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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen.

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Alt 02.07.2010, 15:54   #1
weiblich LALUNE
 
Dabei seit: 07/2010
Ort: Berlin
Alter: 41
Beiträge: 2

Standard traurig im Sonnenschein

Es ist ein schöner Sommertag,
mir scheint, die Sonne scheint,
nur nicht für mich
Den Sonnenschein auf meiner Haut
Empfinde ich
Nicht.Nur ein heißes Brennen

Nenn es wie du willst,
bloß- lass es einfach sein,
das Traurigsein ist nicht real,
genauso wie -dein Glück

Und wenn die Sonne untergeht,
ich -lachend vor dem Spiegel steht- die Nacht
schaut zu und gibt mir Recht
erscheine glücklicher als du-
wie ungerecht.

Die Wahrheit kommt halt erst ans Licht,
wenn’s dunkel wird, dann siehst du nicht,
den hellen Schein - die Illusion
vom Glücklichsein

Die Wahrheit ist:
das keiner fühlt,
Das alles Illusion und Hauptsache ist,
dass WIE du grade glücklich bist.
LALUNE ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.07.2010, 15:40   #2
weiblich Lux
 
Benutzerbild von Lux
 
Dabei seit: 03/2010
Alter: 38
Beiträge: 839

Hallo Lalune,

mir scheint, du beschreibst hier den Blickwinkel eines depressiven Menschen, dem nichts mehr zum eigen Glück gereichen kann.
Ich lese Unverständis, Resignation und schneidenden Sarkasmusheraus. Die Zeilen wirken teilweise etwas abgehackt, vielleicht kann man an der Form noch etwas machen. Trotzdem an vielen Stellen sehr eindringlich!

Im der letzten Strophe meine ich einen Wiederspruch zu erkennen und kleine Rechtschreibfehler):

Die Wahrheit ist:
dass keiner fühlt,
Dass alles Illusion und Hauptsache ist,
dass WIE du grade glücklich bist.

Keiner (wirklich) fühlt (etwas?)...

Illusion und Hauptsache ist, das WIE du grade glücklich bist.


Definiert sich das WAS, also das Glücklich-Fühlen, welches du hier ausschließt, nicht über das WIE?
Wenn niemand wirklich etwas fühlen würde, dann könnte auch niemand in irgend einer Weise (WIE) glücklich sein, oder?

Vielleicht denke ich auch zu verzwurbelt ;-)

Grüße
Lux
Lux ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.07.2010, 08:37   #3
weiblich LALUNE
 
Dabei seit: 07/2010
Ort: Berlin
Alter: 41
Beiträge: 2

Standard danke für den tip

Also, ich gebs zu auf die Rechtschreibung hab ich irgenwie gar nicht geachtet- weißt du ob man das korrigieren kann?
Dieletzte Strophe soll so gelesen werden:

"Die Wahrheit ist:
dass keiner fühlt,
Dass alles Illusion und Hauptsache ist,
dass WIE du grade glücklich bist. "

Die Wahrheit ist dass keiner fühlt, dass alles Illusion. Und Hauptsache ist, dass WIE (eben auch in der Traurigkeit) du grade glücklich bist.

Ich will damit sagen, dass es manchmal ganz anders ist, als es wirklich zu sein scheint. Manche Menschen sind offensichtlich "glücklich" doch sie fühlen nur nicht in ihren Kern hinein, wo ein großes Unglück hockt. Andere empfinden ständig eine gewisse Unglücklichkeit, die sie jedoch kultivieren und damit eigentlich ganz glücklich sind. Manch einer, vielleicht die meisten, machen es abwechselnd. Ich stelle die Theorie auf, dass in jedem immer alles steckt und wir das fühlen, was wir fühlen wollen und eben nicht alles, was da ist. Manchmal ist eben das Glücklichsein das richtige und manchmal das Unglücklichsein- etwas sarkastisch, aber hauptsache man fühlt sich darin in dem Moment wohl. Vielleicht will ich meine eigene Stimmung damit etwas auf die Schippe nehemen
Somit hast du also vollkommen recht - es gibt nicht den Zustand des "Glücklichsein" im Sinne, wie er verstanden wird, man kann sich nur entscheiden, jetzt eben (trotzdem) glücklich zu sein.
LALUNE ist offline   Mit Zitat antworten
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