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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen.

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Alt 10.03.2022, 18:03   #1
männlich Hans Plonka
 
Dabei seit: 03/2021
Ort: 59590 Geseke
Beiträge: 856

Standard Der Spiegelblick

Der Spiegelblick

Sehr deutlich siehst Dich im Spiegel.
Gespiegelt schaust Du dort zurück.
Direkt vor Dir und ohne Siegel,
ist frei der Gegenüberblick.

Bekannt ist Dir das Gegenüber,
doch grüßen möchtest Du es nicht.
Du schmunzelst und es lacht darüber.
Zuviel lacht dies Spiegelgesicht.

Das Lachen wird ihm noch vergehen.
Du schaust ihn nur kurz böse an
und sofort kannst Du es dann sehen,
es spiegelt sich ein böser Mann.

Gleich wie Du schaust, er schaut wie Du.
Jetzt weist Du es er ist nicht frei.
Er schaut Dich an, Du schaust ihm zu.
Jetzt wird Dir klar, ihr seid nicht zwei.
Hans Plonka ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.03.2022, 18:37   #2
weiblich currYLion
 
Benutzerbild von currYLion
 
Dabei seit: 03/2022
Ort: Nordrhein Westfalen
Beiträge: 27

Sehr schön geschrieben. Dein Stil gefällt mir!
Ich finde dein Gedicht aber auch sehr amüsant ^^
Wer in unserer modernen Welt noch nicht die Funktionen eines Spiegels verstanden hat, lebt wirklich hinterm Mond ^^
currYLion ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.03.2022, 13:55   #3
männlich Hans Plonka
 
Dabei seit: 03/2021
Ort: 59590 Geseke
Beiträge: 856

Standard Der Spiegelblick

Lb. currYLion,

der Spiegel ist die Selbstdarstellung und der Blick darauf sollte zur Selbsterkenntnis führen, was sicher meist nur begrenzt der Fall ist.
Danke für Dein Hineinfühlen.

LG Hans
Hans Plonka ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.03.2022, 14:14   #4
männlich Akibarubin
gesperrt
 
Dabei seit: 03/2021
Ort: Oberbayern
Beiträge: 107

Der Spiegelblick - eine Variation
von und für Hans Plonka

Sehr deutlich siehst Du ihn im Spiegel.
Gespiegelt schaut er dort zurück.
Direkt vor Dir und ohne Siegel,
steht frei Dein Gegenüberstück.

Bekannt ist Dir das Gegenüber,
doch grüßen möchtest Du es nicht.
Du schmunzelst und es lacht darüber.
Zu oft äfft Dich sein Arschgesicht.

Das Lachen wird ihm noch vergehen.
Du schaust ihn nur kurz böse an
und kannst Du es nicht übersehen:
Es spiegelt sich ein böser Mann.

Gleich wie Du schaust, er schaut wie Du.
Jetzt weißt Du es, er ist nicht frei.
Er schaut Dich an, Du schaust ihm zu
und Dir wird klar, ihr seid nicht zwei.

Dein Gedicht, Hans, ist schön und gefällt mir sehr gut
Akibarubin ist offline   Mit Zitat antworten
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Lesezeichen für Der Spiegelblick

Stichworte
gegenüber, lachen, spiegel




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