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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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31.03.2015, 18:44 | #1 |
Tage der Schlehen
Tage der Schlehen
Der Duft der Aue erzählt das Ferne. Erahne noch einmal meiner Barke Gleiten im Tal der Freude. Von Tau benetzt erzittert das Laub der Espe zwischen den Schlehen. Der Duft der Aue erzählt das Ferne. Lau diese Empfindung, der keiner entgeht. Der Duft der Aue, ganz nah. Hans-Walter Voigt 2015 |
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31.03.2015, 20:22 | #2 |
R.I.P.
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Lieber Walter -
ein wundervolles,wie hingehauchtes Gedicht!
man spürt, daß das Gedicht ebenso behutsam wie mit Bedacht gelesen werden will, damit die Zartheit nicht verlorengeht. Zart wie der Blütenflor, zartbitter wie die Schlehenbeere auf der Zunge. Lieber Walther, Die "Barke"-Strophe ( ganz Walter!) stimmt sehr wehmütig und gefällt mir besonders gut. Wie beruhigend, den Zeitenstrom in solche Bilder gemalt zu sehen! Herzlichen Gruß von Thing |
31.03.2015, 22:24 | #3 |
R.I.P.
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Lieber Hans-Walter,
wie oft habe ich dieses Gedicht gelesen ! Immer wieder zieht es mich aufs Neue in seinen Bann, so wunderbar leise sind deine Worte, wie zarte Schleier hüllen sie mich ein, in denen ich träumen kann. Lieben Gruß Merith |
31.03.2015, 22:53 | #4 |
Lieber Walter,
der Duft der Aue weht aus deinen Versen auch ich engehe der Empfindung nicht. Liebe Grüße scrabblix |
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02.04.2015, 10:27 | #5 |
Lieber Walter, wiedereinmal zeigst Du uns Dein größes Können, wenn es darum geht, der Lyrik den Hauch Deiner Seele einzuweben.
Ein wunderschönes Gedicht mit Nachklang. Danke, Dein Freund ...Twiddy... |
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02.04.2015, 15:24 | #6 |
abgemeldet
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lieber walter,
das musste ich jetzt mehrfach lesen und mit jedem lesen wurde es schöner, intensiver, genauer ... solche kleinen schmuckstücklein, die auch dann noch, wenn man sie oft in die hand genommen hat so schön glänzen, mag ich sehr gern alles liebe lichtsohn |
08.04.2015, 22:14 | #7 |
gesperrt
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Lieber Walter,
Was für ein wundervoll ätherisches Gedicht! Ich hab das Gefühl, dass ich sogar beim leise Lesen innerlich ganz still und ruhig sein muss, damit sich diese feine Sinneseindrücke und flüchtigen Bilder nicht sofort wieder auflösen. Ja und die Schlehe gefällt mir ganz besonders...von zarten, weißen Blütenwolken sind jetzt die Dornen verhüllt und später trägt sie sehr bittere Früchte... Danke für dieses Gedicht, du Meister der feinsten Töne und Bilder! Lieben Gruß shoshin |
14.04.2015, 00:07 | #8 |
R.I.P.
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hallo walter voigt
du gibst uns da ein herrliches beispiel für die kraft der diphtonge. und du kostest dieses au so richtig aus. eigentlich ist es absurd, so zu tun, als würde der duft einer ausfallstrasse nicht die gleichen dienste tun wie deine aue hier. ebenso absurd, dass die bezeichnete empfindung "lau" sein soll. aber eben. mit dem diphthong geht es runter wie "the medicine with a little piece of sugar". besonders gefallen mir aber die sehr reduzierten aussagesätze, die in einem schönen gegensatz zum üppig duftendenen naturbild stehen. gruss urluberlu |
14.04.2015, 07:40 | #9 |
R.I.P.
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und, vergass ich zu erwähnen, die sorgfältig gesetzten drei melodiebögen, welche du dezent mit zwei zusätzlichen leerzeichen unterstreichst.
u. |
14.04.2015, 10:31 | #10 |
Forumsleitung
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Da sitzt jedes Wort.
LG Ilka |
14.04.2015, 13:38 | #11 |
Tage der Schlehen
Hallo Walter,
dein Gedicht ist wie ein sanfter Gruß aus meiner Heimat. Wie komme ich denn zu solch einer Aussage? Mein Elternhaus steht in einer Straße, die den schönen Namen trägt: An der Aue. Und da war sie dann auch gleich, die Aue, als Gegend mit einem Altarm eines mitteldeutschen Flusses, mit Weiden und mächtigen Eichen, wenigen Pappeln, Wiesen, einem kleinen Hügel, Schlangenberg genannt, einem alten Kloster, das als Strohschauer genutzt wurde und dann dem Feuer zum Opfer fiel, einem Forsthaus, ein paar Stein-, einigen Holzbrücken und allem, was einem Heranwachsenden an damals noch nicht denkbarer und heute nicht mehr zurückholbarer Romantik möglich scheint. Es sei denn, man liest deine Zeilen! Herzlich grüßt Lewin. |
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30.05.2015, 21:30 | #12 | |
Ein herzliches Dankeschön an Euch alle!
Hallo Thing, Merith, scrabblix, Twiddy, Lichtsohn, shoshin, urluberlu, Ilka-Maria und Lewin (habe ich auch niemanden vergessen??!!!),
so spät, so spät, aber trotzdem: Ganz herzlichen Dank an Euch alle für Eure Beiträge zu meinem Gedicht! Ich hätte niemals gedacht, dass diese Verse solch angenehmen Gefühle ins Rollen bringen - : Die Worte rufen bei Dir, Lewin, Erinnerungen hervor, und bei den Anderen von Euch tritt die Reduzierung der Aussagesätze (urluberlu) in den Vordergrund; oder es ist einfach die Wirkung der Worte, die Euch anspricht. Zitat:
Dafür möchte ich Euch ganz herzlich danken! Liebe Grüße zum Wochenende - über die Schlehen hinaus, Walter |
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