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Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy. |
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12.12.2020, 14:42 | #1 |
Atheistisches Credo
Ich glaube an das Nichts,
aus dem alles geworden ist, und dass alles, was geworden ist, zurückkehrt in das Nichts. Illusionslos lebe ich zwischen Zufall und Notwendigkeit, Begierden und Vernunft. Irritiert bekenne ich, manchmal in den Erscheinungen des Lebens mehr zu sehen als die Summe ihrer notwendigen und hinreichenden Komponenten. |
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12.12.2020, 18:49 | #2 |
abgemeldet
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Hallo AlteLyrikerin,
zu parfümiert für mich, aber Geist lüftet.... gern gelesen, auf einen Handschlag geradeeben |
13.12.2020, 10:38 | #3 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.467
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Ja kann man auch aufs Fernsehen anwenden
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13.12.2020, 11:52 | #4 | |||
Forumsleitung
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Guten Morgen, AlteLyrikerin,
deine Perspektive eines Atheisten ist mir ein bisschen zu einfach gestrickt und von zu vielen Vorurteilen besetzt. Zitat:
Zitat:
Mit der "Vernunft" ist es eine Sache für sich, denn sie hat nichts damit zu tun, ob man für oder gegen den Gottesglauben ist. Der Mensch ist per se ein zur Vernunft fähiges Wesen. Dennoch handelt er oft aus dem Bauch heraus, ohne lange zu überlegen. Was nicht schnell erklärbar ist, muss man nämlich fürchten, denn es könnte tödlich sein. Es waren die unvernünftigen Feiglinge, die erst einmal davonliefen und erst dann ihren Verstand gebrauchten, um festzustellen, wovor sie weggelaufen waren, die das Überleben der Menschheit sicherstellten. Sie konnten sich nämlich reproduzieren, im Gegensatz zu dem Menschen, der erst einmal erforschen wollte, ob der Säbelzahntiger wirklich gefährlich werden konnte. Dieser Mensch war nämlich ganz schnell tot. Vernünftiges Handeln setzt also einen gewissen zeitlichen und umweltbedingten Spielraum voraus, den wir oft gar nicht haben. Aber selbst wenn wir Zeit zum überlegen und planen haben, stellen sich unsere Entscheidung später oft genug als unvernünftig heraus. Zitat:
Sorry, aber mir greift das Gedicht in all seinen Aussagen nicht nur zu kurz, sondern es behandelt das Thema dermaßen radikal und wenig auf den Grund gehend, dass es einem sturen Verfechter der Gottesidee kaum nachsteht. |
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13.12.2020, 12:16 | #5 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Liebe AlteLyrikerin,
Dein Gedicht hat mich, wie könnte es anders sein, an "meinen" großen Goethe erinnert und dabei die Verse in Erinnerung gerufen: "Und sehe, dass wir nichts wissen können! Das will mir schier das Herz verbrennen." Den Herrn Doktor Faustus haben die gleichen Gedanken bewegt und in der Erkenntnis der Welt sind wir offenbar keinen Schritt weiter gekommen. Ein Blick in den nächtlichen Sternenhimmel sollte genügen, um uns bescheidener zu machen. Ich habe Deine Verse mit Genuss gelesen. Liebe Grüße, Heinz |
15.12.2020, 14:41 | #6 |
Herzlichen Dank an alle Leser für ihre Rückmeldungen
Hallo Ilka-Maria,
da hast Du ganz weit ausgeholt und viel Bemerkenswertes geschrieben über Atheisten und ihre existentiellen Positionen. Aus dem Grundton Deiner Antwort entnehme ich, dass Du in den Versen eine einseitige, negative Beurteilung von Atheisten herausgelesen hast. Das war nicht meine Absicht. Ich habe lediglich versucht mich hinein zu fühlen in eine Weltsicht, die vorrangig wissenschaftliche Erkenntnis als Basis hat und eine den Menschen transzendierende Deutung des Lebenssinns ablehnt. Mag sein, dabei habe ich vieles ausgelassen, was Atheisten von Deisten gar nicht unterscheidet. Herzliche Grüße, AlteLyrikerin. |
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