sehnsucht der stadt bei Poetry.de

stoppelfeld · 07.06.2006, 16:46

sehnsucht der stadt

In den Häusern der Städte
gebären alte Mütter,
zeugt man neue Mütter.
Die Frau von drüben spähte.

Männer, nachts, verloren
im Regen den Verstand.
Voll durch Wahn erkrankt
sind Wände kühl erfroren.

Wo scheint noch Seelenheil,
wenn nicht im Exzess?
Kein Glauben wird zuteil ...

dem Mensch im Leid der Welt.
Komm zu mir! - vergess`!
falls morgen die Welt zerfällt.

SalkinII · 08.06.2006, 09:31

Mekori?

stoppelfeld · 08.06.2006, 12:31

du meinst mit dieser frage, ob ich mekori gemeint habe?

zugegeben: die verwandschaft zur stadt des exzesses ist nah. das ist mir aber auch erst aufgefallen, nachdem du jetzt mehr oder weniger darauf hingewiesen hast.

also das gedicht betrachtet die stadt (im allgemeinen, also nicht mekori) sehr einseitig, nur von einer bestimmten perspektive aus. vielleicht ist es die sehnsucht eines jeden stadtmenschen nicht allein zu sein. die lösung dafür sehen viele menschen im Exzess (jeglicher art), also z.B auch im sexuellen allgemein.

die sonettform kam mir da sehr passend vor.

ich weiß nicht, was denkst du über dieses gedicht?

SalkinII · 08.06.2006, 13:52

Ich denke, da man auf den ersten blick auf jeden fall die Chaosstadt zuordnet und es auch im allgemeinen sehr expressiv ist, solltest du es einreichen.

Das einzige was ich noch nicht so ganz akzeptieren... bzw. mich nicht damit anfreunden kann ist 2S 1-2V... der Satzbau ist schon etwas verdreht um den Reim zu halten...

An sich kann ich deine Sichtweise nachvollziehen und finde, dass sie auch verständlich aus dem Text spricht.

Sonst mag ich nur die ... nicht. Das ist aber ne persönliche sache, da ich denke dass man damit grundsätzlich vorsichtig sein muss.

LG S.

stoppelfeld · 11.06.2006, 22:16

wundert mich, dass so viele etwas gegen diese "..." haben. an der stelle, war meine intension einfach beides etwas zu trennen bzw. es etwas herauszuzögern. ein bindestrich oder ein komma schien mir schon wieder zuviel. also hier muss nichts ergänzt werden, so dass ein rätsel entstünde.
wegen dem satzbau: es kam mir nur passend vor das wort "nachts" relativ in der mitte vom vers stehen zu haben. mehr nicht.

nebenbei, wenn ich fragen darf: weshalb diese aversion gegen pünktchen?

grüße.

SalkinII · 17.06.2006, 15:53

weil sie meist sehr aufgesetzt klingen... sprache hat eine natuerliche verzoegerung... da braucht es keine kuenstliche (sagt der mensch der sie exzessiv verwendet

)

LG S.

07.06.2006, 16:46	#1
stoppelfeld Dabei seit: 12/2005 Beiträge: 31 Meine Gedichte	sehnsucht der stadt sehnsucht der stadt In den Häusern der Städte gebären alte Mütter, zeugt man neue Mütter. Die Frau von drüben spähte. Männer, nachts, verloren im Regen den Verstand. Voll durch Wahn erkrankt sind Wände kühl erfroren. Wo scheint noch Seelenheil, wenn nicht im Exzess? Kein Glauben wird zuteil ... dem Mensch im Leid der Welt. Komm zu mir! - vergess`! falls morgen die Welt zerfällt.

08.06.2006, 09:31	#2
SalkinII Dabei seit: 05/2006 Beiträge: 214 Meine Gedichte	Mekori?

08.06.2006, 12:31	#3
stoppelfeld Dabei seit: 12/2005 Beiträge: 31 Meine Gedichte	du meinst mit dieser frage, ob ich mekori gemeint habe? zugegeben: die verwandschaft zur stadt des exzesses ist nah. das ist mir aber auch erst aufgefallen, nachdem du jetzt mehr oder weniger darauf hingewiesen hast. also das gedicht betrachtet die stadt (im allgemeinen, also nicht mekori) sehr einseitig, nur von einer bestimmten perspektive aus. vielleicht ist es die sehnsucht eines jeden stadtmenschen nicht allein zu sein. die lösung dafür sehen viele menschen im Exzess (jeglicher art), also z.B auch im sexuellen allgemein. die sonettform kam mir da sehr passend vor. ich weiß nicht, was denkst du über dieses gedicht?

08.06.2006, 13:52	#4
SalkinII Dabei seit: 05/2006 Beiträge: 214 Meine Gedichte	Ich denke, da man auf den ersten blick auf jeden fall die Chaosstadt zuordnet und es auch im allgemeinen sehr expressiv ist, solltest du es einreichen. Das einzige was ich noch nicht so ganz akzeptieren... bzw. mich nicht damit anfreunden kann ist 2S 1-2V... der Satzbau ist schon etwas verdreht um den Reim zu halten... An sich kann ich deine Sichtweise nachvollziehen und finde, dass sie auch verständlich aus dem Text spricht. Sonst mag ich nur die ... nicht. Das ist aber ne persönliche sache, da ich denke dass man damit grundsätzlich vorsichtig sein muss. LG S.

11.06.2006, 22:16	#5
stoppelfeld Dabei seit: 12/2005 Beiträge: 31 Meine Gedichte	wundert mich, dass so viele etwas gegen diese "..." haben. an der stelle, war meine intension einfach beides etwas zu trennen bzw. es etwas herauszuzögern. ein bindestrich oder ein komma schien mir schon wieder zuviel. also hier muss nichts ergänzt werden, so dass ein rätsel entstünde. wegen dem satzbau: es kam mir nur passend vor das wort "nachts" relativ in der mitte vom vers stehen zu haben. mehr nicht. nebenbei, wenn ich fragen darf: weshalb diese aversion gegen pünktchen? grüße.

17.06.2006, 15:53	#6
SalkinII Dabei seit: 05/2006 Beiträge: 214 Meine Gedichte	weil sie meist sehr aufgesetzt klingen... sprache hat eine natuerliche verzoegerung... da braucht es keine kuenstliche (sagt der mensch der sie exzessiv verwendet ) LG S.