Poetry.de - das Gedichte-Forum
 kostenlos registrieren Forum durchsuchen Letzte Beiträge

Zurück   Poetry.de > Gedichte-Forum > Lebensalltag, Natur und Universum

Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten.

Antwort
 
Themen-Optionen Thema durchsuchen
Alt 08.08.2009, 20:26   #1
weiblich Sagitta
 
Dabei seit: 08/2009
Alter: 34
Beiträge: 3

Standard Reise

Immer wieder, die selben Gleise,
immer wieder, die gleiche Reise,
immer wieder der selbe Zug
immer wieder der gleiche Trug.

Viermal halten,
viermal warten,
viermal einsteigen,
viermal starten.

Zwei mal hin
zwei mal zurück,
zwei mal Fahrkarten,
zwei mal Glück.

Nach London oder Wien,
nach Paris oder Berlin
nach Schweden, oder
nach Norwegen.

Immer wieder der selbe Weg,
immer wieder, der gleiche Steg.
Immer wieder Züge, die kommen und gehn.
immer wieder kann ich sie sehn.
Sagitta ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.08.2009, 20:30   #2
weiblich C.Alvarez
 
Benutzerbild von C.Alvarez
 
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.892

Liebe Sagitta,

ich verstehe die Aussage deines Textes nicht so ganz.
Was will uns denn der Text sagen? Was ist das Target?
Im Prinzip finde ich den Text - trotz der Wiederholungen - interessant.
Nur um was es eigentlich geht erkenne ich nicht.
Vielleicht liegt das an mir und ich stosse hier an meine Grenzen.
Vielleicht aber auch nicht.

Kannst du mir da weiterhelfen?

Lieber Gruss

corey
C.Alvarez ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.08.2009, 21:11   #3
weiblich Sonja
 
Benutzerbild von Sonja
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: In meiner eigenen Welt...
Alter: 33
Beiträge: 1.157

Ist der Text aus der Sicht eines Schaffners?
Ich muss Corazon aber recht geben, dein Text klingt wirklich interessant.
Sonja ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.08.2009, 12:57   #4
weiblich Sagitta
 
Dabei seit: 08/2009
Alter: 34
Beiträge: 3

Standard ohne Gefühl

Nein es ist meine sicht. Ich fahre ständig zwischen meinem Arbeitsort und meinem ersten Wohnsitz hin und her.
Ich begebe mich immer wieder auf eine Reise und könnte überall hin, aber ich fahre nur zwischen zwei Orten hin und her, wobei ich an keinem sein möchte, nicht fähig auszbrechen. Deswegen die Wiederholung.

Es ist deswegen so verwirrend, weil ich es gefühlslos geschrieben habe. Ich wollte nicht die Verzweiflung darin haben.
Sagitta ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.08.2009, 14:10   #5
weiblich C.Alvarez
 
Benutzerbild von C.Alvarez
 
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.892

Liebe Sagitta,

danke für deine Erläuterungen.
Leider verstehe ich es immer noch nicht ganz. Was meinst du hier:

Zitat:
Zitat von Sagitta Beitrag anzeigen
wobei ich an keinem sein möchte, nicht fähig auszbrechen.
Und hier, Verzweiflung worüber?

Zitat:
Zitat von Sagitta Beitrag anzeigen
Ich wollte nicht die Verzweiflung darin haben.
corey
C.Alvarez ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.08.2009, 20:35   #6
weiblich Sagitta
 
Dabei seit: 08/2009
Alter: 34
Beiträge: 3

Standard re

Ich glaube man kann es nur sehr schwer verstehen wenn man es nicht kennt.
Es fehlt sozusagen ein Teil.

Es ist der "Zwischenteil" vor und hinter einem warten nur Streit und Horror, und eben die Verzweiflung, dem nicht entkommen zu können.
Das Gedicht soll aber das Gefühl auf dem Weg dazwischen wiederspiegeln.
Da ist zwar keine Hoffnung, aber auch keine negativen Gefühle und eben der Gedanke bzw. die Tatsache, dass man dem entkommen könnte, denn genau vor einem fahren ja Züge weg an alle möglichen Orte.
und naja.... es ist immer wieder das gleiche deswegen die Wiederholung
Sagitta ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.08.2009, 20:41   #7
weiblich C.Alvarez
 
Benutzerbild von C.Alvarez
 
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.892

Liebe Sagitta,

ich beginne zu verstehen, was du meinst.
Vor einem und hinter einem liegen unangenehme, unschöne Sachen. Das kann zeitlich und auch räumlich gemeint sein. Die Züge, mit denen man entkommen könnte, sieht man nur. Es ist einem aber nicht möglich, in diese einzusteigen. Man muss aussteigen und später wieder zurück. Daher die Verzweiflung. Und dieser vorgegebene Weg wiederholt sich ständig.

So gesehen gefällt mir dein Text ausgesprochen gut.

Dennoch sollte das lyrische Ich einen Weg hinaus suchen, sonst wird es irgendwann daran zerbrechen. Leicht gesagt, ich weiss...

Liebe Grüsse

corey
C.Alvarez ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen für Reise

Themen-Optionen Thema durchsuchen
Thema durchsuchen:

Erweiterte Suche


Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Die Reise Bong Theorie und Dichterlatein 2 13.01.2010 03:32
Reise ins ich Jeanny Düstere Welten und Abgründiges 0 28.04.2007 10:59
Reise El_Hefe Sonstiges Gedichte und Experimentelles 2 02.02.2007 16:02
Reise frequenz975 Düstere Welten und Abgründiges 0 24.10.2006 23:34
Die Reise Appelschnut Gefühlte Momente und Emotionen 9 01.09.2006 18:34


Sämtliche Gedichte, Geschichten und alle sonstigen Artikel unterliegen dem deutschen Urheberrecht.
Das von den Autoren konkludent eingeräumte Recht zur Veröffentlichung ist Poetry.de vorbehalten.
Veröffentlichungen jedweder Art bedürfen stets einer Genehmigung durch die jeweiligen Autoren.