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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 28.01.2016, 14:36   #1
männlich Antropodefectum
 
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Standard Depressives Arschloch

Depressives Arschloch

Andere Stadt, andere Sprache andere Währung. Mir gehts trotzdem beschissen, so seh ich auch aus. Ich möchte weinen und schreien aber ich sitzt hier und dreh ne Tüte und trinke dieses Paulaner drecks Gesöff. Schreibe um nicht auf die Idee zu kommen aus dem Fenster zu springen. Jetzt ist die Idee doch da, bleibt aber nur ein Gedanke. Ich will weg hier, einfach nur noch weg. Doch wohin soll ich denn gehen, überall fühle ich mich schlecht, überall hasse ich die Menschen und überall bin ich das gleiche Arschloch. Immerzu bin ich müde, die Depression zerfrisst meine Seele und zerstört mein Leben. Überall wo ich bin ist sie auch, ich lasse sie raus um nicht in die Windrichtung des einfahrenden Zuges zu stolpern. Dies beschert mir allerdings nur weitere Probleme, ich breche gleich zusammen. Ich kann nicht mal mehr schreiben, ich kann gar nichts mehr. Ich will nur noch zurück ins Nichts, zurück zum Ort wo ich hergekommen bin, da wo ich nicht ein depressives Arschloch war. Aber jetzt bin ich hier, ich bin eigentlich immer am selben Ort. Immer diese schöne melancholische Stille die mich umgiebt. Ein quäntchen Nichts in den grossen einsamen Momenten. Doch glücklich haben die mich auch nicht gemacht. Sie haben mich einsamer werden lassen, sie haben mich abgestumpft und zu dem werden lassen was ich wurde. Die grossen einsamen Momente haben mich den Weg weiter gehen lassen in die Krankheit und somit in Richtung des Todes. Das Schicksal ist immer der Tod, doch der Gedanke daran ist eine Illusion. Eine Illusion die mich nicht mehr los lässt. Ich sehe zerquetschte Verkehrsopfer, ich sehe mich selbst sterben, ich denke willkürlich das ich sterben möchte. Was definitiv nicht der Fall ist, ich will Leben und zwar besser als ich es jetzt tue. Doch auch dieser Gedanken ist nur Illusion und mehr Manifest meiner Wunschvorstellung als mögliche Realität. Denn dies wäre nur möglich wenn ich geheilt wäre von meiner Depression, meinem Nihilismus und meinem ganzen Selbst. Das sich die Welt ändern könnte habe ich aufgegeben. Mich selbst habe ich auch aufgegeben, bisher habe ich es aber keinem gesagt. Sonst müsste ich wieder meine Zeit mit dummen Diskussionen verschwenden. Ich verschwende keine Energie mehr an Menschen die ich nicht habe. Immerzu bin ich müde, ich könnte wohl ohne probleme 14 Stunden des Tages träumend im Bett verbringen. Träumen tu ich seit einiger Zeit wieder gerne. Der Traum ist zur Zeit der einzige Notausgang aus meinem tristen Dasein. Der Traum macht alles möglich wo die Realität dir in die Hackfresse tritt. Träume verletzen weniger als Gedanken und bringen die noch nicht inexistente Liebe in mir ab und an zum vorschein. Dann wache ich auf und merke das alles nur ein Traum war. Ich wünsche mir das mein Leben nur ein Traum wäre aus dem ich erwachen könnte. Aber der Albtraum geht weiter bis er am Nichts angelangt ist und ich neun Tage lang in den Abgrund fallen werde. Gebrochen am Boden des menschlichen Daseins fehlt mir die Kraft mein Ich in die richtige Bahn zu reissen. Liegen gebliben im Dreck einer reichen westlichen Gesellschaft, bleibt mir nur noch zu betteln und winseln.
Warum schreibe ich überhaupt diese Zeilen? Es wird kaum je jemanden geben der sie liest. Ich denke ich mache das um keine Selbstgespräche führen zu müssen. Etwas befreiendes hat es auch an sich, seine seelische Krankheit in Form von Worten zur Analyse zu hinterlassen, wenn ich einmal nicht mehr sein werde. Auch wenn sie warscheinlich nicht gelesen werden, ich habs wenigstens versucht. Zu suchen nach einem annehmbaren Kompromis zwischen mir, meinem Leben und der Depression habe ich auch versucht. Das Ergebnis dürfte bekannt sein. Ich trinke, rauche und schreibe depressive Texte wie Emos. Kriege keine Luft mehr aber tauche in den Tiefen eines unendlich erscheinenden melancholischen Ozeans. Bleibe weiterhin ein unglückliches Arschloch. Schreibe Schmutz-Literatur um mich selbst und alles andere zu ertragen. Bringe Menschen zum weinen die mir eigentlich wichtig sind. Alles was ein depressives Arschloch eben so tut, wenn er denn darstellt was er ist. Die guten sterben jung, die schlechten sterben nie. Ich bin wohl so ein Zwischending. Der schlechte, der weil er schon gestroben ist, weiterleben muss. Es kann ja eigentlich nur besser werden würden die Idioten sagen. Zum Glück bin ich selbst ein Idiot, die Krone der Schöpfung sogar. Vom Christentum muss ich mich allerdings distanzieren, weil mein Leben keine weitere unsichtbare behinderung verkraften könnte. Ich verkrafte gar nichts mehr und fühle mich wie ein chronischer Choleriker.

Geändert von Antropodefectum (28.01.2016 um 15:45 Uhr)
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Alt 27.02.2016, 22:51   #2
weiblich dodosister
 
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Standard Depressiv

Fühle mich gerade irgendwie angesprochen
P. S. Hab mich hier jetzt nur angemeldet, um dir das zu sagen. Scheiss Helfersyndrom kommt durch.
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Alt 27.02.2016, 23:32   #3
männlich Ex-Larkin
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Man merkt, dass du Menschen "hasst" - aber nicht aufgrund des Inhalts, sondern alleine deshalb, weil kein einziger Absatz vorhanden ist und mich der Text daran erinnert, dass ich eine Brille brauche.

Aber man merkt auch einige andere Dinge, wenn man nur aufmerksam genug liest: Das hier am häufigsten verwendete Wort ist "Ich", danach ist es "mich". Ich will, ich leide, ich bin arm, ich möchte doch nur (!) glücklich sein, mir fehlt die Kraft und überhaupt ... ich, ich, ich, ich ... Und das ist das eine Problem, dass sich immer wieder aus Arbeiten wie dieser hier ergibt; Depression braucht Zeit. Nicht immer, aber häufig genug entstehen Depressionen aus dem Wunsch nach Leid, dem Verlangen nach Problemen, schlicht weil erst durch den Widerstand der Umwelt dem eigenen Leben ein praktischer Sinn verliehen wird. In dem Wissen, dass der vorangegangene Satz nur schwer zu verstehen ist, hier ein wenig ausführlicher: Camus' philosophisches Werk dreht sich u.a. auch um die sog. "Absurdität des Lebens". Zu Beginn seiner Arbeit "Der Mythos des Sisyphos" stellt Camus fest, dass es eigentlich nur eine zentrale Frage der Philosophie geben kann: die des Selbstmordes. Das Leben ist für sich genommen sinnlos, deshalb "absurd" - denkt man nur weit genug, so steht am Ende nicht irgendeine Metaphysik, die das Leben notwendig macht, sondern schlicht Sinnlosigkeit. Das Leben ist demzufolge "absurd" - dem Leid Sinn abgewinnen zu wollen ist absurd, die Welt sinnlos. Der Selbstmord ist für Camus also eine zentrale Frage, denn warum etwas Sinnlosem großartig frönen?

Der Mensch "schafft" sich seine Sinnhaftigkeit, seine Notwendigkeit dadurch, dass er Widerstände zu überwinden hat; Dekadenz ist deshalb auch immer das Produkt der Widerstandslosigkeit. Was aber, wenn man sich erst einmal in dieser Bedürfnislosigkeit wiederfindet? Du wirst vermutlich - wenn du überhaupt noch mitliest - entgegnen, dass "Bedürfnislosigkeit" ganz gewiss nicht dein Problem ist. Das ist allerdings falsch...

Aus deinem Text gehen zwei Dinge deutlich hervor:
1. Du hast Zeit. Sehr viel Zeit. Du kannst nach eigener Aussage "viel träumen" und sitzt mit einer "Tüte" und diesem "Paulaner drecks Gesöff" vor dem Computer und hämmerst unbeschwert in die Tasten.
2. Ernsthafte Sorgen scheinen dich auch nicht zu quälen. Du hast Geld für "Tüten", diesem "Paulaner drecks Gesöff" - und es gibt schlechteres Bier, glaub's mir - und für deine Träumerei.

Was soll ein Mensch auch tun, der zwar nicht für die Einsiedelei geschaffen ist, aber sich dennoch in ihr gefangen hält und dem existentielle Ängste fremd sind?! Viel anderes als mit sich selbst beschäftigen kann er nicht, und um nicht endgültig der Absurdität anheim zu fallen, sucht er nach Problemen, um sich selbst "notwendig zu halten". Das Ergebnis ist eben die Depression, eine ungemein egozentrierte Depression wohlgemerkt.

Die Lust- und Kraftlosigkeit ist eben das Produkt der Widerstandslosigkeit. Es mangelt dann an Widerständen, an praktischer Aktivität - diese Symptomatik kennt man auch aus der Psychoanalyse; sexuelle Enthaltsamkeit wider den Trieb sorgt für Ermattung und -müdung, für Kraftlosigkeit und Schwäche.

Und bevor ich mir den "Vorwurf" der "Hobbypsychologie" anhören muss - oder gar der Philisterei -, sei gesagt, dass ich diese Situation selbst mehr als ausreichend kenne. Das ist auch der Grund, warum sich mein "Mitleid" etwas in Grenzen hält, v.a. weil mir diese Egozentrik meinerseits wie in Bezug auf andere enorm missfällt. Allerdings mache ich niemandem Vorwürfe, schließlich habe ich eben selbst quasi gestanden, diesen Mist in dieser Art ebenfalls praktiziert zu haben. Ich bin nicht "besser".

Deshalb will gesagt sein, dass die Veränderung der hier beschriebenen Situation einzig bei dir/dem Lyrischen Ich liegt und liegen kann - wie soll auch einem Menschen geholfen werden, der aus dem Grunde des Selbstmitleids - wie gesagt als Mittel der Selbstbestätigung - jede Hilfe ablehnt. Und das tut dieser Text: "Alles Sch***, alles verloren. Ich bleibe ein depressives Arschloch..." usw.

Beste Grüße,
Larks
Ex-Larkin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.02.2016, 00:38   #4
männlich Antropodefectum
 
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Zuerst einmal muss ich klarstellen, dass ich kein Misanthrop bin wie du ihn wohl klassifizieren würdest. Auch wenn gewisse misanthropischen Ansätze gewiss vorhanden sind.
Danach muss ich wohl ebenfalls klarstellen, dass die egomane Perspektive dieses Text so gewählt ist. In den meisten meiner Texte bin ich nicht Autor und Hauptperson zugleich. Ebenfalls ist die Radikalität, so richtig diese ist, bewusst in voller Form auf den Computer gepresst worden.

Zeit habe ich in der Tat viel, allerdings passt dies nicht wirklich zusammen mit der von dir diagnostizierten, angeblichen Sorglosigkeit. Dies muss hier aber nicht weiter ausgeführt werden.

Bei der Strukturierung des Textes bin ich bei dir, diese darf in Zukunft einen durchaus angenehmeren Eindruck hinterlassen.

Das Depressionen aus dem Wunsch nach Leid entstehen, halte ich für ziemlich weit hergeholt, wie dies auch bereits bei deiner Psychoanalyse der Fall war. Steht wohl auch miteinander in Zusammenhang. Gleichwohl schätze ich deine Kritik, sie wird sicherlich im Hinterkopf bleiben und bei Bedarf reflektiert um meine Texte zu verbessern.

Noch einen kleinen Tipp vielleicht, bezüglich der Art und Weise, deiner teilweise durchaus konstruktiven Kritik. "Du wirst vermutlich -wenn du überhaupt noch mitliest - entgegnen, dass "Bedürfnislosigkeit" ganz gewiss nicht dein Problem ist. Das ist allerdings falsch..."

Weniger Unterstellungen wären dann doch erwünscht. Ausserdem hast du womöglich den Begriff der "Bedürfnislosigkeit" nicht ganz verstanden. Dieser Zustand wiederspiegelt eigentlich nur ein körperlich nicht mehr existentes Wesen. Menschen ohne Bedürfnise existieren nicht, kein Wesen kann ohne Bedürfnise existieren, Bedürfnise sind der Antrieb von allem, Schopenhauers Wille.

Damit möchte ich es belassen. Wir können auch gerne per PN über philosophische Ideen diskutieren, dieser Text soll aber wirklich kein direkter Anstoss dazu sein.

Beste Grüsse zurück.

Geändert von Antropodefectum (28.02.2016 um 01:46 Uhr)
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Alt 28.02.2016, 00:40   #5
männlich Antropodefectum
 
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Zitat:
Zitat von dodosister Beitrag anzeigen
Fühle mich gerade irgendwie angesprochen
P. S. Hab mich hier jetzt nur angemeldet, um dir das zu sagen. Scheiss Helfersyndrom kommt durch.

Danke, freut mich wenns dir gefällt.

Liebe Grüsse aus der Schweiz
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Alt 28.02.2016, 01:25   #6
männlich Ex-Larkin
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Natürlich ist eine "Diagnostik" in virtueller Form immer eine schwierige, eigentlich unmögliche Sache - allerdings muss es gestattet sein, den Text zu interpretieren. Mir ist im Übrigen auch wohl bewusst, dass Lyrisches Ich und Autor nicht immer identisch sind - das habe ich allerdings auch klargestellt. Es handelt sich also nicht um "Unterstellungen".

Handelt es sich, wie du sagst, um ein Stilmittel, das Ego voll und ganz in den Vordergrund zu rücken, hier einmal eine stilistische Anmerkung meinerseits: Das wirkt drückend, monoton. Ich, ich, ich ... Um wen immer es sich handelt, der hier beschrieben wird, der Leser - zumindest aus meiner Sicht - kann überhaupt nicht mit dieser Person "warm werden", weil immer dieses ewige "Ich" auftaucht. Und der Leser muss als neutrale Person behandelt werden, der sich mit einem Charakter deshalb oder deshalb identifizieren kann; hier kann der Leser das m.E. nicht. "Ich, ich, ich ... Ich leide ... " - warum und warum wird dagegen nichts getan? - "Ich will nicht weitermachen ... " - sicherlich ein trauriges Gefühl, aber zeitweilig bekommt der Leser doch den Eindruck, dass hier gelitten werden will. Ich weiß nun nicht, was genau deine Intention war, aber ich würde eine größere Varietät an Stilmitteln empfehlen - auch innerhalb eines Textes - um den gewünschten Effekt zu erzielen. Es ist schlicht zu monoton, dazu zu ... leidbetont. Das ist natürlich mein Empfinden, aber es mag dir vielleicht weiterhelfen.

Zitat:
Das Depressionen aus dem Wunsch nach Leid entstehen, halte ich für ziemlich weit hergeholt, wie dies auch bereits bei deiner Psychoanalyse der Fall war.
Ich habe ziemlich genau - so weit dies in dem vorhandenen Rahmen möglich war - ausgeführt, warum ich diese Ansicht vertrete. Ich habe, nebenbei bemerkt, auch nicht behauptet, dass alle Depression aus dem Bedürfnis nach Leid entsteht - aber einfach zu behaupten, dass wäre "weit hergeholt" erachte ich nicht unbedingt als ausschlaggebendes Argument. Vor allem wenn....

Zitat:
Ausserdem hast du womöglich den Begriff der "Bedürfnislosigkeit" nicht ganz verstanden. Dieser Zustand wiederspiegelt eigentlich nur ein körperlich nicht mehr existentes Wesen. Menschen ohne Bedürfnise existieren nicht, kein Wesen kann ohne Bedürfnise existieren, Bedürfnise sind der Antrieb von allem, Schopenhauers Wille.
...dein beschriebener Charakter keinen Willen hat. ("Ich verkrafte gar nichts mehr[...]" "[...]überall fühle ich mich schlecht, überall hasse ich die Menschen und überall bin ich das gleiche Arschloch[...]" usw.) Du hast natürlich Recht, dass jeder Mensch Bedürfnisse hat, aber was geschieht, wenn er keine Widerstände - wie ich schrieb - mehr zu überwinden hat? Das ist die zentrale Frage und deshalb gebe ich gerne zurück, dass du mich in dieser Hinsicht falsch verstanden hast. Dein Charakter hat eben nichts zu erreichen, befindet sich in einem relativ sicheren Zustand ohne damit ernsthaft zurecht zu kommen.

Ich habe länger genau diesen Zustand oft genug an mir selbst und anderen miterlebt. Deshalb setze ich mich auch sehr intensiv damit auseinander. Der "Widerstand" muss in einer solchen Situation erschaffen werden - d.i. der Wunsch nach Leid - um sich selbst eben sinnvoll zu halten.

Zitat:
Zeit habe ich in der Tat viel, allerdings passt dies nicht wirklich zusammen mit der von dir diagnostizierten, angeblichen Sorglosigkeit. Dies muss hier aber nicht weiter ausgeführt werden.
Natürlich nicht. Wir befinden uns hier nicht in einem Zeugenstand. Allerdings muss es dem Leser gestattet sein, Aussagen über den beschriebenen Charakter zu treffen - es handelt sich daher auch nicht wirklich um eine "Diagnose".

Du hast mich also vielerorts missverstanden und ich entschuldige mich, wenn ich dir damit quasi "auf den Schlips getreten" bin - das war nicht meine Absicht. Allerdings fände ich es schade, wenn diese Diskussion deshalb nun einschliefe...

Beste Grüße,
Larks
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Alt 28.02.2016, 02:46   #7
männlich Antropodefectum
 
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Vielleicht zuerst kurz zur Intention des Textes, dieser ist schlicht und einfach aus der Emotion entstanden, in relativ sehr kurzer Zeit geschrieben und war ursprünglich nicht zur Veröffentlichung gedacht gewesen. Deshalb auch ohne grössere Stilmittel, bis auf die Radikalität meines eigenen Selbst zum Zeitpunkt der Entstehung. Die Ich-Lastigkeit im Auge des Betrachters kann ich nachvollziehen auch wenn dies der schonungslosen Authentizität des Moments geschuldet sein mag. Damit möchte ich mich nicht rechtfertigen, denn zu meinem Text stehe ich, so wie er da steht. Vielleicht hätte ich mir aber damals auch ein wenig Gedanken machen können über die hypothetische Leserschaft.

Zur Depression in Zusammenhang mit der Bedürfnislosigkeit. Hierbei sind wohl die Begrifflichkeiten das Problem, welche zum Missverständnis führten. Mein beschriebenes Ich, ist gerade deswegen so gefrustet, weil der Wille und die Vorstellung nicht mit der Realität übereinstimmen. Die Enttäuschung über die eigenen Unzulänglichkeiten geparrt mit dem Wunsch nach einer andere Welt oder einem souveräneren Umgang damit, sind schlichtweg ein nicht gebändigtes Bedürfnis. Der Text Resultat eben dieses nicht erfüllten Bedürfnises. Die Aussage von dir, welche ja auch auf mich bezogen war, dass Depressionen der Suche nach dem Leid entspringen, scheint für mich eine ziemlich weit hergeholte simplifizierung der ganzen Thematik.

Natürlich ist dem Leser gestattet seine Meinung frei zu äussern und auch zu sagen wenns einem nicht gefällt. Das soll auch so bleiben, warum aber mit völlig undifferenzierten auf mich bezogenen Aussagen wie "Ernsthafte Sorgen scheinen dich auch nicht zu quälen" oder "...dem existentielle Ängste fremd sind" oder "sexuelle Enthaltsamkeit wider den Trieb sorgt für Ermattung und -müdung, für Kraftlosigkeit und Schwäche." die berechtigte Kritik am Text verwursteln?

Das verstehe ich nicht ganz, ausserdem hat es nichts damit zu tun, dass ich mich auf den Schlips getreten fühle, sowas kann ich einfach nicht auf diese plumpe und falsche Art stehen lassen.

Grundsätzlich bin ich aber mit dir einig und verstehe deine genannten Punkte. Werde mir diese auch zu Herzen nehmen und hoffe mich dadurch in der Zukunft zu verbessern. Die Art und Weise hat mich einfach bisschen gestört aber passt schon, mein Text war ja auch ziemlich provokant

Geändert von Antropodefectum (28.02.2016 um 04:08 Uhr)
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Alt 28.02.2016, 11:55   #8
männlich Gylon
 
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Lieber Antropodefectum,
ich habe mich durchaus unterhalten gefühlt, auch wenn hier auffällt das viele ich und mich verwendet wurden. Wenn der Text aus einer spontanen Reaktion entstanden ist und keine Überarbeitung erfahren hat kann so etwas passieren. Dadurch wirkt der Text auf mich zwar sehr authentisch aber auch irgendwie überdosiert. Als Autor scheint die Betriebsblindheit gern ein Begleiter, sonst wären alle Lektoren arbeitslos. Ich habe mal einige Sätze leicht umgeschrieben, um für mich überflüssige ich zu entfernen. Meiner Meinung nach wirkt es so noch authentisch. Vielleicht kannst du etwas damit anfangen, vielleicht auch nicht. Mich hat es jedenfalls unterhalten.

Liebe Grüße Gylon

Alt:
Ich will weg hier, einfach nur noch weg. Doch wohin soll ich denn gehen, überall fühle ich mich schlecht, überall hasse ich die Menschen und überall bin ich das gleiche Arschloch. Immerzu bin ich müde, die Depression zerfrisst meine Seele und zerstört mein Leben. Überall wo ich bin ist sie auch, ich lasse sie raus um nicht in die Windrichtung des einfahrenden Zuges zu stolpern. Dies beschert mir allerdings nur weitere Probleme, ich breche gleich zusammen.

Neu:
Ich will weg hier, einfach nur noch weg. Doch wohin gehen, überall das schlechte Gefühl und der Hass auf die Menschen im Gepäck. Das Arschloch bleibt auch das gleiche.
Immerzu müde, die Depression zerfrisst meine Seele und Leben. Überall begleitet sie mich, ich lasse sie raus um nicht in die Windrichtung des einfahrenden Zuges zu stolpern. Daraus erwachsen allerdings weitere Probleme, ich breche gleich zusammen.
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Alt 28.02.2016, 14:16   #9
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Hi Antropodefectum,

mehr als den Text erheiterten mich die Kommentare, was nicht böse gemeint ist - der Text handelt von Depression, also sollte er ja eh nicht lustig sein.

Zuallererst aber: Es gibt eine Rubrik für Gedichte (in der wir uns befinden) und eine für Prosa (das, was du da fabriziert hast, um das LI nicht aus dem Fenster springen zu lassen).
Genaumgenommen bist du hier also falsch, aber sei es drum.

Ich würde stark dafür plädieren, die Zeichensetzung auch auf derartige Texte anzuwenden. Falls das, wie die Ichbezogenheit des Textes, also auch ein Stilmittel ist, ich finde es unpassend gewählt, da es sämtlichen Lesern den Umgang mit dem Text erschwert und vor allem den Inhalt in keiner mir erdenklichen Weise stützt.

Inhaltlich ist dein Text eigentlich auf ein bis zwei Sätze beschränkbar, jenachdem, ob man dazu neigt, Nebensätze zu bilden oder nicht:
"Das LI ist ach so depressiv und ach so schrecklich, es will weg, weil es eben ach so schlimm ist."
Der Depression, als ein etwas komplexeres Thema, wird das hier nicht gerecht, meiner Meinung nach. Du beleuchtest das ganze zwar aus der Sicht eines depressiven Menschens, aber auch diesem ist es möglich, zumindest in gewissem Maß, seine Situation zu reflektieren und vor allem argumentativ vorzugehen. Das fehlt in deinem Text, was ich sehr schade finde, da du ein höchstinteressantes Thema angeschnitten hast.

Passagenweise finde ich deinen Text nämlich durchaus, auch in seiner monotonen, egozentrischen Stimmung, gut gelungen. Diese Passagen wären für mich vielleicht als eine Art Einschnitt in einen Text, der die Depression als Krankheit reflektiert bzw., um bei der "Ich-Ebene" zu bleiben, den Argumentationsgang des LIs darstellt, die anderen Menschen, die Umgebung in Betracht zieht, denkbar.
So würdest du dem, was Larks bereits angebrochen hat, entgehen; es käme nicht so rüber, als wolle das LI leiden.

Also, falls du Interesse daran hast, deinen Text zu überarbeiten, ich persönlich glaube, dass das schon was interessantes geben könnte.

Liebe Grüße
Jana
Litteralia ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.02.2016, 19:04   #10
männlich dr.Frankenstein
 
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Die Widerstandsphilosophie find ich ja mal richtig gut Larkin.
Wobei die Betrachtungsweise zu sehr auf äußere Widerstände gelegt ist, nach denen er hier offensichtlich nicht sucht.
Es ist ein Update, du Herr A führst dir die Tatsachen deines Lebens vor Augen und bringst sie mit den inneren Widerständen, die du als Depression bezeichnest.
Also von Gedanken und Körperhaltung ausgelöste Trübsahl an der die depressive Person festhält.

Man spührt das sich die kreative Kraft frei setzt auf der Suche nach einem Ausweg aus der misslichen Lage und mit deiner Kreativität produzierst du Selbstmordfantasien als Ausgangstür hinter der auf einmal alles besser zu sein scheint, aber vielleicht gibt es ja doch eine Wiedergeburt oder die ewige Wiederholung des Universums, in der du immerwieder das gleiche Leben lebst.

Also ich bin Verfechter der neuen surrealen Meditationspraxis, das Widerstandskonzept werd ich mit aufnehmen.
Das Update was du mit dem Text machst ist gut, Tatsachen betrachten, dich ankucken wie du im Moment bist.
Dies hat seine Ursache in vielen vorhergegangenen Ereignissen und in der Umwelt aus dem Mischmasch: kreierst du dich!

Du baust ein Kunstwerk das du Ich nennst und identifizierst dich damit.
Was die Widerstände nun auf den Plan holt, denn dein vom lauf der Dinge geschaffenes Ich........
nimmt immer die altbewährten Methoden(Alltagsrituale) des Kunstwerks zu dem du dich gemacht hast.

Und was ist das Geheimnis?

Mit den altbewährten Methoden ereichst nur das albewährte Leben.
Um dein Ichkunstwerk neu zu schaffen kannst du die 2 Seiten der surrealen Meditation benutzen.
Das Beobachten und Zuhören, die Tatsachen genau betrachten und auch das Denken und Fühlen, die Reaktionen auf dich.
Der 2. Schritt ist dann Design, deine eigne kreative Kraft freisetzen um der Welt etwas zu geben, etwas das du erschaffst, aus dir deinen Träumen, was dich begeistert. Dein Kunstwerk dazu benutzen um innen und außen zu verbinden.

https://pyrinland.bandcamp.com/track/antichrist
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Alt 28.02.2016, 19:53   #11
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https://pyrinland.bandcamp.com/track...-smoke-t-sykon

das ist noch besser, obwohl ich schon manchmal
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Alt 29.02.2016, 19:53   #12
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Version 2 (ein ganz anderer Text)

Jede Nacht wünscht er sich nicht mehr aufwachen zu müssen. Die Möglichkeit einzuschlafen und im Traum in die grosse Leere abzudrivten ohne Schmerz und ohne die bewusste Entscheidung getroffen zu haben bleibt in seinem Kopf wie seine Gedanken. Die Kraft ist Weg, verloren mit dem steigenden innerlichen Reiz die parr letzten Schritte in Richtung des einfahrenden Zuges zu gehen. Das übliche Grau der langjährigen Depression nimmt er schon gar nicht mehr wahr. Seine Wahrnehmung wird immer mehr selbst zu einem Traum in dem nichts mehr Bedeutung hat und nur noch die Angst sein wirklicher Begleiter ist.

In der Gesellschaft ist er praktisch durch jedes erdenkliche Netz gefallen. Entfernte bekannte die ebenfalls fallen kreuzen ab und an seinen Weg. Seit er seinen Ausbildungsplatz auf dem Strassenbau verloren hat gings eigentlich nur noch nach unten. Der Ereignisshorizont des schwaren Lochs hatte ihn erreicht. Auch die Alkoholsucht war zu diesem Zeitpunkt bereits in der Expansionsphase. Sie entsprang dem frühen Drang sich und seine Erinnerungen an die Vergangenheit zu Betäuben. Selbstwertgefühl oder so ähnliche Sachen waren seit frühen Kindheitsjahren bereits in einem erbärmlichen Zustand. Mit jedem Besuch beim Amt für Sozialhilfe zerbrach dieses ohnehin schon seit jahren fragile Gebilde immer weiter. Rückhalt hat er niergends richtig aber am ehesten noch bei seinen doch bemerkenswert guten Freunden. Die Familie ist bis auf wenige einzelne, längerfristig schwer zu ertragen. Am Ende musste selbst seine, seit mehr als einem halben Jahrzehnt andauernde erste Liebe, aufgeben und ihn zurücklassen.

Alleine auf sich gestellt wie in den Jahren als kleiner Junge, wusste er nun nichts mehr mit sich anzufangen. Alles war weg ausser das Bier und das Gras. Bald auch noch die Wohnung, Schulden hatte er auch, weshalb er niergends eine Wohnung bekam. Meilenweit entfernt von einer Ausbildung oder Handlanger Job wurde das Umziehen alle sechs Monate beinahe routine. Nirgendwo Daheim und immer öffter isoliert ohne Kraft und motivationslos. Kein Lichtblick am Horizont, nicht mal mehr seine Bücher, Filme und Musik vermochten ihm dass zu geben, was sie einst taten. Eigentlich ein völlig hoffnungsloser Fall, in der letzten Lebensphase mit 23 Jahren. Der ihn begleitende Weltschmerz und die unendliche menschliche Grausamkeit rund um die Uhr Weltweit, bestätigten dass diese Form des Lebens nichts Erstrebenswertes mit sich bringt. Sie vernichtet alles Erstrebenswerte und ersetzen es mit Vermögenswerten und Statussymbolen.

Diese Welt und sein eigenes Selbst fressen seinen Wunsch nach Leben auf und zerfetzen ihn bis er nie existiert haben wird. Doch der letzte Schritt muss erst noch gegangen werden. Vielleicht in Richtung Zug, womöglich in Richtung Rettung aber ganz bestimmt in Richtung Tod.
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Alt 29.02.2016, 22:46   #13
männlich dr.Frankenstein
 
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Zitat:
Die Möglichkeit einzuschlafen und im Traum in die grosse Leere abzudrivten ohne Schmerz und ohne die bewusste Entscheidung getroffen zu haben bleibt in seinem Kopf wie seine Gedanken.
die Zeile gefällt mir

Ich hatte früher mal sonen coolen Gedanken, ob die Gedanken nicht den Körper verlassen können und ihn zurücklassen um frei zu sein, einfachso dahinzuschweben.

Ein Klassenkamerad aus Schulzeiten hat sich auf die Gleise gelegt weil er gemobbt wurde, ihm wurde ein Arm und ein Bein abgetrennt und er starb erst 2 Stunden später. Ob er es erst noch mitgekriegt hat, o Gott, was hab ich gemacht?

Und im Zug sitzen die Leute: Wieso fährt dieser Zug nicht weiter? Horrr ich hab doch nen Termin, immer die beschissne Bahn, jetz fahr doch!

Und der Lockführer wenn er zartbeseitet ist, wacht jede Nacht mit den Bildern auf, er sieht wie da jemand ihn benutzt um zerschmettert zu werden und er kann nichts tun, nichts bringt den Zug zum stoppen,
und dann weint er. Geht ins Badezimmer zum Spiegel, wäscht sich das Gesicht und traut sich nicht sich in die Augen zu sehen: Warum?

Während deine Freunde trauern und sich Vorwürfe machen: Du hast es doch gesehen! Warum hast du nichts getan?
Und deine Eltern stehen schluchzend bei der Beerdigung, sie gaben dir die Eintrittskarte für diesen Urlaub auf der Erde, leider vorzeitig storniert.

An dem Tag scheint vielleicht die Sonne aber die Strahlen durchdringen nicht die Iris, das Herz klopft mörderisch, wie bei jeder Fantasie die in die Öffentlichkeit getragen wird um sie wirklich zu machen.
dr.Frankenstein ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.02.2016, 23:13   #14
männlich dr.Frankenstein
 
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weißt uns wird bloß eingeredet das es im Leben darum geht bedeutend zu sein, darunter hab ich auch ziemlich gelitten. Dabei ist das der totale Quatsch.

In Rostock läuft immer ein "Penner" mit nem kaputten Schuh umher, den find ich viel faszinierender als nen Bankaufmann der ein durchschnittsleben nach dem vorgegebenen Plan führt.

Schreib mal noch einen dritten Text, mit dem was du dir wünscht. Vielleicht nur für dich, es ist extrem wichtig das zu wissen.

Willst du Musik machen können, oder was handwerkliches, oder ne Freundin, oder ein Haus und und.....

Ich wünsch mir eigentlich immer nur Spielgefährten und an nem schönen Ort zu sein und entspannt zu Arbeiten, einen Wald und etwas kreatives machen zu können.

Ich hab auch schon wegen der Fantasie bedeutend zu sein, die ich nie erfüllen kann und die mich fertig gemacht hat alles schleifen lassen und dann im Winter in der Sparkasse übernachtet, war auch cool.

Manchmal ist das auch krass diese ewig lange Zeit in der nichts passiert, und dann überschlägt sich wieder alles.

Irgendwas erreichen ist was für Masochissten, meistens lassen sich die erfolgreichsten Manager nach feierabend von Dominas Quälen, um Erfolgreich zu sein musst du auf Schmerz und Entbehrung stehen. Oder gut sozial Lügen können, als Sozionarzist, dann kannst du immer gut von dir ablenken durch das erfinden von Konflikten.
Aber das sind wir ja zum Glück nicht, wir haben noch Zeit das Leben zu genießen, auch die Bedrückung, ist doch ein geiles Gefühl oder nich?
Die Masochisten die sich des Erfolgs wegen Quälen versuchen ja auch uns das Leben zu vermiesen, indem sie sowas erzählen wie:

Das kommt einem nicht einfach zugeflogen, du musst kämpfen und bla bla

Dabei ist es ganz chillig, du musst nur die Augen offenhalten und wissen was du dir wünscht.

Hitler ist zwar ein fieses Beispiel, aber er zeigt was alles möglich ist, der wollte Herrscher von Deutschland werden und hat es geschafft, obwohl wir schon eine Demokratie hatten, und er keine Ausbildung. Er hat einfach den Hassangst vor den fremden reichen Juden der Leute benutzt um ihnen zu suggerieren er würde Ordnung schaffen. Und das System hat das Finsterste aus den Leuten geholt, die einfach nur treu ihre Pflicht getan haben.
Daran siehst schon, es geht nicht darum treu seine Pflicht zu tun.

Es geht darum dich mit deinen Fähigkeiten zu entdecken und damit deinen Platz im Rudel zu suchen, wie bei Avatar.
dr.Frankenstein ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.02.2016, 23:38   #15
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Lieber Antropodefectum,
der erste Text hat mich mehr angesprochen. Den Wechsel zur er Form empfinde ich nicht als Vorteilhaft.

Liebe Grüße Gylon
Gylon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.03.2016, 23:55   #16
männlich Orakel
 
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Depressive Arschlöcher
sind nicht
Allein

Es gibt viele
Orakel ist offline   Mit Zitat antworten
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