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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft.

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Alt 12.04.2011, 22:39   #1
Excalibur
 
Dabei seit: 05/2005
Beiträge: 9

Standard Wer immer...

Moin,
vor einigen Jahren habe ich mich hier angemeldet und bin nun wieder auf diese Seite aufmerksam gemacht worden. Da ich teilweise noch immer Schreibe, mir aber bislang die bewusste Plattform fehlte, offenbare ich mich dann eben hier.


Wer immer...

Wer immer ich bin,
wer immer ich werd',
vergessen die Zeit,
in der Leben mich lehrt.

Ich sehe dich an,
die Sehnsucht ist mein,
unerreichbar für mich,
die Liebe ist dein.

So wandle ich weiter,
die Augen nach vorn',
Neugierig und Tapfer,
im Herzen einen Dorn.
Excalibur ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.04.2011, 11:00   #2
weiblich marlenja
 
Dabei seit: 11/2010
Beiträge: 3.204

Standard Moin moin..

..herzlich zurück und willkommen in Deiner alten Dichterheimat.
Gefällt mir Deine Offenbarung. Mit: ein Dorn wäre es für meine
Ohren perfekt .
marlenja ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.04.2011, 11:17   #3
männlich Katerchen
 
Benutzerbild von Katerchen
 
Dabei seit: 07/2009
Alter: 46
Beiträge: 575

Ich finde "einen" Dorn auch nicht unbedingt verkehrt, Marlenja.

- In meinem Herzen ist ein Dorn.

- In meinem Herzen trage ich einen Dorn.

Das zweitere finde ich sogar passender, da es in gewisser Weise
das Annehmen des eigenen Schmerzes iplizieren könnte.
Katerchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.04.2011, 14:08   #4
weiblich marlenja
 
Dabei seit: 11/2010
Beiträge: 3.204

Siehste Katerchen

Meine Ohren mögen sich verhört
Dafür wurde Dein Herz erreicht
ein Wort an mich zu richten

marlenja ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.04.2011, 14:25   #5
männlich Katerchen
 
Benutzerbild von Katerchen
 
Dabei seit: 07/2009
Alter: 46
Beiträge: 575

Na das nun nicht gleich. :-) Ich unterhalte
mich auch so gern mit Dir, ohne dass es gleich
ins Herzchen gehen muss. ;-)
Katerchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.04.2011, 14:30   #6
männlich Ex-Schamanski
abgemeldet
 
Dabei seit: 12/2010
Beiträge: 2.884

"einen" Dorn, so wie es da steht, ist richtig. Wegen der elliptischen Subjektserweiterung gehört der Dorn in den Akkusativ.

Ich wandele, im Herzen einen Dorn (tragend), ...

Zitat:
in der Leben mich lehrt.
Hier fehlt mir ein Akkusativ. "Leben lehrt mich". Soso. Was lehrt das Leben denn alles so? Die Lücke bleibt offen, es bleibt ein unbefriedigendes Gefühl zurück.
Ex-Schamanski ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.04.2011, 15:03   #7
weiblich marlenja
 
Dabei seit: 11/2010
Beiträge: 3.204

Mich lehrt das Leben
dass man aus dem Kopf
oder aus dem Herzen
eine Antwort geben kann

Excalibur

Dich kenne ich nicht
so hoffe ich fest
dass Dich jetzt
dieses sich regen
in Deinem Thread
beglückt und nicht
verärgert

marlenja ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.04.2011, 15:52   #8
männlich Ex-Schamanski
abgemeldet
 
Dabei seit: 12/2010
Beiträge: 2.884

Zitat:
Zitat von marlenja Beitrag anzeigen
Mich lehrt das Leben
dass man aus dem Kopf
oder aus dem Herzen
eine Antwort geben kann
Genau so wird ein Schuh daraus: Was lehrt das Leben? Objektsatz in der Position des Akkusativobjektes, "daß man eine Antwort geben kann". So ist es richtig.

Bei excalibur erfahren wir zwar, wen das Leben lehrt, aber nicht was.
Und das würde mich doch interessieren, eben dieses Was.
Ex-Schamanski ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.04.2011, 16:05   #9
männlich Katerchen
 
Benutzerbild von Katerchen
 
Dabei seit: 07/2009
Alter: 46
Beiträge: 575

Andererseits das Leben lehrt ja immer - unabhängig was und
wie gut ich als Schüler bin. Vielleicht geht es Excalibur vordergründig
um den zeitlichen Aspekt.. "vergessen die Zeit,"
Katerchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.04.2011, 23:44   #10
Excalibur
 
Dabei seit: 05/2005
Beiträge: 9

Zitat:
Zitat von Katerchen Beitrag anzeigen
Andererseits das Leben lehrt ja immer - unabhängig was und
wie gut ich als Schüler bin. Vielleicht geht es Excalibur vordergründig
um den zeitlichen Aspekt.. "vergessen die Zeit,"
In der Tat geht es mir eher um das allgemeine Lernen im Leben und nicht über das erlernen einer bestimmten Sache oder Fähigkeit.
Excalibur ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.04.2011, 00:06   #11
Thing
R.I.P.
 
Benutzerbild von Thing
 
Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 34.998

Halli Hallo, Excalibur -

"und die Liebe höret nimmer auf" als Vorbemerkung.



Wer immer ich bin,
wer immer ich werd',
vergessen die Zeit, (ich vergesse die Zeit... ?)
in der Leben mich lehrt.
(weil sie mich nichts lehrt.. ?)

Das "Tapfer" bitte klein schreiben!

Ansonsten:
Ein anrührendes Liebesgedicht.
Erinnert mich an meine Jugendzeit und weckt melancholische Gefühle.

Romlus
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.04.2011, 13:05   #12
männlich Ex-Schamanski
abgemeldet
 
Dabei seit: 12/2010
Beiträge: 2.884

Zitat:
Zitat von Excalibur Beitrag anzeigen
In der Tat geht es mir eher um das allgemeine Lernen im Leben und nicht über das erlernen einer bestimmten Sache oder Fähigkeit.
Das glaube ich Dir ganz unbestritten, aber trotzdem halte ich "die Zeit, in der Leben mich lehrt" für einen ziemlich verkrampften Ausdruck. Für mich sieht das so aus: da sucht jemand einen Reim auf "werd'", kommt auf "lehrt" und biegt dann Syntax und Aussage so hin, daß das "lehrt" schön am Ende steht. steht. Thing' Vorschlag ist da bedeutend entkrampfter.

Noch so eine Idee:
Wer immer ich bin,
wer immer ich werd',
vergessen die Jahre
und was sie gelehrt,

so seh' ich dich an...
So ginge es auch, noch nicht das Gelbe vom Ei, aber als generelle Richtung vielleicht brauchbar. Jetzt wissen wir zwar immer noch nicht, was das Leben gelehrt hat, aber richtig, wir müssen es ja auch nicht wissen. Der Sprachfluß allerdings ist jetzt natürlicher. Und wen das Leben gelehrt hat, geht aus den ersten beiden Zeilen hervor, nämlich das lyrische Ich, das jetzt nicht mehr unnötigerweise als "mich" wiederkommt.
Ex-Schamanski ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.04.2011, 13:44   #13
Excalibur
 
Dabei seit: 05/2005
Beiträge: 9

Nun, interessante Einwände die ich berücksichtigen möchte, da sie mir tatsächlich als sinnvoll und bessernd erscheinen.

Wobei ich dabei klar sagen muss, dass ich Deine (Schamansky) Art den Vers zu formen, besser gefällt, während Thing mit seiner Interpretation bzw. dem geschriebenen näher an dem ist, was ich mir dabei dachte. Das lyrische und auch tatsächliche "ich" scheint nichts gelernt zu haben, geht quasi auf null zurück um nochmal anzufangen.
Excalibur ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.04.2011, 13:58   #14
männlich Ex-Schamanski
abgemeldet
 
Dabei seit: 12/2010
Beiträge: 2.884

Nur um sicherzugehen, daß wir auch wirklich dasselbe meinen:

Beim Anblick bzw. bei der Erinnerung an die betreffende Person sind die dazwischenliegenden Jahre und alle darin angesammelte Lebenserfahrung wie weggeblasen und das lyrische Ich steht wieder genauso unbedarft da wie damals.

Der romantische Topos der lebenslangen unerwiderten Liebe, oder sagen wir lieber Verliebtheit, zu dem sich eine Menge sagen ließe, was sich aber hier erübrigt.

Zum Vergleich Kästner, "Beispiel von ewiger Liebe":
Ich bin entschlossen, fest daran zu glauben,
daß du die Richtige gewesen wärst.
Du kannst mir diese Illusion nicht rauben,
da du sie nie erfährst.
Ex-Schamanski ist offline   Mit Zitat antworten
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