrungen [sind] von einer engelsgleichen Harmonie und Schönheit", das ist, so denke ich, nicht der Fall. Nun hat dieses Gedicht Dein Lob gefunden, aber ich glaube, das beruht auf einem Irrtum. Du schreibst:
Zitat:
Ein scheues Wort voll Schmerz, eine Wunde die sich in deine Hand schreibt um Zugang zu deinem Gedicht zu finden.
Vorausgesetzt, das lyrische Ich und meine Person wären identisch, dann sagt der Text ausdrücklich, dass ich in jemandes Hand geschrieben bin (wörtlich. "in Deine Hand"). Also nicht, etwas ist schmerzlich in meine Hand geschrieben.

In wessen Hand ist das lyrische Ich geschrieben? Dass könnte man natürlich offen lassen für die je eigene Interpretation. Da hier aber eines der bekanntesten Worte aus dem Alten Testament (Jesaja 49,16) zitiert wird und der Text in der Sparte präsentiert wird, die u.a. für religiöse Gedichte bereit steht, bleibt eigentlich nicht mehr viel Spielraum, denke ich.

Trotzdem vielen Dank, dass Du den Text gelesen und kommentiert hast.
Herzliche Grüße, AlteLyrikerin.
AlteLyrikerin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.02.2022, 12:32   #4
weiblich C.Alvarez
 
Benutzerbild von C.Alvarez
 
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889

Tut mir leid, ich hatte das so verstanden, dass ein Gedicht in der Ich Form zu jemandem spricht, sich in dessen Hand schreibt um zu Papier gebracht zu werden. Mein Fehler.
Also doch wieder was Religiöses. Na ja, kann man nichts machen.

Danke, alles klar!

Corazon
C.Alvarez ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.02.2022, 16:01   #5
weiblich AlteLyrikerin
 
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Ort: Burglengenfeld
Alter: 73
Beiträge: 1.706

Kein Problem! Wenn zwei Menschen einen sehr unterschiedlichen Blick auf das Leben haben, werden sie auch ganz verschiedene Lyrik mögen.
Viel Freude noch, hier im Forum.
AlteLyrikerin.
AlteLyrikerin ist offline   Mit Zitat antworten
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