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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen.

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Alt 09.11.2021, 00:11   #1
männlich Anaximandala
 
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Dabei seit: 05/2021
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Standard Was wahr und was nicht im gleichen Ton spricht

Wer wahr sieht weiß, wer nicht glaubt es,
doch falsches stets sich selbst beweist,
das Wahre macht da keinen Stress,
viel schöner ist, worum es kreist.

Das Falsche stärkt den eignen Platz,
das Wahre schaut, wo's richtig geht,
das eine sammelt einen Schatz,
im andren eine Kraft entsteht.

Das Wahre weiß man ungesagt,
das Falsche widerspricht sich nur,
das Wahre am Beweis verzagt,
was falsch, bricht jeden Treueschwur.
Anaximandala ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.11.2021, 10:09   #2
männlich ganter
 
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Beiträge: 2.486

Hallo Anaximandala,

ein Gespür fürs Wahre,
die ewige Jagd nach dieser Fata Morgana

es spiegelt sich in Deinem Gedicht

Herzliche Grüße
-ganter-
ganter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.11.2021, 18:03   #3
männlich Anaximandala
 
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Ort: Zu Hause
Beiträge: 1.204

Hallo Ganter,
ja diese Jagd ist wirklich ewig...

aber vielleicht haben wir Glück und dann und wann funkt uns ein Funke Wahrheit auf, dass man als Funkenfänger Wahrheit sammeln kann .. oder eben Fata Morganas, das weiß man wohl nie so genau.

Herzliche Grüße zurück
Anaximandala ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.03.2022, 04:03   #4
männlich Anaximandala
 
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Dabei seit: 05/2021
Ort: Zu Hause
Beiträge: 1.204


Die Wahrheit über falsch und wahr
ist einfach, dass man nicht erkennt;
was immer man im Geiste sah
ist was der Geist als wahr benennt.

Ich weiß, dass ich die Wahrheit seh,
noch sich'rer weiß ich's, tu ich's nicht,
je tiefer ich in Lügen steh
je mehr belügt mich meine Sicht.

Und womit auch das Denken sich
bekleidet, glaub ich mich im Recht
erkenne erst in Zweifeln mich
denn Zweifel weben das Geflecht.

Nen Farbklecks sieht der klare Blick
der zweifelnd sich kontextuiert
verfeinert sich so Stück für Stück
bis er sich in sich selbst verliert.

Die Wahrheit ist es gibt kein wahr
nur wissen, denken, machen und
was heut man wähnt als scharf und klar
bald gilt's dem Geiste noch als Schund

Zu "fähig" kommt die Geisteskraft
mit der man etwas testet, macht.
Und was man tut, wenn man es schafft.
Wenn nicht, ob man weint oder lacht.

Und auch die Präzision im Stand,
ob man an beider Schnittpunkt steht,
ob eines nicht zum and'ren fand
und wohin die Entwicklung geht.

Die feine Arbeit lebenslang
erfüllt von lauter Möglichkeit
doch trifft man nie genau den Klang
der von dem Feinschliff uns befreit.
Anaximandala ist offline   Mit Zitat antworten
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