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Alt 22.12.2006, 22:58   #1
Julian
 
Dabei seit: 09/2006
Beiträge: 7


Standard Und irgendwo jaulte ein Wolf

Und irgendwo jaulte ein Wolf

Teil 1

Sanft bewegten sich ihre Pfoten über den eiskalten, weißen Schnee, die dabei Spuren zurück ließen. Ihr weißes Fell, war vom Niederschlag, der wie Puder, der auf einem Kuchen fällt , fast nicht zu unterscheiden. Während sie die engen Gassen der Großstadt, zwischen den getürmten Hochhäusern durchschlich, vernahm sie die Geräusche, wie Polizeisirene, Gebrüll und Automotor noch kaum. Denn wie jedes Jahr an Weihnachten, musste sie auch dieses alleine verbringen. So war das Leben. Ihr Leben. Ihr Leben als Katze.
Stunden vergingen, die sie damit verbrachte ins Ungewisse zu laufen. In einer Welt, in der sie alleine war. Sie lief immer weiter, obwohl es so bitter kalt war und selbst das Fell, das trotz ihrer Kürze normalerweise sie immer warm hielt, diesmal die Kälte nicht zurückhalten konnte.
Inzwischen war es tiefe Nacht, doch sie verspürte noch immer kein Gefühl von Müdigkeit. Eigentlich verspürte sie kaum ein Gefühl, die Kälte verhinderte es. Plötzlich ertönte ein tiefes Brummen und zusätzlich brabbelte ein Tierfresser etwas vor sich hin. Es schien hinter der Ecke des Hochhauses herzukommen, das vor ihr war. Langsam schlich sie sich an die überfüllten Müllcontainer vorbei, um zu lauschen. Ein peitschendes Geräusch hallte wider die Hochhauswände. Wieder erschien ein ohrenbetäubendes Brummen vor Schmerz, dass ihr das Blut in den Adern gefrieren ließ. Vorsichtig riskierte sie einen Blick um die Ecke, da stand ein Tierfresser und ein Bär. Der Bär war an Ketten gelegt, die an der Nase brutal befestigt wurden. Zum zusätzlichen Halt, wurden Ketten an den Hinterpfoten gelegt. Der Anblick lies sie schaudern. Ihr Fell stand zu Berge und ihre Augen glänzten. Blut rann an seiner Schnauze herunter und das Fell des Braunbäres war verklebt und verfilzt. Der Tierfresser schlug wieder ein, während er vor sich hin stammelte , jetzt erkannte sie, dass es eine Peitsche war. Der Bär schrie vor Schmerz und stellte sich auf seine Hinterpfoten. Doch er wehrte sich nicht. Stattdessen lies er alles über sich ergehen. Der Peiniger schmiss wütend die Peitsche auf den Boden und lief die Gasse entlang, bis er nicht mehr zu sehen war. Schnell huschte sie aus ihrem Versteck und zeigte sich dem Bär, der sich inzwischen auf den Bauch gelegt hatte. Er schaute kurz auf, legte dann aber seinen Kopf wieder auf den zugeschneiten Boden.
„Schon wieder eine Katze?“
Sie verstand nicht, ob das nun eine Frage oder eine einfache Aussage war.
„Ich-Ich habe ein schreckliches Peitschen und Brummen gehört und...“, sie wurde von ihm unterbrochen, der Bär schaute auf, „Du bist nur einer dieser Fischfresser und Rattenjäger. Was willst du schon machen? Und erzähl mir nicht, dass du mich retten willst.“
„Also eigentlich“, sie schaute sich um, fast schon so, als ob sie irgendwas finden könnte, dass ihr den Satz beendet. „Ich wollte eigentlich...“
„Was?“ Der Bär zog eine Augenbraue hoch und schaute sie durchdringend an.
„Ich weiß es nicht. Ich lief durch die Gegend und war traurig, dass ich jedes Jahr Weihnachten alleine verbringen muss.“
„Wenigstens verbringst du Weihnachten. Sieh mich an. Ich bin nur ein einfacher Zirkusbär, der auf einem Potest tanzen kann. Und wenn ich das nicht tue, hänge ich an diesen Ketten und kann mich nicht bewegen. Und wenn ich mich wehre gibt’s was mit der Peitsche drüber. Du hasts ja gesehen.“
Die Worte des Bären trafensie tief. Dass sie jemanden treffen würde, der ein noch schlimmeres Weihnachtsfest feierte als sie, hätte sie nie für möglich gehalten.
„Und wieso verbringst du dein Weihnachtsfest alleine, wenn ich fragen darf?“, fragte der Bär und setzte sich auf, während die Ketten rasselten.
„Ich bin nicht eine solche Katze wie die anderen, ich habe keine Besitzer.“
„In der Stadt gibt es viele streunende Katzen, was ist mit denen?“
„Die akzeptieren mich nicht.“ Sie schaute verschämt in die Ecke, „Ich bin eine Katze, mit Kampffähigkeiten. Ich bin in diesen Ghettos aufgewachsen. Die anderen wurden von kleinauf aufgepäppelt, von Besitzern. Wenn sie zu groß wurden, wurden sie rausgeworfen und dann waren sie auf sich alleine gestellt. Ich nicht, ich dürfte gar nicht existieren.“
Die Geschichte der Katze schien den Bären zu interessieren. Er sagte kein Wort mehr, stattdessen lauschte er auferksam ihren Worten.
„Ich war das einzigste Kätzchen, das überlebt hatte. Meine Geschwister kamen alle um. Es war Winter. Meine Mutter war eine streunende Katze. Sie versprach mir, mich ewig zu pflegenund zu schützen. Schließlich sei ich ihr einziges Kind. Eines Tages sagte sie, sie ginge wieder Mäuse fangen. Das tat sie jeden Tag, doch an diesem Tag kam sie nicht mehr zurück. Von dem Tag an, war ich auf mich alleine gestellt.“
Der Mund des Bären stand offen. Man sah ihm an, dass er berührt war.
Plötzlich kam ihr eine Idee. Sie war fröhlich jemanden wie den Bären gefunden zu haben, sie wollte ihm helfen. Die Katze stellte sich neben den Pfosten, an dem die Ketten angebunden waren, sprang in die Luft und streckte ihr Bein aus. Schnell kickte sie gegen den Pfosten. Der Bär staunte nicht schlecht, als der Pfosten sich ein paar Zentimeter bog. „Du schaffst es nicht, du bist eine Katze, du bist viel zu schwach!“, brummte er.
„Und du bist ein Bär! Du bist stark! Zusammen schaffen wir es.“ Langsam stand der Bär auf, ging ein paar Schritte, sodass die Ketten stramm waren und zog so fest wie es ging. Die Katze sprang wieder und trat nach dem Pfosten. Wieder nur ein paar einzelne Zentimeter.
„Ich frage mich wieso du das überhaupt für mich tust.“
„Ich sehe darin eine Chance, dass Weihnachtsfest mit jemandem zusammen zu feiern!“
Der Bär und die Katze grinsten. Seit langem konnte sie wieder grinsen. Fröhlichkeit ausstrahlen. Sie konnte sich nicht mehr an so einen Moment erinnern. Das letzte Mal, als sie womöglich gelächelt hatte, war als ihre Mutter noch lebte.
Sie nahm alle Kraft zusammen und trat wieder dagegen, während der Bär so fest zog, dass sich die Ketten tief in die Haut gruben. Der Pfosten knallte aus dem Boden. Schnee spritzte. Der Bär taumelte und fiel zu Boden, als der Pfosten seinen Hinterkopf traf.
„Ich hab gleich gewusst, dass der Pfosten schief saß.“, meinte die Katze, während sie ihren Kopf schief legte.
Der Bär schien die Fassung wieder zu haben und starrte sie sprachlos an.
„Wie hast du das gemacht?“
„Die Tierfresser wissen nicht, was für Kräfte wir Katzen haben können. Ich hab sogar schonmal eine Tür von Tierfressern in dieser Gegend eingetreten. Ein Jugendlicher wurde dafür verantwortlich gemacht.“
Der Bär war einige Sekunden sprachlos, dann schaute er sie wieder an und brummte: „Liegt das an deiner Rasse?“
„Kann sein, ich bin eine Singapura.“
Der Bär stand auf, stellte sich auf vier Pfoten und starrte sie an. Mit leiser Stimme sagte er: „Das was du Tierfresser nennst, sind bei uns Menschen.“
„Menschen... Noch nie gehört. Aber wie du siehst, haben wir die selbe Meinung über sie, auch wenn wir sie anders bezeichnen.“
Er ging nun ganz nahe an ihre Schnauze ran, sodass beide Schnauzen sich fast schon berührten. Sie spürte den Atem des Bären, dann murmelte er: „Dann wird es Zeit, dass man ihnen ihre Grenzen zeigt.“
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Alt 22.12.2006, 23:13   #2
sosuek
 
Dabei seit: 08/2006
Beiträge: 95


also nein
*kopfschüttel*
ich hab mich jetzt gezwungen die geschichte durchzulesen,
auch wenn die ersten paar sätze durch die sprachliche qualität abschreckten...

Zitat:
Sanft bewegten sich ihre Pfoten über den eiskalten, weißen Schnee, diedas ist ein relativsatz, der sein dasein nicht verdient hat... dabei Spuren zurück ließen. Ihr weißes Fell, war vom Niederschlag, der wie Puderder wie puder was? da hilft mir auch der relsatz der folgt nicht weiter, der auf einem Kuchen fällt , fast nicht zu unterscheiden. Während sie die engen Gassen der Großstadt, zwischen den getürmten Hochhäusern durchschlich, vernahm sie die Geräusche, wie Polizeisirene, Gebrüll und Automotor kannst du da kein plural machen? ...noch kaum.
später besserts sich dann ja ein wenig...

aber als dann die katze erzählt, sie sei eine karatekatze ausm gettho ... also wirklich oO


Zitat:
Schnell kickte sie gegen den Pfosten. Der Bär staunte nicht schlecht, als der Pfosten sich ein paar Zentimeter bog.
bevor sich der durchbirgen würde, wär die katze matsch...
kein schöner gedanke...


und dann wollen die beiden zum befreiungsschlag für die tierwelt losziehen, oder was?

also, nein
tut mir leid, aber der geschichte gewinn ich nichts ab


sosu
sosuek ist offline   Mit Zitat antworten
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