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Die Philosophen-Lounge Forum für philosophische Themen, Weisheiten und Weltanschauungen.

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Alt 02.01.2022, 12:35   #1
weiblich Crystallized
 
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Beiträge: 2

Standard Glücklich sein

Das heißt, das ganze schwarze Zeug aus der Seele an die Oberfäche herausquillen zu lassen, wo es Blasen schlägt und dann verdunstet.

Das heißt, einmal von innen heraus zu verbluten, um danach mit sauberem Blut gefüllt zu werden.
Das heißt auch, keine Angst mehr vor der Einsamkeit zu haben, wenn sie unter die Haut kriecht und sich loszusagen von den Wahrheiten der Vergangenheit.

Oder heißt das nicht vielmehr, das alles anzuerkennen und sich ausbreiten zu lassen wie einen Teppich, auf dem auch ich mich ausbreite?

Heißt glücklich sein denn nicht einfach,
dass ich mich daran gewöhnt habe, was war und,
dass ich ohne Angst ganz schön offen für all das Schreckliche bin, neben dem das schrecklich Schöne so unbeirrt schimmert?
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Alt 07.01.2022, 10:32   #2
männlich ganter
 
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Beiträge: 2.478

Hallo Crystallized,

"es heißt" und vieles mehr.

Im Königreich Bhutan ist Glück oberstes Ziel.

Jede Menge guter Ratschläge zum Glücklichsein gibt es.

Doch jeder hat seines selbst zu schmieden.

Viel Glück!
-ganter-
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Alt 07.01.2022, 13:45   #3
weiblich C.Alvarez
 
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Zitat:
Zitat von Crystallized Beitrag anzeigen
Heißt glücklich sein denn nicht einfach,
dass ich mich daran gewöhnt habe, was war und,
dass ich ohne Angst ganz schön offen für all das Schreckliche bin, neben dem das schrecklich Schöne so unbeirrt schimmert?
Was du meinst ist eine Gewöhnung. Man gewöhnt sich an etwas. Glück oder glücklich sein ist etwas anderes. Glück existiert nur in der Vergangenheit. Wenn du eine Sekunde Glück erlebst ist sie bereits Vergangenheit. Glück ist kein Gefühl wie Hunger das man lange in der Gegenwart erleben kann. Glück lässt sich nicht festhalten sagt man. Mit Recht. Wir erinnern uns an Momente in denen wir glücklich waren. Aber wir können diese Momente nicht bewusst in der Gegenwart erleben. Man darf Glück nicht mit Zufriedenheit oder sich wohlfühlen verwechseln. Das kann man über einen langen Zeitraum erleben. An Glück kann man sich erinnern. Aber man kann es nicht erleben.
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Alt 14.01.2022, 23:42   #4
männlich Ex-petrucci
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Ich kann mich noch gut an die Worte meines ehemaligen Professors erinnern: "Der Begriff des Glückes ist ein sehr gefährlicher".

Glück gibt es in der Ökonomie jedenfalls nicht.
Menschen mit wenig Geld, denken, sie würden glücklicher, wären sie reicher.
Reiche hingegen sind bewiesenermaßen weniger glücklich als ärmere.

Der Mensch ohne Liebe, verspricht sich Glück durch die Liebe. Wer sich in Partnerschaften befindet, wünscht sich oft weniger Probleme und mehr Freiheit. Das sind nur wenige Beispiele.

Eigentlich ist es gleich. Die Lebenslage ist egal. Vielleicht liegt der Schlüssel darin, sich damit abzufinden, dass Bedürfnisse unstillbar sind.
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Alt 17.01.2022, 21:00   #5
weiblich C.Alvarez
 
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Zitat:
Zitat von petrucci Beitrag anzeigen
Reiche hingegen sind bewiesenermaßen weniger glücklich als ärmere.
Also mal ehrlich, petrucci, wer hat dir denn das erzählt? Und "bewiesenermassen"?
So ein Satz, nee, nicht nur das der mich zum Lachen gebracht hat, wie naiv muss man sein um diese Valiumpille für Arme ernst zu nehmen? Das wird ja immer kolportiert um das arme Volk davon zu überzeugen wie glücklich es doch durch seine Armut sein kann. Dass du sowas ernst nimmst, unglaublich.

Corazon
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Alt 18.01.2022, 19:33   #6
männlich Ex-petrucci
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Beiträge: 414

A) Eigene Beobachtungen b) Binswanger, G. Höhler, M. Kränkler usw.
Es gibt einige, die sich über das Thema Gedanken machten.

Das Reichtum wirtschaftliche Sicherheit gibt ist richtig. Wenn man damit zu haushalten weiß. Wer nicht mit 1500 auskommt, wird auch nicht mit 15000 auskommen. Zwei Bekannten meinerseits geht es so: Einer von beiden kauft sich für 45000 im Jahr immer neue Gitarren für seine „Wohnsitze“. Gleichzeitig hortet er Antidepressiva. Er äußerte vor drei Jahren „Ich wünschte, ich könnte mir das Geld von der Haut kratzen“.

Mit der Psychologie der Menschen … hat das nur wenig gemein.
Das Paradoxe ist sogar, dass es viele Reiche gibt, die mit steigendem Reichtum das Gefühl der Sicherheit verlieren, während der Ärmere sich durch Arbeit das Gefühl der Sicherheit durch mangelndem Reichtum herstellt.
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Alt 18.01.2022, 21:00   #7
weiblich C.Alvarez
 
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Von ein paar dir bekannten Einzelfällen kommst zu dem Schluss, dass alle Reichen unglücklich sind. Wenn du von einer Frau betrogen werden würdest, wäre deine Aussage wohl "alle Frauen sind Schlampen".
Ich könnte dir als Gegenbeispiel mal von meiner Familie und mir erzählen, aber dann würdest du mir auch antworten "ein Einzelfall".
Was du schreibst ist das absurdeste was ich in letzter Zeit gelesen habe.
C.Alvarez ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.01.2022, 22:10   #8
männlich Ex-petrucci
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Hm, nein. Grundsätzlich ist es ja so, dass man im Internet viel erzählen kann.
Ich habe eine 74 jährige Schildkröte, die Franz heißt und jeden morgen in Regenbogenfarben uriniert. Zum Spaß zieh ich ihr ein T-Shirt drüber "Alle Frauen sind Schlampen". Sieht zum Kichern aus.

Mein Kaktus, der verlassen auf meiner Designercouch der 70er steht, schüttelt sich jeden Tag wenn die Luftfeuchte rapide sinkt. Deswegen muss ich täglich meine Wände neu tapezieren und brauche oft Schränke voller Pflaster. Ist das wahr? Vielleicht.

Ich sehe es wie folgt. "Nicht alle, die reich sind, sind glücklich".
Oder besser: "Die wenigstens, die reich sind, sind glücklich".
Grundsätzlich gilt für mich jedoch: Glück ist nicht vom Reichtum abhängig.
Es gilt aber auch! Wer Differenziertes erwartet, sollte differenzierter lesen.

Und wenn ich deine Beiträge überfliege und mit einem oberflächlichen Auge beleuchte, wird mir schnell klar, dass du vielleicht doch nicht von der glückseligeren Seite des Reichtums stammst oder auf was auch immer dein Paradebeispiel abzielen soll.

Ist das hier im Forum wichtig? Nope.
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Alt 18.01.2022, 22:41   #9
weiblich C.Alvarez
 
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Zitat:
Zitat von petrucci Beitrag anzeigen
Ist das hier im Forum wichtig? Nope.
Nein, wir wollen hier nicht wegen deiner absurden Aussage über meine Vermögensverhälnisse diskutieren und ich will dir auch keinesfalls den Neid der Besitzlosen unterstellen.

Corazon
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Alt 18.01.2022, 22:52   #10
männlich Ex-petrucci
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Absurd ist, was absurd ist.

Das materiell reiche Menschen nur selten glücklich sind ist nicht absurd, sondern wahr.
Es sind nur jene von Besitzlosen missgünstig (Achtung, Neid ist im Regelfall etwas Gutes), die auch missgünstig im Reichtum wären. Ein Mensch ist was er ist. Mensch eben.

Einen Gruß in die Nacht.
Ex-petrucci ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.01.2022, 22:57   #11
weiblich C.Alvarez
 
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Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.892

Zitat:
Zitat von petrucci Beitrag anzeigen
Ein Mensch ist was er ist.
Na, da wäre ich jetzt echt nicht drauf gekommen...

Gruss an die Armen, ich muss gestehen ich bin ein wenig missgünstig auf ihr Glück

Corazon
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Alt 19.01.2022, 02:35   #12
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von petrucci Beitrag anzeigen

Das materiell reiche Menschen nur selten glücklich sind ist nicht absurd, sondern wahr.
Nicht ganz, oder anders ausgedrückt: Das ist zu ungenau dargelegt.

Über die Auswirkung von Reichtum auf das Gefühl des Glücklichseins gibt es Erhebungen, die zu folgendem, wiederkehrenden Schluss gekommen sind:

Das Glücksgefühl eines Reichen ist relativ zu dem Reichtum anderer Menschen. Wer Sach- und Geldwerte in Höhe von 10 Mio. Euro hat, fühlt sich im Vergleich zu einem Mitbürger, der mobile und immobile Werte in Höhe von 1 bis 2 Mio. Euro besitzt, reich und glücklich. Im Vergleich zu einem Milliardär oder gar Multimilliardär fühlt er sich alles andere als reich und glücklich.

Das deckt sich mit den Erhebungen, die man im Bereich von Durchschnittsbürgern gemacht hat: Solange die Besitzstände in den Familien und in der Nachbarschaft nicht zu weit auseinandergehen, sind die Menschen glücklich (vielleicht wäre "zufrieden" die bessere Bezeichnung). Sobald jedoch einer von ihnen zu größerem Reichtum und dadurch zu mehr Privilegien kommt, stellen sich bei seinen Mitmenschen Unbehagen und Missgunst ein.

Deshalb behauptet Gloria von Thurn und Taxis steif und fest, sie sei alles andere als reich, denn alle Leute, mit denen sie verkehre, stellten sie an Besitzständen weit in den Schatten.

Es kommt also immer darauf an, in welchem Umfeld sich die Menschen bewegen und welche Vergleiche sie anstellen. Ein "von und zu", der in der x-ten Generation geerbt hat, wird sich kaum mit Parkbankpennern oder Fischverkäufern vergleichen; er weiß nicht einmal, dass es sie gibt.

Der Mensch vergleicht also ständig, um sein "Standing" innerhalb der Gesellschaft zu bemessen, und sein Maßstab ist diese schwammige, schwer zu verortende "Gerechtigkeit". Was übrigens eher ein westeuropäisches Phänomen ist, denn in den USA oder in den fernöstlichen Ländern geht man mit diesem Thema ganz anders um. Da werden Reich-arm-Gefälle weniger hinterfragt.

Bei alledem sollte man sich vielleicht mal Gedanken machen, ob Wohlstand erstrebenswerter ist als Reichtum. Dieser Begriff bedeutet, "wohl zu stehen", und beinhaltet mehr als Reichtum in Form von Sach- und Geldwerten. Er schließt nämlich innere Werte und eine Zufriedenheit mit sich und Welt ein, so dass sich der Mensch wohl fühlt mit dem, was er ist und hat.
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Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.01.2022, 02:57   #13
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"Glück" und "Glücklichsein" sind Quark und Begriffe, die völlig aus dem Kontext gerissen sind respektive gerissen wurden.

Es ist wie mit künstlichen Märkten, die man geschaffen hat - in den 70ern wurde "Glück" zunehmend für die Wirtschafts- und Marktpsychologie instrumentalisiert. Ginge es um die Gefühlswelt, wäre "Zufriedenheit" zutreffender, da man Zufriedenheit im Gegensatz zu "Glück" auch aktiv empfinden kann. Denn "Glück" bedeutet eigentlich etwas völlig anderes. Und leitet man von dieser Basis "Glücklichsein" ab, dann ergibt das noch weniger Sinn.

Es ist ein geschriebenes Gesetz der Ökonomie, dass Glück in der Praxis nicht existieren kann. Es passt nicht in unsere leistungsorientierte Kultur, denn für "Glück" benötigt es gewisse Grundlagen. Nämlich a) es benötigt "Glück" und b) das optimale Verhältnis zwischen Geld, Macht, Sex und Zeit.

Ich bin davon überzeugt - und das schreibe ich nicht oft -, dass es keinen einzigen "glücklichen" Menschen geben wird. Jeder kompensiert irgendwas mit irgendwas. Sei es der 45 jährige Mario, der sich jedes Jahr ein neues Auto kauft, oder die mittlerweile unverschämte Selbstverständlichkeit, sich jedes Jahr technisch up-to-date halten zu müssen. (Stichwort Apple und Samsung). Wer da nicht mitzieht, wird halt gemobbt.

Es existieren etliche Charakterisierungsmodelle in der Ökonomie, die zeigen, dass reiche Menschen, die zunehmenden Reichtum erfahren, zunehmend gieriger und geiziger und einsamer werden. Klar, wer hat nicht gern einen Freund mit paar Millionen aufm Konto? Und das schließt "Glückseins" natürlich aus.
Ich selbst bin nicht reich, aber auch nicht arm. Bin ich glücklich? Weiß ich nicht, ich glaube nicht. Ich könnte es besser beantworten, wenn ich wüsste, was es ist. Bin ich zufrieden? Ja, ich denke schon.

Und natürlich, dass jemand, der 20 Millionen auf dem Konto hat, im Vergleich zu Gates und Musk wie ein Fliegenschiss aussieht, ist klar. Hat das etwas mit dem Innenleben zu tun? Ich denke nicht, jeder Mensch ist anders. Rechne die Geldverhältnisse mal in Zeitverhältnisse um. Wie viel sind eine Milliarde Sekunden? 35 Jahre, glaube ich. Wie viel Milliarden hat Musk? ^^ Ist bspw. Musk glücklich? Hat der sich jetzt nicht diversen OPs unterzogen und sein komplettes Hab und Gut vertickt, um auf Arbeit schlafen zu können? Das klingt alles sehr neurotisch (Und damit ist er nicht allein unter den Reichen).

Ich glaube weder an Glück, noch an Glücklichsein. Woran ich aber glaube sind meine persönlichen Erfahrungen und da ist es egal, wer, was oder wie viel hat.

Nirgends schrieb ich absolut, soll heißen, ich schrieb nicht, dass XY gleich Z ist, sondern, dass es keinen glücklichen Menschen gibt, weil unsere komplexen Bedürfnisse nicht zu stillen sind. Dass das falsch ist, muss mir erstmal jemand widerlegen.
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Alt 19.01.2022, 03:15   #14
weiblich Ilka-Maria
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Hm ...

Also, ich bezeichne mich durchaus als glücklich. Ich bin zwar nicht reich, aber daran mache ich mein Glücksgefühl nicht fest. Dafür habe ich andere Parameter, sollte ich mein Glücklichsein messen wollen. Aber wozu?

Ich könnte jetzt einiges dazu sagen, woraus sich mein "Glück" zusammensetzt; aber ich lasse es. Denn nach dem, was ich hier als absolute Negation zu lesen bekommen habe, dass so etwas überhaupt existieren kann, könnte ich kaum jemanden überzeugen.

Ich bin einfach glücklich ... Glücklich, dankbar, rundum zufrieden.
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Alt 19.01.2022, 03:30   #15
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Wenn du Glücklichsein als ein positives und subjektives Empfinden verstehst, dann möchte ich das nicht in Abrede stellen, Ilka.

Das eigentliche "Glück" darf man gern wortwörtlich als "Glück" verstehen.
Gewinnst du 10x hintereinander im Lotto, dann ist es sehr wahrscheinlich Glück und dann hast du allen Grund dazu, Glücklichsein zu dürfen.

"Absolute Negation" ist sehr heftig von Dir bewertet, aber ja, schon, ich glaube wirklich nicht, dass es den glücklichen Menschen gibt. Es gibt eher Menschen, die glücklicher oder unglücklicher sind. Trotzdem reagiere ich auf das Wort "Glück" kritisch.

Natürlich ist nicht jeder Reiche unglücklich gleichwie nicht jeder Arme unglücklich oder glücklich ist. Tendenzen gibt es trotzdem und der Schein "viel Geld" macht glücklich, ist sehr trügerisch. Beruflich hatte ich es mit vielen Reichen zu tun und da kommt einiges ans Tageslicht. Zieht man die Wissenschaft zu Rate, bestätigt sich der Verdacht. Und interessant ist auch, dass die Mehrzahl der Vermögenden sich bei einer Sache einig waren, was die Frage nach Glück betraf... Nämlich Gesundheit.
Wohl das Einzige, dass diese Menschengruppe sich nicht kaufen kann.

Deswegen drücke ich es anders aus: Gibt es wirklich jemanden, der von sich behaupten kann, dass er immer glücklich war... Dann würde ich dazu sagen: Gratulation, gäbe es einen Gott, dann hat er dich beschenkt!

Schlafenszeit.
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Alt 19.01.2022, 03:36   #16
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von petrucci Beitrag anzeigen
Dann würde ich dazu sagen: Gratulation, gäbe es einen Gott, dann hat er dich beschenkt!
Du gehst von der falschen Prämisse aus.

Ich beschenke mich selbst.

Gute Nacht.
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Alt 19.01.2022, 04:04   #17
männlich Ex-petrucci
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Wie meinst du das?
Im Sinne der Selbstwertschätzung?
Oder im Sinne einer bewussten und zielgerichteten Sichtweise aufs Leben?
Man kann sich auf viele Weisen selbst beschenken. 🙋🏻♂️
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Alt 28.03.2022, 13:18   #18
männlich Hans Plonka
 
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Glück bedeutet für jedes Leben, die Erfüllung von geistigen und materiellen Bedürfnissen (Wünschen). Die immer vorhandenen Grundbedürfnisse sind Sicherheit, Freiheit, Liebe, Gesundheit, Nahrung, Kommunikation, Wachstum, Anerkennung und Macht. Mit all diesen Bedürfnisse, deren Erfüllung auch zum Glück beitragen, steht das Individuum auch in Konkurrenz zu seinen Mitbewerbern. Jedes Individuum sucht nach möglichst viel Glück. Der Erfolg hängt von der geistigen und materiellen Macht ab. Es wäre naiv zu denken, dass Macht nicht zur Gewinnung zu möglichst hohen Glücksgewinnung genutzt wird. Dies geschieht durch die Steuerung von Bedürfnissen anderer. Ohne einen möglichst hohen Schutz (Rechtssystem) vor dieser Steuerung kann die Nutzung von Steuerung (Manipulation) anderer für eigenes Glück nicht ausreichend eingeschränkt werden.
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